Schon getestet: Nikon D5100

Am 20. April bringt Nikon die neue Spiegelreflexkamera D5100 mit 16-Megapixel-CMOS-Sensor auf den Markt. fotoMAGAZIN konnte sie bereits ausführlich testen.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Nikon D5100

Die D5100 besitzt einen auch zur Seite schwenkbaren Monitor

© Andreas Jordan
 

Die Nachfolgerin der D5000 kostet rund 700 Euro und ist im mittleren Amateursegment oberhalb des Einsteigermodells D3100 und unterhalb der D90 angesiedelt. Nikon hat ihr den bereits aus der D7000 bekannten CMOS-Sensor mit 16 Megapixeln (ISO-Bereich 100 bis 6400, per Sonderfunktion bis 25.600) und den dazugehörigen Expeed2-Bildprozessor spendiert. Auch in anderen Punkten hat die D5100 gegenüber ihrer Vorgängerin deutlich zugelegt. So beherrscht sie nun die Videoaufzeichnung in voller HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel, H.264-Codec) mit 24, 25 oder 30 Bilder/s, wobei sich für hochwertige Tonaufnahmen ein externes Mikrofon (ME-1) anschließen lässt. Der Autofokus kann bei der Videoaufzeichnung nachgeführt werden.

Der Monitor lässt sich in alle Richtungen schwenken und kippen

Flexibel schwenkbarer Monitor

Der Monitor ist größer (3,0 statt 2,7 Zoll), schärfer (920.000 statt 230.000 Punkte) und flexibler schwenkbar. Durch das seitliche Scharnier läst er sich nun auc h zur Seite bewegen letzteres bietet vor allem bei Selbstportraits vom Stativ Vorteile. Hinzugekommen ist außerdem ein HDR-Modus, bei dem die Kamera aus zwei unterschiedlichen Belichtungen ein Bild mit erweitertem Dynamikumfang errechnet.

Direkt über das Programmwahlrad sind nun die gegenüber der D5000 erweiterten Effektmodi zugänglich: Im Modus Nachtsicht kann die D5100 Schwarzweiß-Aufnahmen bis ISO 102.400 machen, Farbzeichnung erstellt comicartige Bilder, Miniaturisierung künstliche Unschärfe wie bei Spielzeuglandschaften, Selektive Farbe Schwarzweiß-Fotos mit bis zu drei ausgewählten Farben und Silhouette besonders kontrastreiche Fotos. Hinzu kommen Vorgaben für High-Key- und Low-Key-Aufnahmen. Alle Effekte lassen sich auch auf Videos anwenden bei Miniaturisierung nimmt die Kamera Zeitrafferfilme auf.

Das neue Mikrofon ME-1 (knapp 150 Euro) zeichnet Stereoton auf

Übernommen wurde der Sucher der D5000 mit Pentaspiegelkonstruktion, 95 % Bildfeldabdeckung und einer 0,78fachen Vergrößerung (effektiv im Vergleich zum Kleinbild 0,49fach). Auch das Autofokussystem stammt aus der D5000 und besitzt elf Messfelder und einen zentralen Kreuzsensor. Serien schießt die D5100 wie gehabt mit 4 Bilder/s und 100 JPEGs beziehungsweise 15 RAWs in Folge.
Nikon bietet die D5100 in verschiedenen Kit-Varianten an: Mit dem AF-S DX 3,5-5,6/18-55 mm VR liegt der Preis bei rund 810 Euro, mit dem AF-S DX 3,5-5,6/18-105 mm ED VR bei ca. 920 Euro. Ein Doublezoom-Kit mit 18-55 VR und 4-5,6/55-200 mm ED VR ist für rund 1030 Euro erhältlich.
Einen ausführlichen Praxis- und Labortest im Vergleich zu Canons Konkurrenzmodell EOS 600D lesen Sie in fotoMAGAZIN 5/2011, das ab Freitag dem 8. April am Kiosk erhältlich ist.

Nikon D5100

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