Changing Perspectives: 16 Positionen zeitgenössischer Fotografie

Die Ausstellung „Changing Perspectives“ zeigt ab 4. Juni 2025 im Fotomuseum WestLicht in Wien aktuelle Fotografie aus internationalen Residencies – von Accra bis New York.

Teil der Ausstellung „Changing Perspectives“: Aus der Serie Hostile Architecture von Anna Jermolaewa

Teil der Ausstellung „Changing Perspectives“: Aus der Serie Hostile Architecture von Anna Jermolaewa

© Anna Jermolaewa / Bildrecht Wien

Das Wiener Fotomuseum WestLicht zeigt vom 4. Juni bis zum 3. August 2025 die Gruppenausstellung „Changing Perspectives“. Die Schau präsentiert aktuelle fotografische Positionen, die zwischen 2019 und 2024 im Rahmen von internationalen Auslandsstipendien des österreichischen Kulturministeriums entstanden sind. Gezeigt werden Arbeiten von 16 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Anna Jermolaewa, Christina Werner und Zara Pfeifer.

Fotografie zwischen Accra und New York

Die Werke entstanden während mehrmonatiger Aufenthalte in Städten wie Accra, Banff, London, Mexico City, New York, Paris, Seoul und Tel Aviv. Das Eintauchen in andere Gesellschaften und Kunstszenen inspirierte die Teilnehmer:innen zu vielfältigen Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Themen. Die fotografischen Serien hinterfragen bestehende Sehgewohnheiten und öffnen neue Perspektiven auf bekannte wie fremde Kontexte.

Vielfalt der Themen und Handschriften

Inhaltlich reicht das Spektrum von urbanen Studien über politische Kommentare bis zu biografischen Reflexionen. Christina Werner inszeniert etwa Putin und Kneissl mit Tierköpfen, Anna Jermolaewa untersucht „hostile architecture“ in London. Peter Garmusch dokumentiert überlebensgroße Jesusfiguren auf einem mexikanischen Markt, während Zara Pfeifer ein New Yorker Wohnprojekt als soziale Utopie erforscht.

Auch persönliche Themen finden Raum: Anja Manfredi widmet sich dem Toten Meer als geschichtsträchtigem Ort, Naa Teki Martey Lebar verarbeitet familiäre Bindungen zwischen Ghana und Europa, und Samira Saidi hinterfragt in Paris das koloniale Erbe in westlicher Kunstgeschichte.

Kuratiert und gefördert

Die Auswahl der Werke erfolgte durch Kurator Fabian Knierim. Von 33 im Rahmen des Stipendienprogramms entstandenen fotografischen Projekten wurden 16 Positionen für „Changing Perspectives“ ausgewählt. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, das das Residency-Programm seit den 1970er-Jahren fördert.

Ausstellungseröffnung und Besuch

Die Eröffnung findet am 3. Juni 2025 um 19 Uhr im Beisein der Künstler:innen statt. Die Ausstellung ist bis zum 3. August 2025 zu sehen. Weitere Informationen sowie Öffnungszeiten finden sich unter www.westlicht.com.

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