Handliches Supertele: Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S

Nikon hat heute das Teleobjektiv Nikkor Z 6,3/600 mm VR S mit kompakten Abmessungen und geringem Gewicht vorgestellt.

Porträt Lars Theiß

Lars Theiß

Praxis-Redakteur, seit 1995 im fotoMAGAZIN-Team.

Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S
Foto: © Nikon

Nach vielen Monaten auf der Objektiv-Roadmap erblickt nun das Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S das Licht der Welt. Im Gegensatz zum Nikkor Z 4/600 mm TC VR S mit eingebautem Telekonverter ist die Neuheit lichtschwächer, aber auch erheblich kompakter, leichter und günstiger.

Das Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S

Das Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S besitzt einen abnehmbaren Stativfuß.

Foto: © Nikon

Einen Beitrag dazu leistet das Phasen-Fresnel-Linsenelement, das den optischen Aufbau verkürzt. Dadurch konnte auch der Schwerpunkt des Objektivs näher zum Kameragehäuse gebracht werden, was wiederum Freihandaufnahmen von sowohl Fotos als auch Filmen in jeder Situation erleichtert. Unter dem Strich stehen nur rund 1470 g (mit Stativadapter) zu Buche, das oben genannte 4/600 mm kommt auf 3260 g.

Nikkor Z 6,3/600 mm VR S im Praxiseinsatz

Das Nikkor Z 6,3/600 mm VR S ist umfassend gegen Witterungseinflüsse abgedichtet.

Foto: © Nikon

Vibration Reduction (VR) im Nikkor Z 6,3/600 mm VR S

Der VR-Bildstabilisator im Objektiv erlaubt auch in Situationen mit wenig Licht verwacklungsfreie und scharfe Aufnahmen mit einer Korrektur von bis zu 6,0 Lichtwertstufen, wenn das Objektiv an einer Kamera mit Synchro-VR angebracht ist; an einer FX-Kamera ohne IBIS sind es immerhin noch 5,5 Lichtwertstufen. Der Autofokus soll schnell und nahezu lautlos arbeiten.

Für eine hohe Bildqualität des Superteleobjektivs sollen SR- und ED-Gläser gegen Aberrationen und Farbsäume sorgen. Die Nanokristallvergütung wirkt Geisterbildern und Streulicht entgegen. Hinzu kommt Nikons Fluorvergütung auf der Frontlinse zur leichteren Reinigung. Gummidichtungen halten Staub, Schmutz und Feuchtigkeit von allen beweglichen Teilen und vom Bajonett fern.

Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S

Das Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S ist 27,8 cm lang.

Foto: © Nikon

Bestimmte Kameraeinstellungen können den L-Fn-Funktionstasten und dem lautlosen Multifunktionsring zugewiesen werden. Über die Speicher-Taste lassen sich Fokuspositionen sofort wieder abrufen. Der Fokussierbereichsbegrenzer erlaubt die die Einschränkung der Fokussierentfernung zwischen zehn Meter und unendlich. Die beiden Nikon-Z-Telekonverter können ohne Einschränkung verwendet werden und verlängern die Brennweite um das Zweifache (1200 mm) oder um das 1,4-fache (840 mm).

Verfügbarkeit und Preis

Das Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S ist voraussichtlich Ende Oktober 2023 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 5799 Euro im Handel erhältlich.

Technische Daten

Nikon Nikkor Z 6,3/600 mm VR S

Brennweite: 600 mm
Öffnungsverhältnis: f/6,3
Kleinste Blende: f/32
Optischer Aufbau: 21 Linsen in 14 Gruppen
Bildwinkel: 4,1°
Blendenlamellen: 9
Mindestentfernung: 4,00 m
Filtergröße: Ø 95 mm
Durchmesser x Länge: 106,5 x 278 mm
Gewicht: 1470 g
Sonstiges: Gegenlichtblende, Front- und Rückdeckel im Lieferumfang
Bajonett-Anschlüsse: Nikon Z
Preis: ca. 5800 Euro

Nikkor Z 6,3/600 mm VR S im Praxiseinsatz

Das vergleichsweise niedrige Gewicht macht das Nikkor Z 6,3/600 mm VR S trotz langer Brennweite sehr handlich.

Foto: © Nikon
Porträt Lars Theiß

Redakteur Lars Theiß (DGPh) kümmert sich vorwiegend um Tests und Praxisthemen rund um Kameras, Objektive und Zubehör. Der besonders an naturfotografischen Themen interessierte Wahlhamburger arbeitet bereits seit 1995 beim fotoMAGAZIN und betreut weiterhin die Objektivtests und die jährliche fotoMAGAZIN-Spezialausgabe Shopping-Guide.

Beitrage Teilen