Der Deuter Jaypack Pro 34+14 überzeugt im Test von fotoMAGAZIN auf ganzer Linie.
© Thomas BergboldText & Praxistest: Thomas Bergbold
Wer in den Bergen unterwegs ist und neben der Kamera auch Proviant und Wechselkleidung mitnehmen muss, braucht einen Rucksack mit viel Platz, flexibler Einteilung und einem guten Tragesystem. Mit dem Jaypack Pro 34+14 möchte Deuter in diesem Segment Boden gut machen. Doch kann der deutsche Hersteller sein Wissen aus dem Wanderrucksackgeschäft auch auf die besonderen Bedürfnisse von Fotografen übertragen? Oder bleibt der Jaypack Pro 34+14 vielleicht doch hinter der bereits etablierten Konkurrenz auf dem Fotorucksackmarkt zurück?
Wie der Name bereits andeutet, ist der Jaypack Pro 34+14 ein Rucksack, der neben einem festen Fach mit 34 Litern Volumen über ein zusätzliches Rolltop-Fach mit bis zu 14 Litern Volumen verfügt. Das Hauptfach lässt sich durch Trennwände mit Klettverschluss in Volumen und Aufteilung flexibel konfigurieren. Der Zugriff auf die komplette Kameraausrüstung erfolgt über einen umlaufenden Reißverschluss auf der Rückseite oder nur auf die Kamera über ein Seitenfach. Eine große Organisationseinheit mit Fächern für Dokumente, ein 16-Zoll-Notebook und ein Tablet ist herausnehmbar.
Mit 2,5 Kilogramm ist der Jaypack Pro für seine Höhe von 56 Zentimetern noch leicht. Damit man auch mit zwei Kamerabodys, verschiedenen Objektiven und einer Drohne gut hantieren kann, gibt es neben dem sehr guten Tragesystem noch zwei Handschlaufen oben und unten, mit denen man den Jaypack Pro auch im geöffneten Zustand herumtragen kann.
Das Innenleben des Deuter Jaypack Pro 34+14 lässt sich individuell gestalten und bietet Platz für eine große Ausrüstung.
© Thomas BergboldDass es Deuter mit der Zielgruppe Bergsport ernst ist, merkt man auch an den vielen Gurten und den dazugehörigen Schlaufen. So lassen sich seitlich sogar Tourenski oder vorne ein Snowboard befestigen. Alternativ finden Pickel oder Stöcke außen Platz, ebenso wie die Sicherheitsausrüstung im großen Frontfach. Dafür, dass das Ganze zusammen mit der Kameraausrüstung und dem Inhalt des Daypacks noch tragbar bleibt, sorgt das alpine Rückensystem mit seiner ausgeklügelten Polstereinteilung. Das robuste Außenmaterial ist wasserabweisend, und der verstärkte Boden bewährt sich besonders auf steinigem und nassem Untergrund.
Fazit: Die Abmessungen des Deuter-Rucksacks mögen manchen Fotografen zunächst erschrecken. Doch die flexible Aufteilung zwischen Daypack und Fotofach ist durchdacht und überzeugt auf ganzer Linie. Allerdings nützt eine gute Aufteilung wenig, wenn das Handling und der Tragekomfort nicht stimmen. Doch egal, ob Sie von der Seite oder bei geöffnetem Fach auf Ihre Kamera zugreifen wollen: Der Jaypack Pro überzeugt auch hier. Dass Deuter an viele kleine Details gedacht hat, merkt man nicht nur an den Gurten und Fächern, sondern auch an Dingen wie der Netzabdeckung für den Wetterschutz des Hauptfachs beim Öffnen oder dem gefütterten Brillenfach.
| Produkt | Deuter Jaypack Pro 34+14 |
|---|---|
| Preis | 400 Euro |
| Gewicht | 2,5 kg |
| Volumen | 34 + 14 Liter |
| Abmessungen | 56 × 32 × 21 cm |
| Maximale Zuladung | 10 kg |
| Vorteile | Robust, sehr gute Handhabung, sehr flexible Einteilung, sehr guter Tragekomfort |
| Nachteile | Hoher Preis |
| Testurteil | ![]() |
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