PowerShot V10: Mini-Vlogger-Kamera von Canon

Mit 1-Zoll-Sensor und Weitwinkel-Festbrennweite wendet sich Canons PowerShot V10 an Video-Blogger, die mit kleinem und leichten Equipment unterwegs sein wollen.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Die Canon PowerShot V10 ist sehr kompakt

Die Canon PowerShot V10 ist sehr kompakt: 90 mm hoch (ohne ausgeklapptem Monitor), 34,3 mm tief und 63,4 mm breit.

Foto: Canon

Die PowerShot V10 steht eher in der Tradition der Videokamera Legria mini X als der PowerShot-Kompaktkameras. Die sehr kleine und leichte Kamera mit vertikal ausgerichtetem Gehäuse (Höhe: 90 mm, Gewicht 211 Gramm) bringt einen integrierten Standfuß und natürlich einen ausklappbaren Touch-Monitor (2 Zoll Diagonale) für Selbstaufnahmen mit. Der 1-Zoll-Sensor löst 20 Megapixel auf, sodass sich 4K-Videos mit bis zu 60p (alternativ 25p, 30p, 50p) aufzeichnen lassen – bei 4K bis 30p liegt das Aufnahmelimit bei 20 Minuten.

PowerShot V10 von vorne.

Der Auslöser der PowerShot V10 ist auf der Vorderseite angebracht, der Monitor ist mit einer Diagonale von 2,0 Zoll recht klein.

Foto: Canon

Videos mit viel Weitwinkel

Das Objektiv hat eine Lichtstärke von 1:2,8 und eine Brennweite von 6,6 mm; im Fotomodus entspricht das 18 mm, im Videomodus 19 mm beim Kleinbild. Natürlich beherrscht der Autofokus die Gesichtserkennung mit Nachführung. Wer mag, kann den Videomodus „Glatte Haut“ nutzen, um sich zu verschönern. Des weiteren stehen 14 Farbfilter zur Verfügung. Ein elektronischer Bildstabilisator beruhigt Aufnahmen aus der Hand und die Auto-Level-Einstellung begradigt die Videos – bei beiden Funktionen wird das Bildfeld leicht beschnitten. Um allen Plattformen gerecht zu werden, lassen sich diverse Seitenverhältnisse einstellen (von 1:1 bis 2,39:1). Eine Besonderheit ist der integrierte ND-Filter, der die Aufnahmen um drei Blendenstufen abdunkelt, um auch bei viel Licht mit offener Blende filmen zu können.

Rückseite der PowerShot V10

Die meisten Bedienelemente befinden sich auf der Rückseite der PowerShot V10.

Foto: Canon

Für den guten Ton bringt die PowerShot V10 zwei große Mikrofone für Stereoaufzeichnungen aus allen Richtungen mit, ein drittes Mikrofon dient der Rauschunterdrückung. Über eine 3,5-mm-Klinkenbuchse lässt sich auch ein externes Mikrofon anschließen. Zusätzlich zum integrierten Windfilter gibt es einen Windschutz als Teil des Zubehörkits, der die Klangqualität im Freien weiter verbessern soll.

Auf der Oberseite der PowerShot V10 sitzen zwei Mikrofone.

Auf der Oberseite der PowerShot V10 sitzen zwei Mikrofone.

Foto: Canon

Ergänzung zum Smartphone und Tablet

Die PowerShot V10 ist kompatibel mit der Canons „Camera Connect-App“, mit der sich Videos per WLAN auf ein Smartphone oder Tablet übertragen lassen. Von dort aus können sie automatisch in die Canon-Cloud (image.canon) weitergeleitet und dann auf der gewünschten Social-Media-Plattform geteilt werden. Über die Camera Connect-App besteht außerdem die Möglichkeit zum Live-Streaming auf YouTube und Facebook.

Per USB und HDMI lassen sich die Inhalte auch auf einen Computer übertragen, am Fernseher anzeigen und die Kamera kann als Webcam eingesetzt werden (Unterstützung für UVC und UVA). Per USB-C wird außerdem der festeingebaute Akku geladen. Als Speichermedium kommen microSD-Karten zum Einsatz.

An der Seite sind die Schnittstellen der PowerShot V10 integriert: Hier HDMI und Audio-in

An der Seite sind die Schnittstellen der PowerShot V10 integriert: Hier HDMI und Audio-in, die USB-C-Schnittstelle sitzt auf der anderen Seite.

Foto: Canon

Preise, Verfügbarkeit und Zubehör

Die PowerShot V10 mit USB-C Kabel, Tasche, Objektivdeckel, Windschutz und Handschlaufe ist ab Mitte Juni für ca. 480 Euro erhältlich. Außerdem gibt es für rund 480 Euro ein Bundle mit einem Mini-Rig von SmallRig, an dem ein Ringlicht oder ein externes Mikrofon befestigt werden kann.

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