Fuji X-E4: kompakte und preiswerte APS-C-Kamera

Das X-System mit APS-C-Sensoren baut Fujifilm mit der besonders kompakten X-E4 mit Klappmonitor aus, die viele Funktionen von der größeren X-S10 übernimmt. Neu sind außerdem die XF-Objektive 4-5,6/70-300 mm OIS WR und das kleine 2,8/27 mm WR.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Der X-E4 ist in Schwarz und Schwarz-Silber (hier im Bild) mit dem kompakten XF 2,8/27 mm WR erhältlich.

Der X-E4 ist in Schwarz und Schwarz-Silber (hier im Bild) mit dem kompakten XF 2,8/27 mm WR erhältlich.

Bild: Fujifilm

Im Gegensatz zur rund 100 Euro teureren X-S10 mit ihrem ausgeprägten Griff ist die Fuji X-E4 die auf maximale Kompaktheit getrimmt. Laut Fuji ist sie die kleinste und leichteste X-Kamera mit Sucher. Das flache Gehäuse bringt von Haus aus keinen Griff mit, ein solcher und eine Daumenstütze sind aber als Zubehör bzw. in einem Kit erhältlich. Während die Vorgängerin X-E3 noch mit einen X-Trans-CMOS (24 Megapixel) und X-Trans-Prozessor der dritten Generation ausgestattet war, kommt nun wie schon in der X-T4, X-T30, X-Pro3 oder X-S10 die vierte Generation mit 26 Megapixeln zum Einsatz. Neu ist außerdem der 3,0-Zoll große Touch-Monitor, der sich nun um 180 Grad nach oben in die Selfie-Position kippen lässt und eine höhere Auflösung von 1,62 statt 1,04 Millionen Punkten hat.

Der 3,0-Zoll-Monitor lässt sich in die Selfie-Position klappen.

Der 3,0-Zoll-Monitor lässt sich in die Selfie-Position klappen.

Bild: Fujifilm

Fuji X-E4 mit schnellem AF und Serienbildern

Die inneren Werte entsprechen mit einer Ausnahme weitgehend der X-S10: Es fehlt der Gehäuse-Bildstabilisator (IBIS). Die sonstige Ausstattung kann sich sehen lassen: Der Sucher hat eine Auflösung von 2,36 Millionen Punkte und eine Vergrößerung von 0,62x. Der Hybrid-AF beherrscht die Gesichts-und Augenerkennung, die Phasen-Detektions-Pixel decken das ganze Bild ab und die Empfindlichkeit reicht bis -7 EV. Serien beherrscht die X-E4 mit bis zu 30 Bildern/s (mit E-Verschluss und Crop), bzw. 8 Bildern/s mit mechanischem Verschluss. Der Schlitzverschluss schafft 1/4000s, eine 1/32.000 s ist elektronisch möglich. Alle 18 Filmsimulationen sind an Bord, lediglich das neue „Nostalgische Negativ“ bleibt noch der parallel vorgestellten GFX100S vorbehalten.

Die X-E4 mit dem optionalen Griff – hier in Schwarz.

Die X-E4 mit dem optionalen Griff – hier in Schwarz.

Bild: Fujifilm

Zwei neue XF-Objektive

Neben der X-Kamera hat Fuji auch zwei neue wettergeschützte Objektive mit schnellem AF für das X-System vorgestellt. Voraussichtilch im März kommt das Telezoom XF 4-5,6/70-300 mm R LM OIS WR (Bildwinkel wie 107 bis 457 mm beim Kleinbild) für rund 800 Euro auf den Markt. Es ist kompatibel mit den 1,4x- und 2x-Telekonverten von Fuji und erreiucht so einen Bildwinkel, der 630 mm bzw. 914 beim Kleinbild entspricht – natürlich bei reduzierter Lichtstärke. Das Zoom besitzt einen Bildstabilisator, der 5,5 Blendenstufen kompensieren soll. Eine asphärische Linse und zwei ED-Elemente optimieren die Abbildungsleistung. Die Nahgrenze liegt bei 83 cm, der Abbildungsmaßstab bei 0,33x, der Filterdurchmesser bei 67 mm.

Das neue Telezoom XF 4-5,6/70-200 mm R LM OIS WR kostet rund 800 Euro.

Das neue Telezoom XF 4-5,6/70-200 mm R LM OIS WR kostet rund 800 Euro.

Bild: Fujifilm

Als zweites XF-Objektiv kommt ebenfalls im März das sehr flache (23 mm) und leichte (84 Gramm) 2,8/27 mm R WR, das es sowohl im Kit mit der X-E4 als auch einzeln für ca. 450 Euro gibt. Es entspricht – mit Ausnahme des Wetterschutzes – weitgehend dem alten 2,8/27 mm; neu ist die Auto-Position auf dem Blendenring. Eine Gegenlichtblende wird bei beiden Objektiven mitgeliefert.

Video: Praxistest der Fuji X-E4

Videovorstellung der Fuji X-E4

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