Sony RX100 VII: Highend-Kompakte wird noch schneller

Auf das Niveau der Profi-Kamera Alpha 9 hat Sony die Geschwindigkeit der kompakten Highend-Kamera RX100 VII gehoben. Vlogger dürften sich besonders über eine andere neue Funktion freuen.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Sony RX100 VII

Sony RX100 VII

Bild: Sony
Sony RX100 VII

Der Monitor har wie bei der Vorgängerin eine Diagonale von 3,0 Zoll.

Bild: Sony

Die RX100 VI ist mit einem neu entwickelten Bildsensor und einem Bildprozessor der neusten Generation ausgestattet, was für einen Geschwindigkeitsschub gegenüber der ebenfalls schon sehr schnellen RX100 VI sorgen soll. Die Anzahl der Phasendektionspixel hat Sony von 315 auf 357 erhöht, hinzu kommen 425 Messfelder für den Kontrast-AF. Laut Sony ist die RX100 VII die erste Kompaktkamera mit präzisem Echtzeit-Tracking, wobei künstliche Intelligenz zur Objekterkennung genutzt wird. Dabei kann der Augen-AF von menschlichen auf Tieraugen umgeschaltet werden. Die Kamera kann wie die Alpha 9 bis zu 20 Bilder/s mit AF schießen. Dabei soll der Sucher keine Blackout-Phasen haben. Im neuen „Einzelbild-Serienaufnahme“-Modus nimmt die neue Sony  mit 90, 60 oder 30 Bildern/s und elektronischem Verschluss auf (auch Raws) und bietet dem Fotografen dann sieben verschiedene Aufnahmen zur Auswahl an. Der lautlose elektronische Verschluss verbessert die kürzeste mechanische Verschlusszeit von 1/2000 s auf 1/32.000 s.

Sony RX100 VII mit Verbesserungen für Vlogger

RX100 VII

Für Selbstaufnahmen lässt sich der Monitor um 180 Grad nach oben klappen.

Bild: Sony

Der 1-Zoll-Bildsensor in Stacked-BSI-Bauweise (rückseitig belichtet mit integriertem DRAM) hat nach wir vor eine Auflösung von 20 Megapixeln. Das lichtstarke Zeiss-Objektiv mit Bildstabilisator zoomt wie bei der RX100 VI 8,3fach (2,8-4,5/24-200 mm beim Kleinbild). Bekannt ist auch der um 180 Grad kippbare Touch-Monitor (3,0 Zoll, 921.600 Punkte), der unter anderem Vlogger ansprechen dürfte. Der Sucher springt wie bekannt auf Knopdruck aus dem Gehäuse und löst bei einer Vergrößerung von 0,59x rund 2,34 Mio. Bildpunkte auf.

Eine Stärke ist der Videomodus. 4K nimmt die Kamera bei vollständiger Pixelauslesung ohne Binning auf. Es stehen professionelle Gamma-Kurven zur Verfügung (S-Log3, Hybrid Log Gamma für HDR) und Slowmotion-Aufnahmen gelingen mit bis zu 1000 Bildern/s. Der "4K ActiveSteadyShot" soll eine verbessert Bildstabilisierung bei der Videoaufnahme ermöglichen. Neu ist der Mikrofon-Anschluss, den wir im Test der RX100 VI schmerzlich vermisst hatten.

Die Historie der RX100-Serie in der Übersicht.

Bild: Sony

Weitere Funktionen der RX100 VII sind: Intervallaufnahmen, ein HDR-Modus, Schwenkpanoramen, ISO-Werte bis 25.600, Wi-Fi, eine USB 2.0-Schnittstelle mit Akkuladefunktion sowie eine Akkulaufzeit von bis zu 260 Aufnahmen mit Monitor bzw. 240 mit Sucher.

Die RX100 VII ist in Schwarz ab August für ca. 1300 Euro erhältlich.

     

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