Canon EOS R100: preiswerte Einsteigerkamera

Bei der EOS R100 handelt es sich um eine sehr kompakte und leichte APS-C-Kamera mit 24 Megapixeln. Sie kommt Mitte Juni im Kit mit einem Standardzoom für ca. 700 Euro auf den Markt. Außerdem neu von Canon: das Zubehörkabel OC-E4A.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Die EOS R100 ist klein und wiegt ohne Objektiv nur 356 Gramm.

Die EOS R100 ist klein und wiegt ohne Objektiv nur 356 Gramm.

Foto: Canon

Die EOS R100 ist noch unter dem bisherigen Einsteigermodell im R-System, der EOS R50, angesiedelt. Die spiegellose Systemkameras ist sehr kompakt und leicht (356 Gramm ). Von der EOS R50 und EOS R10 übernimmt sie unter anderem den APS-C-Sensor mit 24 Megapixeln und den schnellen „Dual Pixel CMOS AF“ mit Augenerkennung.

Der OLED-Sucher (0,39-Zoll-Typ, Vergrößerung 0,95x, 0,6 x im Vergleich zum Kleinbild) löst 2,36 Millionen Punkte auf hat eine Bildwiederholrate von 60 fps. Gespart hat Canon beim Monitor. Er hat zwar eine gute Größe (7,5 cm) und Auflösung (1,04 Mio. Punkte), ist aber fest verbaut, lässt sich also nicht ausklappen und in die Selbstporträt-Position bringen. Auch eine Touch-Bedienung ist nicht möglich. Für Vlogger ist die EOS R100 damit sicher nicht die erste Wahl. Wer sich trotzdem selber aufnehmen will, kann auf die Vorschau per Smartphone-App zurückgreifen – die EOS R100 bringt Wi-Fi und Bluetooth mit und ist kompatibel mit der „Camera Connect“-App.

Einen Gehäuseblitz hat Canon bei der EOS R100 bereits eingebaut.

Einen Gehäuseblitz hat Canon bei der EOS R100 bereits eingebaut.

Foto: Canon

Den Einsteiger-Charakter zeigt sich auch bei den Serienbilder: Die Kamera kann 6,5 Bilder/s schießen, allerdings ohne AF-Nachführung. Im Servo-AF-Modus mit Nachführung sinkt die Geschwindigkeit auf 3,5 Bilder/s. Die mögliche Belichtungszeit reicht von 1/4000 s bis 30 s. Wer lautlos auslösen will kann auf den Szenenmodus „Leise Auslösung“ zurückgreifen. Die Kamera ist mit USB-, HDMI- und Mikrofon-Schnittstellen ausgestattet, gespeichert wird auf SD-Karten (UHS-I).

Der 3,0-Zoll-Monitor ist fest eingebaut und erlaubt keine Touch-Bedienung.

Der 3,0-Zoll-Monitor ist fest eingebaut und erlaubt keine Touch-Bedienung.

Foto: Canon

4K-Video mit Crop

Die EOS R100 nimmt 4K-Video mit bis zu 30p auf, allerdings nur mit Kontrast-Autofokus und einem Crop, der den Bildwinkel in Richtung Tele verschiebt – genutzt werden dabei 64 % der Sensorfläche. Full-HD mit 60p ist ohne Crop möglich. Zeitlupen gelingen in HD (1280 x 720 Pixel) mit bis zu 120p. Während der Videoaufzeichnung steht ein digitaler Bildstabilisator zur Verfügung, um die Aufnahme zu beruhigen. Vertikal aufgenommene Videos werden entsprechend markiert, damit sie auf dem Smartphone vertikal wiedergegeben werden.

Die EOS R100 bringt einen Blitzschuh mit 5-Pin-Belegung mit.

Die EOS R100 bringt einen Blitzschuh mit 5-Pin-Belegung mit.

Foto: Canon

Preise und Verfügbarkeit

Die EOS R100 ist im Kit mit dem RF-S 4,5-6,3/18-45 mm IS STM ab Ende Juni für ca. 700 Euro erhältlich. Für rund 930 Euro gibt es das Double-Zoom-Kit mit RF-S 18-45mm IS STM und RF-S 5-7,1/55-210 mm IS STM.

Neues Zubehör für Canons R-System

Mit dem OC-E4A bietet Canon außerdem ein neues Zubehörkabel für den Multifunktions-Zubehörschuh, der bei mehreren EOS-R-Systemkameras zum Einsatz kommt. Es ermöglicht die flexible Verwendung von Zubehörteilen. Speedlite-Blitzgeräte können so z. B. bei Hochformataufnahmen wie gewohnt eingesetzt werden. Das Kabel kann außerdem Geräte wie Mikrofone mit Strom versorgen. Das OC-E4A kostet ca. 210 Euro und ist kompatibel mit den Canon-Kameras EOS R3, EOS R6 Mark II, EOS R7, EOS R8, EOS R10, EOS R50 und EOS R5 C.

Das neue Kabel OC-E4A erlaubt bspw. den flexiblen Einsatz von Blitzgeräten.

Das neue Kabel OC-E4A erlaubt bspw. den flexiblen Einsatz von Blitzgeräten.

Foto: Canon

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