Luminar Neo bald mit generativer KI

Im Laufe des Herbstes will Skylum diverse generative KI-Funktionen in den Bild-Editor Luminar Neo integrieren.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Das KI-Tool Water Enhancer kann die Wasseroberfläche verändern.

Das KI-Tool Water Enhancer kann die Wasseroberfläche verändern.

Bild: Skylum, Wirestock Creators

Skylum ist einer der Vorreiter bei der KI-gestützten Bildbearbeitung und hatte schon früh – vor Adobe – eine Funktion zum Austauschen des Himmels in Luminar integriert. In den letzten Monaten hat Adobe KI-Funktionen wie "Generative Füllung" und "Generatives Erweitern" in die Beta-Version von Photoshop integriert (siehe auch unser Online-Voting). Nun will Skylum also nachziehen. Im Laufe der Herbstes sollen nacheinander verschiedene Funktionen in Luminar Neo zur verfügung stehen, beginnend mit dem Werkzeug "Studio Light".

Sechs neue KI-Tools in Luminar Neo

Und das sind die neuen KI-Tools:

  • GenLöschen (eng. GenErase): Mit GenErase lassen sich beispielsweise unerwünschte Objekte wie Müll, Straßenschilder, Fahrzeuge, Graffiti und vieles mehr nahtlos aus ihren Fotos entfernen. Die entstandenen Lücken werden auf intelligente Weise mit Texturen und Elementen befüllt, die zur Umgebung passen.
Die neue KI-Löschfunktion ersetzt ungewünschte Inhalte.

Die neue KI-Löschfunktion ersetzt ungewünschte Inhalte.

Bild: Skylum, Shyntartanya
  • SzeneErweitern (engl. SceneExpand): Dieses Werkzeug erweitert das Bild und ergänzt es mit passenden Inhalten. Auf diese Weise lässt sich auch das Seitenverhältnis ändern, ohne Inhalte zu verlieren.
  • SzeneTauschen (engl. SceneSwap): Diese Funktion knüpft an den Austausch des Himmels an, kann aber auch andere Bildbereiche austauschen und durch KI-generierte Bilder ersetzen, die sich übergangslos in den Rest des Fotos einfügen. So kann beispielsweise auch eine Wasseroberfläche verändert werden.
  • WasserVerstärker (engl. Water Enhancer): Dieses KI-Tool wurde entwickelt, um Bewegungen in Gewässern in Wasserfotos hervorzuheben.
  • Studio-Licht (engl. Studiolight): Das neue Werkzeug ist vor allem für Porträtfotografen interessant: Mit dem Tool werden laut Skylum Blitzeffekte, die normalerweise mit teurer technischer Ausrüstung im Studio erzielt werden, originalgetreu nachgebildet.
  • Neon & Glühen (engl. Neon & Glow): Hiermit können Fotografen ihre Kreationen mit Lichteffekten modifizieren und Neon-Elemente nahtlos in die Bildkomposition einfügen.
Solche Ergebnisse lassen sich mit dem Neon-Effekt erzielen.

Solche Ergebnisse lassen sich mit dem Neon-Effekt erzielen.

Bild: Skylum, Look Studio


Verfügbarkeit

Die Plattform-Upgrades und generativen KI-Tools sind für Nutzer eines monatlichen oder jährlichen Pro-, Explore- sowie Auf-Lebenszeit-Abonnements verfügbar. Das Werkzeug Studio Light wird der Software in der nächsten Version – innerhalb eines Monats – als erstes hinzugefügt, die übrigen Funktionen werden in den folgenden Monaten im Herbst schrittweise integriert.

Besitzer einer unbefristeten Luminar Neo-Lizenz können zum Frühbucherpreis (39 Euro für das erste Jahr) auf das Pro-Abo umsteigen oder einmalig den Creative Journey Pass 2023/24 für 39 EUR (Frühbucherpreis) erwerben. Dieser Pass gewährt Zugang zu den KI-Technologien sowie zu allen neuen Funktionen, die bis zum 16. August 2024 angekündigt und veröffentlicht werden. Eine Ausnahme sind die Erweiterungen, sie können nicht mit dem Pass verwendet werden.

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