Vivo X90 Pro mit 1-Zoll-Sensor und Zeiss-Kamera kommt nach Europa

Bei der Kameraqualität will Vivo in der Spitzengruppe aktueller Smartphones mitspielen: Das X90 Pro setzt auf einen 1-Zoll-Sensor von Sony und Zeiss-Objektive mit spezieller Vergütung.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Vivo X90 Pro

Die Objektive des Vivo X90 Pro befinden sich hinter einer kratzfesten Corning-Gorilla-Glass-Abdeckung mit Zeiss T*-Vergütung.

Bild: Vivo

Voraussichtlich Ende März soll das Vivo X90 Pro in Deutschland erhältlich sein. Einen Preis nannte der chinesische Hersteller noch nicht. Das Vorgängermodell X80 Pro kostet knapp 1000 Euro. International bietet Vivo auch das Vivo X90 Pro+ an, das einen leistungsfähigeren Prozessor und ein zusätzliches Tele-Periskopobjektiv mitbringt.

Das AMOLED-Display hat eine Diagonale von 6,78 Zoll und löst 2800 x 2160 Pixel auf.

Das Vivo X90 Pro ist mit Kunstleder bezogen. In der Pressemitteilung ist von „veganem Leder „die Rede.

Bild: Vivo

Vivo X90 Pro mit drei Rückseitenkameras

Die Hauptkameras des Vivo X90 Pro setzt auf den relativ großen 1-Zoll-Kamerasensor IMX989 von Sony mit 50 Megapixeln. Standardmäßig werden hier vier Pixel zu einem zusammengefasst (Pixel-Binning), sodass die Quad-Pixel eine Größe von 3,2 µm haben und die Dateien gut 12 MP groß sind. Das Zeiss-Objektiv hat eine Blende von f/1,75 und eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von rund 25 mm. Für Porträts eignet sich das zweite Objektiv besser, das eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 50 mm bei f/1,6 erreicht. Beim Sensor handelt es sich hier um den kleineren IMX758 von Sony, ebenfalls mit 50 Megapixeln. Für Ultraweitwinkelaufnahmen (108 Grad Bildwinkel, entspricht ca. 16 mm beim KB) ist ein weiterer Sony-Sensor an Bord: Der IMX663 löst 12 MP auf, das Objektiv erreicht Lichtstärke f/2,0.

Die drei rückwärtigen Kameras sind in ein „Big Eye“ integriert, das mit Corning Gorilla Glass beschichtet ist (Gesamthärte Stufe 6 auf der Mohs-Skala). Laut Hersteller sorgt eine Zeiss T*-Beschichtung für eine hohe Lichtdurchlässigkeit haben und die Reduzierung störende Effekte wie Lense Flare und Ghosting.

Die Selfie-Kameras auf der Vorderseite hat eine Auflösung von 32 MP, das Objektiv eine maximale Blendenöffnung von f/2,45; zum erfassten Bildwinkel macht Vivo kein Angaben.

Verbesserte KI-Funktionen beim Vivo X90 Pro

Laut Vivo wurden beim X90 Pro auch die KI-basierten Funktionen weiterentwickelt. Dazu gehört ein verbesserter Algorithmus zur Rauschunterdrückung, der bei der Hauptkamera für bessere Nachtaufnahmen sorgt. Auch der HDR-Algorithmus soll verbessert worden sein unter anderem durch einen optimierten Weißabgleich. Weitere fotografische Funktionen: der „Zero-Shutter-Lag Motion Snapshot“ optimiert die Erfassung von Bewegungen durch die Kombination von kurzen Verschlusszeiten und Bewegungserkennung und der Zeiss Cine-flare Porträt-Modus simuliert den aus Hollywood-Filmen bekannten Flare-Effekt (Lichtreflexionen).

Das AMOLED-Display hat eine Diagonale von 6,78 Zoll und löst 2800 x 2160 Pixel auf.

Bild: Vivo

Vivo X90 Pro mit großem Display

Auch jenseits der Kameras bietet das X90 Pro Spitzentechnik: Das AMOLED-Display hat eine Diagonale von 6,78 Zoll, löst 2800 x 2160 Pixel auf und hat eine Wiederholrate von 120 Hz. Es besteht laut Vivo aus einem neuen Material, das blaues Licht effektiv reduziert. Weitere Funktionen: Der Akku kann in acht Minuten und zehn Sekunden auf 50 % geladen werden. Beim Prozessor setzt Vivo auf einen MediaTek Dimensity 9200, der mit dem vivo V2 Chip zusammenarbeitet.

Das Vivo X90 Pro wird in Deutschland ab Ende März mit Android 13 ausgeliefert.

Kameraübersicht zum Vivo X90 Pro

1. Kamera (Superweitwinkel)  
Bildsensor k.A., 12 MP
Objektiv 2,0/16 mm
Hauptkamera (Weitwinkel)  
Bildsensor 1 Zoll, 50 MP (Pixel-Binning: 12,5 MP)
Objektiv 1,75/25 mm
3. Kamera (Normalbrennweite)  
Bildsensor k. A., 50 MP
Objektiv 1,6/50 mm

 

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