OnePlus kündigt Flaggschiff 7 Pro an

Mit den neuen Smartphones 7 und 7 Pro bringt OnePlus zwei Topmodelle, von denen besonders das 7 Pro aufblicken lässt.

Porträt Lars Theiß

Lars Theiß

Praxis-Redakteur, seit 1995 im fotoMAGAZIN-Team.

OnePlus 7 Pro Bildschirm
© OnePlus

Der chinesische Hersteller OnePlus hat heute zwei neue Smartphones vorgestellt, die in Kürze seine Topmodelle darstellen werden: das 7 und das 7 Pro. Wir wollen uns hier auf das OnePlus 7 Pro konzentrieren, das mit einer ungewöhnlichen Funktion aufwartet.

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Hingucker beim OnePlus 7 Pro: die ausfahrbar Selfie-Kamera.

© OnePlus

Anstelle eines Pop-up-Blitzgeräts fährt aus der oberen Schmalseite nämlich eine komplette Kamera aus. Das ist allerdings "nur" die Selfie-Kamera, die beim Wechsel auf Selbstportraitmodus in 0,53 s herausspringt und sogar selbständig ruckzuck wieder einfährt, sobald die bordeigenen Gyrosensoren einen Sturz des Geräts diagnostizieren und Beschädigung droht. Das weitwinklige Fixfokus-Objektiv mit Blende f/2,0 belichtet einen 16-Megapixel-Sensor von Sony, die Bildstabilisierung geschieht elektronisch.

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Spielerei oder ein echter, gewinnbringender Vorteil?

Natürlich springen auch gleich die Bedenken mit auf, wie lange die Mechanik der Pop-up-Kamera durchhält und wie feuchtigkeits- und staubgeschützt die offene Stelle des Smartphones ist. Eine IP-Zertifizierung gibt es dafür nicht, die Zeit wird zeigen, wie gut die Fertigung des Mechanismus ist. Schon sofort zeigt sich aber, dass das Display – ein 6,67 Zoll großes Fluid-AMOLED mit 3120 x 1440 Bildpunkten (516 ppi) aus der Zusammenarbeit mit Samsung – ohne die Notch genannte Aussparung für die Frontkamera auskommt. Es füllt 88,6 Prozent der Frontseite und macht einen sehr guten Eindruck. Der vergrößerte Fingerabdrucksensor steckt unter dem Display.

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Auf der Glas-Rückseite des OnePlus 7 Pro finden sich drei Kameras.

© OnePlus

Zurück zu den Kameras: Auf der Rückseite sind drei davon verbaut. Nummer eins ist ein 1,6/26 mm mit 48 MP und optischem (OIS) und elektronischen Bildstabilisator, scharfgestellt durch einen Hybrid-Autofokus. Nummer zwei ist ein Teleobjektiv mit 2,4/78 mm und OIS für 8 Megapixel. Als drittes ist ein Superweitwinkelobjektiv mit 117 Grad Bildwinkel (f/2,2, ca. 14 mm KB) und 16 Megapixel Auflösung installiert.
Die Bildqualität soll sich im Vergleich zum Vorgängermodell OnePlus 6 T verbessert haben, vor allem Nachtaufnahmen sollen davon profitieren. Insgesamt soll die Leistung des 206 Gramm schweren 7 Pro besser und schneller geworden sein, bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch. Der fest verbaute 4000-mAh-Akku ist schnellladefähig (5V/6A). Zur weiteren Ausstattung zählen ein Qualcomm Snapdragon 855-Prozessor, ein besonderer Gamer-Modus, Stereolautsprecher und verschiedene Vibrationsstärken, Wasserkühlung, Screenrecording, eine Glasrückseite, ein 20-minütiger Ruhemodus (Zen-Modus) und der beliebte Alarm-Ein-Aus-Schalter.  

Das OnePlus 7 zeigt im Display die Notch mit der Selfie-Kamera.

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Das kleinere Schwestermodell OnePlus 7 mit 6,41-Zoll-Display verzichtet unter anderem auf die Pop-up-Kamera und das rückwärtige Superweitwinkelobjektiv, auch andere Funktionen sind abgespeckt.

Modellvarianten, Preise und Marktstarts von OnePlus 7 und 7 Pro

OnePlus 7 Pro mit 6 GB RAM, 128 GB ROM, Mirror Gray, 709 Euro, 21. Mai

OnePlus 7 Pro mit 8 GB RAM, 256 GB ROM, Mirror Gray, 759 Euro, 21. Mai

OnePlus 7 Pro mit 8 GB RAM, 256 GB ROM, Almond, 759 Euro, Juni

OnePlus 7 Pro mit 8 GB RAM, 256 GB ROM, Nebula Blue, 759 Euro, 21. Mai

OnePlus 7 Pro mit 12 GB RAM, 256 GB ROM, Nebula Blue, 829 Euro, 21. Mai

OnePlus 7 mit 6 GB RAM, 128 GB ROM, Mirror Gray, 559 Euro, Juni

OnePlus 7 mit 8 GB RAM, 256 GB ROM, Mirror Gray, 609 Euro, Juni

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