5 Tipps für die Landschaftsfotografie

Sie wollen in der Natur fotografieren und haben noch keine Motiv-Ideen? Hier erfahren Sie etwas über grundlegende Regeln der Fotografie und wie Sie Ihre Kompositionen ansprechend gestalten können.

fotoMAGAZIN Logo

fotoMAGAZIN

Die ganze Welt der Fotografie

Landschaftsfoto

Andenes, Norwegen.

© Pascal Debrunner / Unsplash

Es gibt verschiedene Richtlinien für die Bildkomposition, mit denen Sie Ihre Fotos verbessern können. Dabei handelt es sich nicht um feste Regeln sondern vielmehr um Leitlinien, die sich in der Kunstgeschichte bewährt haben. Manche davon lassen sich kombinieren und andere widersprechen sich sogar. Unter dem Begriff Komposition versteht man die Art und Weise, wie die einzelnen Elemente innerhalb eines Bildes angeordnet sind.

Wie komponiere ich ein Bild?

Spiegelung

Rasterlinien beim Fotografieren mit dem Smartphone.

© Sonnie Hiles / Unsplash

Beachten Sie die Drittel-Regel!

Die sogenannte Drittel-Regel ist eine kompositorische Richtlinie, die ein Bild in Drittel unterteilt (sowohl horizontal als auch vertikal), also in neun Teile und vier Rasterlinien. Die Regel besagt, dass Sie bessere Kompositionen erhalten, wenn Sie Schlüsselelemente entlang dieser Rasterlinien positionieren. An den Gitter-Schnittpunkten in der Mitte des Rasters können Sie besonders interessante Punkte positionieren, die sich vom Rest der Landschaft abheben.

Es gibt Situationen, in denen es sehr gut funktioniert, ein Motiv in die Mitte des Bildes zu setzen. Symmetrische Szenen sind perfekt für eine zentrierte Komposition.

Wir tendieren dazu, das Hauptmotiv in der Mitte zu platzieren. Wenn Sie es mit Hilfe der Drittel-Regel außerhalb der Mitte platzieren, führt dies in den meisten Fällen zu einer attraktiveren Komposition. Manche Kameras bieten sogar ein Raster-Overlay an, das Sie im Menü aktivieren können; auf diese Weise müssen Sie sich die Drittel-Regel nicht vorstellen, sondern können die Rasterlinien sehen und die Bildelemente direkt daran ausrichten.

Brücke

Grand Teton National Park, Wyoming, USA.

© Luke Tanis / Unsplash

Mit Symmetrie arbeiten

Dann wiederum gibt es Situationen, in denen es sehr gut funktioniert, ein Motiv in der Mitte des Bildes zu platzieren. Für eine zentrierte Komposition eignen sich am besten symmetrische Szenen. Symmetrische Bilder fallen auf, weil sie für das Auge attraktiv sind und wir uns von visueller Perfektion und harmonisch wirkenden Kompositionen angezogen fühlen. Szenen mit Spiegelungen sind auch eine gute Gelegenheit, die Komposition symmetrisch zu gestalten.

Wiederholungen integrieren

Wenn es mehr als zwei oder drei Anziehungspunkte hat, neigen wir dazu, Verbindungen herzustellen oder eine Beziehung zwischen den Objekten aufzubauen. Das bringt uns tiefer ins Bild, da wir die Beziehungen zwischen den Objekten erforschen. In der Natur gibt es häufig Wiederholungen. Sie halten unsere Aufmerksamkeit aufrecht und machen das Foto interessanter.

Führungslinien nutzen

Waldweg

Whangarei Falls, Whangarei, Neuseeland.

© Tim Swaan / Unsplash

Führungslinien helfen, die Aufmerksamkeit des Betrachters zu steuern und auf wichtige Elemente zu lenken. Wege, Wände, Brücken oder Muster eignen sich dafür gut. Führungslinien müssen dabei nicht unbedingt gerade sein, wie das Bild rechts zeigt. Auch gebogene Linien funktionieren effektiv, zum Beispiel bei einem kurvigen Wald- oder Feldweg.

Der Rahmen im Rahmen

© Johannes Plenio / Unsplash

Wenn Sie einen Rahmen innerhalb des Bildes integrieren, können Sie die Tiefe einer Szene verdeutlichen. Suchen Sie nach Elementen wie Fenstern, Bögen oder überhängenden Ästen, um die Szene zu umrahmen. Natürliche Elemente wie Bäume dienen ebenfalls zur Umrahmung einer Szene. Der "Rahmen" muss nicht unbedingt die gesamte Szene umschließen, um wirksam zu sein.

Quelle: Petapixel

Beitrage Teilen