Lichtriese für Canon RF: Voigtländer Nokton 1/50 mm asphärisch

Es ist nicht nur das erste Objektiv von Voigtländer für den RF-Anschluss und eines von wenigen Fremdherstellerobjektiven für RF überhaupt, sondern auch gleich ein Rekord: Das superlichtstarke Voigtländer Nokton 1/50 mm asphärisch RF für Vollformat eröffnet Fotografen neue Möglichkeiten der Bildgestaltung. So werden Aufnahmen bei schwachen Lichtverhältnissen mit niedrigen ISO-Werten möglich, kann eine unglaublich geringe Schärfentiefe erzielt werden und das Bokeh soll eine einzigartige Hintergrundunschärfe zeigen.

Die Neuheit wird manuell fokussiert, ist aber speziell für das RF-Bajonett konstruiert und bringt einen Chip und elektronische Kontakte mit, um mit der Kamera zu kommunizieren. Verschiedene Fokusassistenzmodi wie Vergrößerung, Peaking und Fokusführung stehen ebenso zur Verfügung wie die Übertragung von Exif-Informationen. Die Scharfstellung erfolgt über einen Metall-Fokusring mit Rautenmuster und kann auf dem Live-View-Display der Canon-EOS-R-Kamera kontrolliert werden. Die Blende – geformt aus zwölf Lamellen – wird ebenfalls über einen mechanischen Ring am Objektiv gesteuert und verfügt über einen Schaltmechanismus für klickfreie Videoaufnahmen.

Optische Konstruktion

Die optische Konstruktion aus neun Linsen in sieben Gruppen weist eine asphärische Linse auf, die aus einem besonders hochwertigen Glas mit hohem Brechungsindex besteht. Dadurch soll die Standard-Festbrennweite in jeder Aufnahmesituation eine außergewöhnliche Bildschärfe erreichen und gleichzeitig optische Abbildungsfehler reduzieren. Mit einem Floating-Lens-Element schafft laut Voigtländer das Nokton 1/50 mm zudem eine gleichbleibende Bildqualität von der kürzesten Aufnahmeentfernung von 0,45 m bis unendlich. Das Gewicht beträgt rund 650 Gramm.

Das Normalobjektiv Voigtländer Nokton 1/50 mm asphärisch RF soll in diesen Tagen in den Handel kommen und kostet ca. 1800 Euro.