On1 Photo Raw 2019 will Lightroom und Photoshop in Einem sein

On1 hat die 2019er-Version seines Bildbearbeitungsprogramms Photo Raw vorgestellt. Zu den zahlreichen Neuerungen gehört die Übernahme der Einstellungen von in Lightroom bearbeiteten Fotos.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

On1 Photo Raw 2019

On1 Photo Raw 2019

Die Oberfläche von Photo Raw 2019. Links die Effekt-Presets. Bild: Andreas Jordan

On1 bietet die neue Software für macOS und Windows  zunächst zum Einführungspreis von ca. 100 US-Dollar an, das Upgrade für Besitzer von vorherigen Versionen kostet in diesem Zeitraum ca. 80 US-Dollar. Alternativ steht eine On1 Plus Pro Mitgliedschaft für ca. 130 US-Dollar (Einführungsangebot) bzw., 150 US-Dollar (regulär) zur Verfügung, die zusätzlich zur Software Schulungen bspw. von Matt Kloskowski, Hudson Henry und Tamara Lackey beinhaltet. Eine kostenlose 30-Tage-Demo-Version ist ebenfalls erhältlich.

Korrekturen können per Pinsel auch lokal aufgetragen werden.

Das ist neu in On1 Photo Raw 2019

Laut Hersteller wartet die Software mit folgenden Neuerungen gegenüber Version 2018 auf:

- Neuer Workflow für Ebenen: On1 Layer ist nun kein separates Modul mehr, sondern steht in den Modulen „Entwickeln“ und „Effekte“ zur Verfügung. Dies ermöglicht das Erstellen oder Bearbeiten von Dateien mit mehreren Ebenen, einschließlich Rohdateien, wobei die Bearbeitung nicht-destruktiv erfolgt. Ebene sollen sich verschieben, vergrößern und maskieren lassen.

- Migration von Lightroom-Foto-Einstellungen: Neue KI-basierte Algorithmen sollen es ermöglichen, bearbeitete Fotos von Lightroom zu übertragen, die Einstellungen beizubehalten und sie in On1 Photo Raw zu verschieben. Das aktualisierte Lightroom Migration Tool in der Version 2019 soll fast jede Bearbeitung übertragen, die in Lightroom vorgenommen wurde, einschließlich Rohbearbeitung, Zuschneiden, Retuschieren und lokaler Anpassungen sowie Ordner, Fotos, Alben und Metadaten.

- Focus Stacking: Fotos mit unterschiedlicher Fokussierung lassen sich kombinieren, um die Tiefenschärfe zu erhöhen.

- Ausrichten-Ebenen: Fotos auf mehreren Ebenen lassen sich automatisch ausrichten und damit leichter maskieren und zusammenfügen.

- KI-Maskierungstool (im Dezember erhältlich): Dieses neue Tool, das von künstlicher Intelligenz unterstützt wird, ermöglicht es, Bereiche eines Fotos einfach zu identifizieren, um eine Auswahl oder Maske zu erstellen.

- Portraitmodul: Dieses erkennt automatisch Gesichter auf Fotos und ermöglicht so eine einfache Retusche, Glättung der Haut, Aufhellung und Schärfung der Augen sowie Aufhellung der Zähne.

- Textwerkzeug: Eignet sich für das Erstellen von Postern, das Hinzufügen einer Überschrift und von Bearbeitungskommentaren. Schriftgröße, Farbe, Position und mehr lassen sich als Voreinstellung speichern und auf mehrere Fotos anwenden.

- Master-Schlüsselwortliste: Verwendete Schlüsselwörter befinden sich in einer einzigen, durchsuchbaren Liste und können gelöscht und bearbeitet werden.

- Verbesserte lokale Anpassungen: Es sollen sich Highlights und Schattendetails mit mehr Tonumfang generieren lassen.

- Mehrschichtiger HDR-Workflow: Mit neuen nicht-destruktiven Live-Ebenen lassen sich andere Fotos, Texte oder alternative Belichtungen mit HDR-Fotos kombinieren. Mit dem Maskierungstools lassen sich mehrere HDR-Wiedergaben kombinieren.

- Filteroptionen in Effekten: Hier stehen nun auch Filmkorn, Kurven und Farbanpassungsfilter zur Verfügung.

- Bei der neuen Benutzeroberfläche wurde der Gesamtkontrast reduziert, um Fotos und eine neue Schriftart hervorzuheben und die Lesbarkeit zu verbessern. Aktualisierte Symbole, Tabs und Schieberegler nehmen weniger Platz in Anspruch.

- Unterstützung neuer Kameras und Objektive.

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