Thypoch Simera: Festbrennweiten für Leica M

Mit dem Hersteller Thypoch betritt eine weitere chinesische Firma den internationalen Markt, die Manuellfokusobjektive mit Leica-M-Anschluss anbietet.

Porträt Lars Theiß

Lars Theiß

Praxis-Redakteur, seit 1995 im fotoMAGAZIN-Team.

Thypoch Simera 1,4/35 mm Asph.

Thypoch Simera 1,4/35 mm Asph.

© Thypoch

Thypoch ist in Shenzhen, China, beheimatet und eine Marke der Shenzhen xuchi optics technology co.Ltd. In Deutschland wird Thypoch von der Riwit GmbH mit Sitz in Regensburg vertrieben. Den Auftakt für die junge Marke machen zwei Objektive der Simera-Serie, das 1,4/28 mm Asph. und das 1,4/35 mm Asph.

Thypoch bietet die beiden manuellen Objektive für spiegellose Kameras in zwei unterschiedlichen Farben an. Die aus einem Ganzmetallgehäuse gefertigten Objektive sind sowohl in Schwarz, als auch für Retroliebhaber in Silber verfügbar. Ihr Bajonett ist der Leica-M-Anschluss, der es allerdings auch erlaubt, mit Adaptern diverse andere Kamerasysteme zu bedienen.

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Das Thypoch Simera 1,4/35 mm Asph. in Schwarz.

© Thypoch

Mit der große Blendenöffnung von f/1,4 und einer Blende mit 14 Lamellen sollen die Simeras ein rundes und traumhaftes Bokeh erzeugen. Beim 35 mm kommen drei HRI-Linsen und eine Asphäre zum Einsatz. Für weiche Blendenübergänge besonders während Videoaufnahmen sorgt die Klick- und De-Klick-Funktion, die die Blendenrastung außer Kraft setzt.

Thypoch Simera 1,4/28 mm Asph.

Auch das Thypoch Simera 1,4/28 mm Asph. ist aus Metall gefertigt.

© Thypoch

Die Mechanik der Thypoch-Objektive

Die Nahgrenzen betragen 40 cm (beim 28 mm) und 45 cm, wobei der Fotograf beim Fokussieren an der 70-cm-Einstellung einen sanften Widerstand verspüren soll, der ihn darauf hinweist, dass mit dem Messsucher keine Schärfekontrolle mehr möglich ist. Im Nahbereich sollte er also auf den elektronischen Sucher oder das Kameradisplay für eine perfekt eingestellte Entfernung ausweichen.

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Die Gegenlichtblenden sind bei den Thypoch Simera-Objektiven rechteckig gebaut.

© Thypoch

Ungewöhnlich ist die Schärfentiefe-Anzeige, die aus rot unterlegten, kleinen Löchern im Tubus besteht: Je nach Einstellung von Blende und Entfernung sollen die roten Markierungen anzeigen, von wo bis wo die Schärfe reicht. Die Streulichtblende ist rechteckig und aus Metall gefertigt.

Thypoch Simera 1,4/28 mm Asph.

Der Schärfentiefebereich wird bei den Simera-Objektiven durch rote Punkte visualisiert.

© Thypoch

Verfügbarkeit und Preise

Das Thypoch Simera 1,4/28 mm Asph. und das Thypoch Simera 1,4/35 mm Asph. sind ab sofort bei Riwit erhältlich. Beide Modelle kosten in beiden Farben das gleiche, aufgerufen werden rund 760 Euro.

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Das Thypoch Simera 1,4/35 mm Asph. an einer Leica-Kamera

© Thypoch

Technische Daten

Thypoch Simera 1,4/28 mm Asph.

Brennweite: 28 mm
Öffnungsverhältnis: f/1,4
Kleinste Blende: f/16
Optischer Aufbau: 11 Linsen in 7 Gruppen
Bildwinkel: 75°
Blendenlamellen: 14
Mindestentfernung: 0,40 m
Filtergröße: Ø 49 mm
Durchmesser x Länge: 54 x 55 mm
Gewicht: 330 g
Sonstiges: Gegenlichtblende, Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Optional: in Schwarz und in Silber verfügbar
Bajonett-Anschlüsse: Leica M
Preis: ca. 760 Euro

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Die Simera-Objektive werden manuell fokussiert.

© Thypoch

Thypoch Simera 1,4/35 mm Asph.

Brennweite: 35 mm
Öffnungsverhältnis: f/1,4
Kleinste Blende: f/16
Optischer Aufbau: 9 Linsen in 5 Gruppen
Bildwinkel: 64°
Blendenlamellen: 14
Mindestentfernung: 0,45 m
Filtergröße: Ø 49 mm
Durchmesser x Länge: 54 x 50,8 mm
Gewicht: 353 g
Sonstiges: Gegenlichtblende, Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Optional: in Schwarz und in Silber verfügbar
Bajonett-Anschlüsse: Leica M
Preis: ca. 760 Euro

Porträt Lars Theiß

Redakteur Lars Theiß (DGPh) kümmert sich vorwiegend um Tests und Praxisthemen rund um Kameras, Objektive und Zubehör. Der besonders an naturfotografischen Themen interessierte Wahlhamburger arbeitet bereits seit 1995 beim fotoMAGAZIN und betreut weiterhin die Objektivtests und die jährliche fotoMAGAZIN-Spezialausgabe Shopping-Guide.

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