Ricoh GR III: Highend-Kompakte mit Bildstabilisator

Im Laufe des März kommt Ricohs neue Highend-Kompakte GR III auf den Markt – unter anderem mit überarbeiteter 28-mm-Festbrennweite, Bildstabilisierung und APS-C-Sensor mit 24 Megapixeln. Außerdem neu: Die wasserfeste WG-6.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Ricoh GR III

Ricoh GR III

Bild: Ricoh

Schon auf der photokina im Herbst 2018 hatte Ricoh einen Prototyp der kleinen GR III gezeigt. Nun stehen weitere Details und der Preis (ca. 900 Euro) fest.

 
Ricoh GR III

Ein Blitz ist nicht eingebaut, über den Blitzschuh lassen sich aber Pentax-Blitzgeräte verwenden.

Bild: Ricoh

Gegenüber ihrer Vorgängerin GR II hat Ricoh unter anderem die Auflösung des APS-C-Sensors, der ohne Tiefpassfilter auskommt, von 16 auf 24 Megapixel angehoben. Dies wirkt sich positiv auf die digitale Crop-Funktion aus: Bei kleinbildäquivalenten 35 mm stehen jetzt noch 15 Megapixel, bei 50 mm noch 7 Megapixel zur Verfügung. Der Sensor wird von dem neuen Bildprozessor „GR Engine 6“ unterstützt, der für eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit sorgt und der High-ISO-Bildqualität zu Gute kommen soll – als höchster Wert ist nun 102.400 wählbar.

Das Objektiv der Ricoh GR III ist lichtstark

Ricoh GR III

Die GR III ist gut 33 mm flach.

Bild: Ricoh

Das Objektiv hat zwar die gleichen Eckwerte (Lichtstärke 1:2,8, Brennweite 18,3 mm, 28 mm beim Kleinbild) soll aber neu entwickelt und verbessert worden sein. Es besteht aus sechs Elementen in vier Gruppen und hat ein Naheinstellgrenze von sechs Zentimetern für Nahaufnahmen mit einem Abbildungsmaßstab von knapp 1:3. Erstmals kommt in der GR-Serie eine Bildstabilisierung mit beweglichem Bildsensor auf drei Achsen zum Einsatz, die vier Blendenstufen kompensieren soll. Ebenfalls neu ist der der Hybrid-Autofokus, der Phasen-Detektionspixel auf dem Bildsensor nutzt. Serienbilder schießt die GR III mit 4 Bildern/s.

Monitor mit Touchscreen

Ricoh WG-6

Die Anti-Shake-Einheit reduziert Verwacklungen.

Bild: Ricoh

Die GR III nutzt einen fest verbauten 3,0-Zoll-Monitor (1,04 Mio. Punkte), der nun die Touch-Bedienung ermöglicht – vom Setzen des AF-Messfeldes, über die Menü-Bedienung bis zur Bildwiedergabe. Eine Oberfläche aus gehärtetem Glas soll die Anfälligkeit für Kratzer reduzieren.

Eine Spezialität ist die „Image Control“-Funktion, mit der sich verschiedene Looks erzeugen lassen. Raw-Dateien lassen sich schon in der Kamera bearbeiten. Auf eine 4K-Video-Funktion verzichtet die GR II, immerhin nimmt sie Full-HD mit 60p auf. Zur zeitgemäßen Ausstattung gehören Wi-Fi und Bluetooth. Einen integrierten Blitz hat die GR III nicht, der Blitzschuh ist aber kompatibel zum Pentax-Blitzsystem. Als Zubehör sind eine 24-mm-Vorsatzlinse (entsprechend Kleinbild) und zwei Aufstecksucher für 24 und 28 mm erhältlich.

Die WG-6 ist den Farben Orange und Schwarz erhältlich.

Bild: Ricoh

Wasserfeste Ricoh WG-6

Pünktlich zum Start der Outdoor-Saison bringt Ricoh auch eine neue wasserfeste Kamera: Die WG-6 kostet rund 400 Euro und kommt mit einem 20-Megapixel-BSI-Sensor und 5fach-Zoom (3,5-5,5/28-140 mm beim KB). Sie ist bis 20 m wasserdicht, bis 100 kg druckfest und bei Stürzen aus 2,1 m Höhe bruchsicher. GPS und LED-Leuchten sind an Bord. Neu ist unter anderem der 4K/30p-Videomodus.

 

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