10 schnelle Tipps für bessere Fotos mit dem Smartphone!

Durch immer besser werdende Technik sind Smartphones mittlerweile zu modernen Point-and-Shoot-Kameras avanciert. Mit unseren Einsteigertipps werden Sie Ihre Smartphone-Fotografie garantiert verbessern.

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Smartphone Fotograf

Mit unseren Tipps können Sie auch ohne Profi-Kamera tolle Bilder schießen.

Foto: © Getty Images/

Text: Julius Schien

Die beste Kamera ist bekanntlich die, die man immer bei sich hat. Aus unserem Alltag ist das Smartphone schon länger nicht mehr wegzudenken und wurde zum ständigen Begleiter. Noch vor wenigen Jahren war das Fotografieren oder Filmen mit dem Handy ein Kompromiss mit schlechter Bildqualität. Doch die Zeiten haben sich geändert und Smartphone-Kameras wurden immer besser.

Die neuesten Modelle bieten überlegene Bild- und Videoqualität zum selben Preis wie digitale Point-and-Shoot-Kameras. Dabei ist es egal, ob Sie iOS oder Android bevorzugen: mit den neueren Modellen des Apple iPhone, Google Pixel, OnePlus oder Samsung Galaxy können Sie nicht wirklich etwas falsch machen. Durch moderne Technik und raffinierte Software werden der Kreativität im Alltag immer weniger Grenzen gesetzt.

Auf eine saubere Linse achten.

So banal dieser erste Tipp auch klingen mag, wird er doch bei vielen, vor allem auch älteren, Geräten weiterhelfen: Im Laufe der Zeit verdreckt die Linse unseres Smartphones. Dadurch, dass sich das Gerät ständig in unseren Händen und der Hosentasche befindet, können Fingerabdrücke oder Fussel schnell den perfekten Schnappschuss verhindern. Abhilfe schafft ein sauberes Mikrofaser- oder Brillenputztuch.

Den Fokus richtig setzen.

Die meisten Smartphone-Kameras arbeiten in einem Automatikmodus und man muss nichts weiter tun als den Auslöser zu betätigen. Nicht selten produziert man damit allerdings unscharfe Bilder. Damit der Fokus und Ihr Motiv in Zukunft gestochen scharf sind, müssen Sie einfach auf die Stelle des Touch-Screens drücken, die fokussiert werden soll. Manche Smartphone-Kameras lassen sich so einstellen, dass mit Druck auf den Bildschirm und dem gefundenen Fokus ein Bild geschossen wird. So kommt man noch schneller zum Foto.

Mit eingeschaltetem Raster ist es zu Beginn einfacher ein Bild ansprechend zu komponieren.

@ Daniel / Unsplash

Bilder mithilfe des Rasters komponieren.

Spiegelreflexkameras haben oft ein Raster im Sucherfenster, um Aufnahmen besser zu komponieren und Gestaltungsprinzipien wie die Drittelregel einzuhalten. Ein solches Raster (oder Gitter) können Sie auch in ihrer Kamera-App oder über die Einstellungen aktivieren. Das Hinzufügen der Rasterlinien hilft, den Horizont gerade zu halten oder Bilder anhand des goldenen Schnitts aufzubauen.

Auf gerade Linien achten.

Wie eben schon erwähnt, erleichtert das Raster nicht nur die Komposition des Bildes, sondern kann auch dabei helfen den Horizont gerade zu halten. Ihre Landschaftsaufnahmen werden um einiges besser aussehen, wenn der Horizont nicht nach links oder rechts abfällt. Eine Architekturaufnahme wirkt klarer und aufgeräumter, wenn sie stürzende Linien vermeiden.

Mit beiden Händen fotografieren.

Smartphones sind meist klein, passen in jede Hosentasche und sind darauf ausgelegt mit einer Hand benutzt zu werden. Das ist super für die Portabilität der Geräte, kann aber beim Fotografieren schnell zu verwackelten und unscharfen Bildern führen. Nehmen Sie sich etwas Zeit beim nächsten Smartphone-Schnappschuss. Oft hilft es schon, wenn Sie das Gerät wie eine normale Kamera mit zwei Händen halten, um die Aufnahme zu stabilisieren. Wer öfter Langzeitbelichtungen und/oder Landschaftsaufnahmen mit dem Smartphone machen will, kann sich überlegen in ein kleines Smartphone-Stativ zu investieren.

Nach Lichtquellen Ausschau halten.

Smartphones haben sehr lichtstarke Objektive und verfügen über spezielle Modi, um Bilder bei sehr schwachem Licht aufzunehmen. Die Nachtmodi der neuesten Smartphones leisten zum Teil bessere Arbeit als so manche Point-and-Shoot-Kamera. Die eingebauten Blitze der Smartphones lassen hingegen oft zu wünschen übrig.

Daher ist es eine gute Idee etwas Licht zu finden, um Ihr Foto zu beleuchten. Ob Sonnenlicht aus einem Fenster für ein Innenporträt oder eine Leuchtreklame für ein nächtliches Foto in einer Stadt, es macht immer Sinn, nach Umgebungsbeleuchtung Ausschau zu halten.

Die Belichtung manuell anpassen.

Die Apps der Smartphone-Kameras bieten normalerweise ein gewisses Maß an manueller Steuerung. Die grundlegendste Anpassung, die Sie vornehmen können, ist die Belichtung. Durch das Aufhellen oder Abdunkeln einer Szene können Sie ein anfangs langweilig anmutendes Bild in einen Hingucker verwandeln. Verwenden Sie es, um beispielsweise den Schatten in einem Portrait für einen dramatischeren Look abzudunkeln.

Die Funktion ist nicht immer gleich gekennzeichnet, aber funktioniert nach demselben Prinzip. Auf einem iPhone wollen Sie das Sonnensymbol rechts neben dem Fokusfeld nach oben ziehen, um das Bild aufzuhellen, oder nach unten verschieben, um es abzudunkeln. Android-Smartphones zeigen normalerweise das traditionellere +/- Symbol für die Belichtungsanpassung an.

Smartphones mit zwei oder drei Linsen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Oft sind damit Brennweiten von Superweitwinkel bis Tele abgedeckt.

@ Howard Bouchevereau / Unsplash

Auf den digitalen Zoom verzichten.

Die meisten Smartphone-Kameras sind standardmäßig mit einem Weitwinkelobjektiv ausgestattet. Das ist super, um eine Landschaft komplett einzufangen, aber schlecht, wenn man Objekte näher heranholen möchte. Dennoch sollte man auf den digitalen Zoom verzichten. Dieser senkt die Qualität der Bilder merklich und sowohl Details als auch Schärfe gehen verloren. Viele Smartphones besitzen mittlerweile zwei, drei oder vier eingebaute Objektive mit jeweils verschiedenen Brennweiten, die von Ultraweitwinkel bis Tele reichen. Die unterschiedlichen Objektive bei neueren Smartphones ermöglichen es, sowohl Bilder mit einer kürzeren als auch mit einer größeren Brennweite ohne Qualitätsverlust zu fotografieren.

Den Blitz deaktivieren und gegebenenfalls den Nachtmodus ausprobieren.

Wie bereits zuvor erwähnt, lassen die in Smartphones verbauten Blitze meistens zu wünschen übrig. Sollten Sie keine helle Lichtquelle haben und beispielsweise ein Gruppenportrait schießen wollen, versuchen Sie auf den Blitz zu verzichten. Dieser verschlechtert das Bild in den meisten Fällen nur. Die Nachtmodi von modernen Smartphones nehmen mehrere Bilder auf und rechnen diese zusammen. Oft liefert dies deutlich bessere Ergebnisse im Dunkeln, als der eingebaute Blitz.

Der HDR-Modus von iPhone und co. liefert gleichmäßig belichtete Bilder, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen.

@ Alex Mnogosmyslov / Unsplash

Den HDR-Modus ausprobieren.

Oft sind helle und dunkle Bereiche auf Smartphone-Fotos nicht so gleichmäßig dargestellt, wie man sie selbst wahrnimmt. Eine Abhilfe, vor allem bei Szenen ohne viel Bewegung (Landschaften etc.), kann der HDR-Modus schaffen. HDR steht für „High Dynamic Range“ und ermöglicht es, einen größeren Dynamikbereich vom dunkelsten bis zum hellsten Ton abzudecken. Oft werden dazu mehrere Aufnahmen nacheinander gemacht, die dann durch Software-Berechnungen automatisch übereinandergelegt werden. Die HDR-Funktion kann bei den meisten neueren Smartphones in den Kameraeinstellungen aktiviert werden.

 

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