Mylio Photos: kostenlose Bildorganisation

Mylio Photos organisiert Bilder mit Hilfe künstlicher Intelligenz. Die aktuelle Version ist kostenlos, nur für die Netzwerk-Variante müssen Nutzer zahlen.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Mylio Photos kann automatisch bspw. Tiere erkennen.

Mylio Photos kann automatisch bspw. Tiere erkennen.

Bild: Mylio

Laut Hersteller Mylio sortiert Mylio Photos Medien so, wie Menschen denken. Die KI-Tools des Programms laufen auf dem lokal Rechner und nicht in der Cloud, sodass der Anwender keine Datenschutzrisiken eingeht und immer die Kontrolle über seine Bilder behält. Die wichtigsten Funktionen von Mylio Photos sind:

  • Smart-Tags: Die KI-Objekterkennung von Mylio Photos findet über 1000 Aktivitäten, Objekte und Eigenschaften in Bildern. Das Taggen von Bildern mit diesen Informationen soll die Suche viel schneller und präziser machen – laut Hersteller liegen die meisten Ergebnissen in weniger als zwei Sekunden vor.
  • Optische Zeichenerkennung: Mylio Photos kann Text im Bild lesen, zum Beispiel auf Schildern oder Kleidung.
  • Gesichter taggen: Personen in Fotos werden erkannt und Gesichts-Tags machen eine gesamte Bildbibliothek nach Personen durchsuchbar.
  • Quick Filters: Die Software findet Metadaten (z. B. GPS, EXIF- und IPTC-Daten), um die Bilder schnell zu organisieren. Anwender können nach Datum, Ordner, Ort, Dateityp, Person, Kamera, Objektiv und vielem mehr suchen.
  • Photo DeClutter: Visuell ähnliche Bilder, die bspw. im Serienbildmodus entstanden sind, werden erkannt. Um die besten Aufnahmen zu identifizieren, unterstützt Künstliche Intelligenz den Anwender, indem zu dunkle oder unscharfe Aufnahmen und Personen mit geschlossenen Augen oder ohne Lächeln identifiziert werden.
  • Bilder aus sozialen Medien sichern: Mit Mylio Photos können Nutzer alle persönlichen Bilder und Videos, die sie auf den wichtigsten Social-Media-Websites wie Facebook, Instagram, Flickr und Google gepostet haben, zurückholen und sichern.
  • Sicheres Teilen: Per SafeShare hat der Anwender die Kontrolle darüber welche in Bildern eingebettete Metadaten weitergegeben werden. Alle persönlichen Daten in einem Foto können vor der Weitergabe im Internet oder in sozialen Medien entfernt werden.
Auch Menschen oder visuell ähnliche Motive kann Mylio Photos identifizieren.

Auch Menschen oder visuell ähnliche Motive kann Mylio Photos identifizieren.

Bild: Mylio

Zukünftige Funktionen in Mylio Photos

Die aktuelle Version ist laut Hersteller ein Vorgeschmack auf viele neue Funktionen, die im Laufe des nächsten Jahres für Mylio Photos veröffentlicht werden. Weitere geplante Updates für dieses Jahr sind:

  • Private Fotofreigabe: Sichere Übertragung von Originalfotos mit präzisen Kontrollen darüber, was wie und wo geteilt wird.
  • Neue KI-Suche und SmartTags: Neue Tools zum Suchen und Finden von Fotos, einschließlich der Suche nach Sehenswürdigkeiten, Sportarten, Vögeln und vielem mehr.

Verfügbarkeit von Mylio Photos

Mylio Photos ist bereits für macOS, Windows, iPadOS, iOS und Android verfügbar. Die Anwendung ist kostenlos und hat keine Begrenzung der Dateien, die sie indizieren und organisieren kann. Sie funktioniert mit lokalem Speicher und angeschlossenen Festplatten. Nutzer können Mylio Photos gratis auch auf mehreren Geräten unabhängig voneinander nutzen.

Kostenpflichtige Netzwerk-Version Mylio Photos+

Kostenpflichtig ist dagegen Mylio Photos+, das mehrere Geräte (Computer, Smartphones und Tablets) zu einer Fotobibliothek verbindet. Nutzer können dann automatische Backups nutzen und Fotos zwischen Geräten synchronisieren. Mylio Photos+ ist für 99 US-Dollar pro Jahr erhältlich und kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden.

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