Wie gut ist das iPhone 15 Pro Max?

Apple hat turnusgemäß die nächste Generation des iPhones vorgestellt. Wir haben das Spitzenmodell 15 Pro Max mit dem Brennweitenbereich von 13 bis 120 mm Brennweite getestet.

Markus Linden

Markus Linden

freier Autor

Farbpalette iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max

Das iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max sind in vier Farben erhältlich: Titan Schwarz, Titan Weiß, Titan Blau und Titan Natur.

Foto: © Apple

Die neue Periskop-Telekamera mit kleinbildäquivalenten 120 mm (echte Brennweite 15,7 mm) gibt es nur im teuersten Modell iPhone 15 Pro Max mit 6,7-Zoll-Display, das zu Preisen ab ca. 1450 Euro zu haben ist. Wer das kleinere iPhone 15 Pro mit 6,1-Zoll-Monitor wählt (ab ca. 1200 Euro), bekommt auch eine Telekamera – diese entspricht mit ihren KB-äquivalenten 77 mm dem iPhone 14 Pro.

iPhone 15 Pro Max Hauptkamera

Die Hauptkamera hat KB-äquivalent 24 mm Brennweite und löst 48 Megapixel auf. Apple gibt keine Sensorgrößen an, aufgrund des Crop-Faktors dürfte es sich aber wie beim Vorgänger um einen 1/1,28 Zoll-Bildwandler handeln. Zur Verbesserung des Dynamikumfangs werden zwei Pixel zusammengefasst, sodass 24-Megapixel-Fotos entstehen, die als JPEG oder HEIF gespeichert werden. Man kann auch die vollen 48 Megapixel nutzen, muss dann aber in den Einstellungen unter „Kamera“ „ProRaw Max“ oder „HEIF Max“ wählen. Das funktioniert nur mit der Hauptkamera – allerdings nicht, wenn sich diese im Nachtmodus befindet oder wenn der Blitz aktiv ist. In diesen Fällen werden nur 12 Megapixel aufgezeichnet.

Die Kamera lässt sich mehrfach umschalten: Neben 24 mm stehen mit einem Fingertipp auch ein Zweifach-Zoom (48 mm) zur Verfügung und mit einem Tipp auf das 1x-Symbol die Zwischenstufen 28 mm (35 MP) und 35 mm (24 MP). Ebenfalls 12 Megapixel erfasst die Ultraweitwinkelkamera mit 13 mm kleinbildäquivalenter Brennweite, die wie schon bei den Vorgängermodellen gleichzeitig als Makrokamera dient.
Vielleicht wichtiger als die Auflösung ist die Verbesserung beim Nachtmodus, der jetzt auch mit dem Porträtmodus kombiniert werden kann.

Halbmond

Die 120 mm-Kamera ist qualitativ nicht ganz so stark wie die Hauptkamera, aber ausreichend stabilisiert auch für Nachtaufnahmen. Im Raw-Modus bekommt man auch starke Kontraste einigermaßen in den Griff.

Foto: © Markus Linden

Porträtfotos mit dem iPhone 15 Pro Max

Der Porträtmodus selbst erfasst im iPhone 15 Pro (Max) Tiefeninformationen immer dann, wenn ein Gesicht, ein Hund oder eine Katze erkannt wird – oder aber, wenn auf ein Objekt per Fingertipp fokussiert wird. Der Porträtmodus muss dabei gar nicht aktiviert werden: Nachträglich lässt sich das Bokeh in jedes dieser Fotos einrechnen. Wie stark, bestimmt ein Regler, der Blendenöffnungen zwischen f/16 und f/1,4 (je nach verwendeteter Kamera) simuliert.

Schwäne auf Fluss

Tiefeninformationen können jederzeit per Fingertipp aktiviert werden. Dann lässt sich der Fokus auch im Nachhinein verschieben. Hier mit der Hauptkamera bei 48 mm.

Fotos: © Markus Linden

Fazit
Die höhere Auflösung des iPhone 15 Pro Max bringt im Vergleich zum Vorgänger nur wenig. Deutlicher ist die Verbesserung bei Nacht-Porträts. Das Tele mit 120 mm Brennweite ist klasse. Seine 3D-Stabilisierung funktioniert tadellos und auch bei wenig Licht.

iPhone 15 mit Super-Siegel

Das iPhone 15 Pro Max erhält von uns das Siegel „Super“.

Foto: © Apple / Siegel: fotoMAGAZIN

iPhone 15 Pro Max auf einen Blick

Hersteller: Apple
Utraweitwinkelkamera: 12 MP, 2,2/13 mm
Hauptkamera: 48 MP, 1,78/24 mm (einstellbar auch 28 mm (35 MP), 35 mm (24 MP), 48 mm (12 MP)
Telekamera: 12 MP, 2,8/120 mm
Display: 6,7 Zoll
Speicher: 256 GB bis 1 TB
Preise: 1449 bis 1949 Euro
www.apple.com/de

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