Flink, neugierig, charismatisch – Eichhörnchen besitzen alle Eigenschaften für packende Fotomotive. Mit ihrem buschigen Schwanz und drolligen Verhalten erobern sie die Herzen der Betrachter.
© CC0 Public DomainEichhörnchen sind charmante Fotomotive – flink, neugierig und überall dort zu finden, wo alte Bäume stehen. Wer sie im Frühling fotografieren will, braucht Geduld, Wissen und das richtige Timing. Hier die besten Tipps für Technik, Motivwahl und Verhalten im Überblick.
Warum sind Eichhörnchen so beliebte Fotomotive?
Mit ihrem buschigen Schwanz, ihren ausdrucksstarken Augen und ihrer schnellen Bewegung gehören Eichhörnchen zu den sympathischsten Tiermotiven überhaupt. Ihr natürliches Verhalten lässt sich in Parks und Gärten gut beobachten – oft näher als gedacht.
Wann ist die beste Tageszeit im Frühling?
Die Tiere sind morgens ab Sonnenaufgang und abends vor Einbruch der Dunkelheit besonders aktiv. Zu diesen Zeiten sind Licht und Stimmung ideal – und die Tiere auf Nahrungssuche.
Wo finde ich Eichhörnchen am besten?
In Stadtparks, auf Friedhöfen, in alten Gärten und an Waldrändern mit Hasel, Eiche und Buche. Orte mit regelmäßigem Publikumsverkehr oder Futterquellen sind besonders ergiebig.
Wenn der Klimawandel die Fotomotive durstig macht
Hitzeperioden, Wassermangel und verschobene Jahreszeiten machen auch den Eichhörnchen zu schaffen. Die possierlichen Nager, die viele Fotograf:innen gern ins Bild rücken, leiden zunehmend unter den Folgen des Klimawandels – etwa durch ausgetrocknete Böden, fehlende Wasserquellen und mangelndes Futterangebot.
In heißen Sommern dehydrieren junge Tiere schnell, einige stürzen sogar entkräftet aus den Bäumen. Wer Eichhörnchen fotografieren will, kann also nicht nur die Kamera zücken, sondern auch helfen: Flache Wasserschalen im Garten, auf dem Balkon oder im Park bieten den Tieren dringend benötigte Flüssigkeit – und locken die flinken Fotomotive an.
Wie nähere ich mich den Tieren richtig?
Langsam, ruhig und möglichst auf Augenhöhe. Läuft das Tier also über den Boden, sollten auch Sie sich hinlegen. Wer regelmäßig zur gleichen Zeit am gleichen Ort ist, wird irgendwann nicht mehr als Bedrohung wahrgenommen. Geduld zahlt sich aus – nicht aufdrängen oder mit der Hand füttern.
Warum lohnt sich das Fotografieren im Liegen?
Wer auf Augenhöhe fotografiert, bekommt authentischere, intensivere Bilder. Bei Eichhörnchen heißt das oft: runter auf den Boden. Aus der Liegeposition gelingen dir nicht nur natürlich wirkende Perspektiven, sondern auch ein ruhiger, unscharfer Hintergrund, weil du den Abstand zwischen Motiv und Umgebung optimal nutzt. Die Kamera wirkt für das Tier außerdem weniger bedrohlich – du wirst dadurch eher akzeptiert. Praktisch ist eine Isomatte, ein kleines Sitzkissen oder ein Bohnensack fürs Objektiv. So kannst du länger ruhig bleiben – und bist bereit, wenn das perfekte Motiv auftaucht.
Welche Kameraeinstellungen sind empfehlenswert?
Ein Teleobjektiv mit mindestens 200 mm ist sinnvoll. Mit Belichtungszeiten ab 1/1000 s lassen sich Sprünge und Bewegungen einfrieren. Serienbildmodus und ein schneller Autofokus, am besten mit Tiererkennung, erhöhen die Trefferquote. Bei wechselhaftem Licht empfehlen wir den Automatik-Modus bei der Belichtung und beim ISO-Wert.
Wie gelingen besonders lebendige Bilder?
Verwende offene Blenden (z. B. f/2.8–f/5.6) für ein weiches Bokeh. Fotografiere auf Augenhöhe, nutze natürliche Rahmen (Zweige, Laub) und achte auf den Hintergrund. Eine ruhige Umgebung lässt das Eichhörnchen im Bild besser wirken.
Welche Motive lohnen sich im Frühling?
Eichhörnchen beim Nestbau, beim Nüsseknacken oder in Aktion beim Klettern und Springen. Auch Jungtiere lassen sich mit etwas Glück beobachten – aber bitte nur aus der Distanz und ohne zu stören.
Welche kreativen Ideen bieten sich an?
Gegenlichtszenen, ungewöhnliche Perspektiven mit Stativ oder Fernauslöser, Nahaufnahmen mit ruhigem Hintergrund. Wer eine feste Futterstelle einrichtet, kann mit gezielter Planung besonders ausdrucksstarke Bilder erzielen.
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