Foto-Lexikon T: Wie erreicht man Tiefenschärfe?

Unser kompaktes fotoMAGAZIN-Glossar erklärt verständlich die wichtigsten Begriffe und Bezeichnungen der Fotografie.

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Klassisches Teleobjektiv von Leica
Foto: © Leica

T

T*

Bezeichnung für eine Mehrschichtvergütung bei Zeiss-Optiken, die eine hohe Transmission, also  Lichtdurchlässigkeit, ermöglichen.

Telekonverter

Kenko Teleplus Pro 300 DGX Telekonverter

Telekonverter: Kenko Teleplus Pro 300 DGX mit 2facher Verlängerung (links) und 1,4facher Verlängerung

© Kenko

Mit einem zwischen Kamera und Objektiv angesetzten Telekonverter wird die Brennweite verlängert, ohne dass sich die Nahgrenze des Objektivs ändert. Gängige Verlängerungsfaktoren bei Konvertern sind 1,4x, 1,7x und 2x. Telekonverter reduzieren allerdings mit zunehmendem Verlängerungsfaktor die Anfangsöffnung des Objektivs um ein bis zwei Stufen.

Teleobjektiv

Bei einem Objektiv mit einer größeren Brennweite als die Formatdiagonale und einem geringeren Bildwinkel als 45° spricht man von einem Teleobjektiv. Mit einem Teleobjektiv kann man entfernte Motive "heranholen".

Telezoom

Ein Telezoom ist ein Teleobjektiv (s. o.) mit veränderlicher Brennweite.

Tiefenschärfe

Häufig fälschlich benutzte Bezeichnung für Schärfentiefe.

Tiefpassfilter

Viele Digitalkameras besitzen ein optisches Tiefpassfilter vor dem Bildsensor, das hohe Frequenzen filtert, um das Entstehen von →Moiré-Artefakten zu vermeiden beziehungsweise zu verringern. Dabei wird das Bild leicht weichgezeichnet. In letzter Zeit verzichten immer mehr Hersteller auf das Tiefpassfilter, da Moirés mit steigender Sensorauflösung nicht mehr so häufig auftreten und sich die Artefakte per Software entfernen lassen.

TIFF

Tagged Image File Format. Bezeichnet ein Dateiformat zur Speicherung von Digitalbildern. Im Gegensatz zu →JPEGs sind TIFFs nicht verlustbehaftet komprimiert und können eine höhere Farbtiefe haben. Das TIFF-Format wird vor allem in der Bildbearbeitung eingesetzt. Für Kameras ist das →Raw-Format besser geeignet.

Tilt-Shift-Objektiv

Walimex pro 3,5/24 mm T/S

Tilt-Shift-Objektiv: Walimex pro 3,5/24 mm T/S

© walimex pro

Ein Tilt-Shift-Objektiv besitzt einen übergroßen Bildkreis, der es erlaubt, die Linsen mechanisch parallel in der Horizontalen oder Vertikalen zu verschieben (Shiften) oder das optische System zu verschwenken (Tilten). Je nach mechanischer Ausstattung des TS-Objektivs können die Funktionen gleichzeitig genutzt werden. Während das Tilten die Schärfeebene für mehr oder weniger Schärfentiefe verlagern kann, dient das Shiften vornehmlich der Korrektur von stürzenden Linien, beispielsweise in der Architekturfotografie. TS-Objektive müssen manuell fokussiert werden. Die erzielbaren optischen Effekte können mit (App-)Software in gewissen Grenzen nachgeahmt werden.

TTL

Through The Lens. Verfahren, bei dem die Belichtungsmessung und/oder die Scharfeinstellung und/oder die Sucherbild-Projektion auf elektronischem bzw. optomechanischem (z. B. mit einem Spiegel- oder Prismensystem) Weg durch das Objektiv hindurch erfolgt.

TTL-Blitzsteuerung

Bei der TTL-Blitzsteuerung werden Blitzlicht und Umgebungslicht durch das Objektiv gemessen, um die Blitzintensität zu bestimmen. Messung und Berechnung werden von der Kamera ausgeführt, daher benötigt das Blitzgerät keine eigene Messzellen und Steuerschaltkreise. Da die Kamera mit dem Blitzgerät kommuniziert, brauchen auch keine manuellen Einstellungen vorgenommen zu werden.

Tracking

Bei einigen Kameras kann der Autofokus das Motiv auch bei seitlichen Bewegungen verfolgen – diese Motivverfolgung wird auch als Autofokus-Tracking bezeichnet.

TS-E

Tilt-/Shift-Objektiv von Canon.

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Unser Fotografie-Lexikon befindet sich in stetiger Bearbeitung. Wenn Ihnen Begriffe und Erklärungen fehlen, weisen Sie uns im Kommentar darauf hin. Wir werden unser Glossar auch weiterhin für Sie ergänzen.

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