5 Tipps für Handy-Fotos bei Nacht

Die Dunkelheit fordert Fotografen heraus, trotz schlechter Lichtverhältnisse, beeindruckende Fotos zu machen. Hier erfahren Sie, was Sie berücksichtigen sollten, damit Ihnen Nachtaufnahmen mit dem Smartphone besser gelingen.

Ricarda Szola

Ricarda Szola

Head of fotoMAGAZIN online

Smartphone auf Stativ bei Nacht

Mit einem Stativ und den richtigen Einstellungen im Smartphone, gelingen auch gute Nachtfotos.

Foto: © Getty Images/meatbull

Für gute Nachtaufnahmen ist ein Stativ ratsam

Ein Stativ sorgt für Stabilität und ermöglicht selbst bei schwachem Licht für gestochen scharfe Bilder. Wer kein Stativ zur Hand hat, kann das Smartphone auch auf einer geraden Oberfläche abstellen oder an eine Wand anlehnen.

Selbstauslöser einstellen

Selbst der geringste Druck auf den Auslöser am Smartphone kann zu Verwacklungen führen. Der Selbstauslöser hilft, die Aufnahmen stabil knipsen zu lassen und verwischte Fotos zu vermeiden. Viele Handykameras bieten auch die Option, dass nach zehn Sekunden gleich mehrere Fotos im Serienbildmodus geschossen werden.

Ein niedriger ISO-Wert fängt Details bei Dunkelheit ein

Die Qualität der Bilder soll nicht von der Tageszeit abhängen. Ein niedriger ISO-Wert, der die Lichtempfindlichkeit des Sensors in der Kamera bestimmt, kann dabei helfen, die Atmosphäre und Details der Dunkelheit einzufangen. Hobbyfotografen sollten bei Dunkelheit darauf achten, dass der Wert idealerweise nicht höher als ISO 2000 eingestellt ist. Dadurch bleiben die Fotos klar und rauschfrei. Bei Android-Handys lässt sich die Einstellung im PRO-Modus ändern. Dieser ist unter „Mehr“ in der Kamera-App zu finden. Bei Apple wird der ISO-Wert automatisch angepasst. Wer noch mehr aus seiner iPhone-Kamera rausholen will, lädt sich kostenpflichtige Apps wie RAW Fotos & Videos oder Halide Mark II von Pro Camera auf sein Smartphone.

Eine längere Verschlusszeit sorgt für Helligkeit

Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange das Licht in die Kameralinse „einströmen“ darf. Bei wenig Licht muss die Verschlusszeit verlängert werden, damit ausreichend Helligkeit die Linse erreicht und die Fotos heller werden. Empfehlenswert ist eine Verschlusszeit von 20 bis 30 Sekunden. Diese lässt sich bei Android in der Kamera-App unter „Mehr“ im Reiter „Speed“ anpassen. Beim iPhone lässt sich die Belichtungszeit im Nachtmodus anpassen. Je nachdem, wie ruhig das Smartphone steht, kann die Belichtungszeit über den Regler auf maximal 30 Sekunden eingestellt werden.

Den internen Blitz am Smartphone ausschalten

Nun müssen Sie nur noch darauf achten, dass der Blitz ausgeschaltet ist. Er erfasst nämlich nur die zur Kamera nächstgelegenen Motive, so dass Personen oder Gegenstände im Vordergrund überbelichtet werden können und der Hintergrund im Dunkeln verschwindet.

Quelle: Bilddienstleister Lalalab

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