Neue Monitore von BenQ und Eizo

Beide Monitore wenden sich explizit an Videobearbeiter, sind aber natürlich auch für die Fotobearbeitung geeignet. Der erste Blick auf die technischen Daten zeigt: In der Größe liegt der große Preisunterschied nicht begründet: Der deutlich günstigere BenQ PV3200U ist sogar etwas größer (Diagonale 31,5 Zoll) als der Eizo ColorEdge CG3100X (30,5 Zoll). Beide lösen ungefähr 4K auf, der Eizo allerdings mit 4096 x 2160, der BenQ mit 3840 x 1920 Pixeln. Bei der Pixeldichte ist also der Eizo mit 152 ppi zu 140 ppi besser, sprich schärfer.

Die Vorteile des teureren Gerätes setzen sich beim Farbraum fort: Eizo erreicht 99 % DCI-P3, Benq 95 %. Noch deutlicher sind die Unterschiede bei Helligkeit und Kontrast: BenQ gibt 350 Nits (entspricht candela/m2), bzw. 400 Nits im HDR-Modus an. Eizo dagegen 500 (hier als cd/m2). Der maximale Kontrast liegt bei 1800:1 (EIZO) bzw. 1000:1 (BenQ).

Besonderheiten des BenQ PV3200U

BenQ wirbt außerdem mit dem M-Book-Mode, der für eine exakte Farbkompatibilität mit den Displays von macOS- und iOS-Geräten wie iPhone und iPad sorgen soll. Zusätzlich ermöglicht es iDevice Color Sync, die Farbdarstellung vor dem Export auf iPhone und iPad zu überprüfen und dadurch eine konsistente Wiedergabe auf allen Endgeräten sicherzustellen. Mit ICCsync soll die Farbdarstellung beim Wechsel der Farbmodi über alle angeschlossenen Bildschirme hinweg konsistent bleiben.

Außerdem legt BenQ Wert auf einen guten Ton, für den das 2.1-Lautsprechersystem sorgen soll. Es basiert auf der Tonalität von BenQs treVolo-Technologie und soll mit zwei 2 Watt starken Hoch-Mitteltönern und einem 5-Watt-Subwoofer für eine originalgetreue Klangwiedergabe von Stimmen, Geräuschen und Musik sorgen.

Eine weitere BenQ-Spezialität ist der kabellose „Hotkey Puck“, der mit einem vielfach belegbaren Drehregler und insgesamt fünf programmierbaren Hotkeys einen einfachen und schnellen Zugang zum Menü bietet. Zur schnellen Bedienung gibt es auch den „Display Pilot 2“, der sämtliche Einstellungen von Farbmodi bis zur Helligkeit auch über ein ins jeweilige Betriebssystem eingebundenes Pop-Up ermöglicht. Durch „Palette Master Ultimate“ und „Display Color Talk“ lassen sich zwei Monitore an einem Rechner farblich miteinander synchronisieren und kalibrieren.

>Technische Daten zum BenQ PV3200U

Eizo ColorEdge CG3100X für HDR-Anwendungen

Beim ColorEdge CG3100X betont Eizo vor allem die HDR-Fähigkeit, die sich durch die hohe Helligkeit und den Kontrastumfang ergibt. Eizo bietet HDR-Targets für HDR-HLG- und HDR-PQ-EOTF. Zur hohen Bildqualität trägt auch der „Digital Uniformity Equalizer“ für eine optimale Leuchtdichteverteilung und Farbreinheit bei. Eine weitere Besonderheit ist der integrierte Sensor zur vollautomatischen Selbstkalibrierung.

Wer sich für den Highend-Monitor interessiert, muss allerdings noch etwas warten: Die Auslieferung ist für den November angekündigt. Im Preis enthalten ist eine Lichtschutzhaube.

>Technische Daten zum Eizo ColorEdge CG3100X