LYTIA 901: Sony präsentiert 200-MP-Sensor mit KI für Smartphones

Der Sony LYTIA 901 ist der erste 200-Megapixel-Sensor des Herstellers für Smartphones und soll dank integrierter KI neue Maßstäbe bei Detailtreue und Zoomqualität setzen. Der großformatige Chip erscheint im November 2025 und richtet sich an kommende High-End-Modelle.

Sonys neuer LYTIA 901 1/1,12-Zoll -CMOS-Bildsensor (14,287 mm Diagonale) mit ca. 200 effektiven Megapixeln wird voraussichtlich Anfang 2026 im Vivo X300 Ultra und im Oppo Find X9 Ultra debütieren.

Sonys neuer LYTIA 901 1/1,12-Zoll -CMOS-Bildsensor (14,287 mm Diagonale) mit ca. 200 effektiven Megapixeln wird voraussichtlich Anfang 2026 im Vivo X300 Ultra und im Oppo Find X9 Ultra debütieren.

© Sony

Sony hat in Atsugi, Japan, den neuen LYTIA 901 vorgestellt, einen 1/1,12-Zoll-Sensor mit rund 200 Megapixeln und integrierter KI-Verarbeitung. Der Chip soll in künftigen High-End-Smartphones eine höhere Lichtausbeute, präzisere Detailwiedergabe und verbesserte Zoomqualität ermöglichen.

Was steckt hinter den 200 Megapixeln des Sony LYTIA 901?

Der LYTIA 901 arbeitet mit einer Pixelgröße von 0,7 Mikrometern und nutzt eine Quad-Quad-Bayer-Struktur, bei der 16 gleichfarbige Pixel gebündelt werden. Für normale Fotos entsteht daraus ein lichtstarker Verbundpixel mit besserem Rauschverhalten und höherer Dynamik, besonders bei Nachtaufnahmen oder Innenlicht. Beim Zoomen erfolgt eine Rückwandlung in eine reguläre Pixelmatrix, um die volle Auflösung nutzbar zu machen.

Wie verbessert KI das Zooming beim Sony LYTIA 901?

Erstmals setzt Sony ein KI-gestütztes Remosaicing direkt im Sensor ein. Die komplexe Umrechnung der QQBC-Struktur soll feine Muster, Schrift und hohe Frequenzen präziser wiedergeben. Gleichzeitig steigert die On-Chip-Verarbeitung die Geschwindigkeit: Videos in 4K mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde und vierfachem digitalem Zoom sind laut Sony möglich, ohne dass externe Signalprozessoren ausgebremst werden.

Welche HDR-Technologien kommen zum Einsatz?

Mehrere HDR-Verfahren sollen den Dynamikumfang weiter erhöhen. Neben Dual Conversion Gain HDR nutzt der Sensor eine feinere 12-Bit-Signalwandlung, die laut Sony über den gesamten Zoombereich hinweg für nuancierte Tonabstufungen sorgt. Zusätzlich kombiniert Hybrid Frame HDR Kurzzeitbelichtungen mit DCG-Daten, was einen Dynamikumfang von über 100 dB ermöglichen und zugleich Überstrahlungen und Schattenabrisse mindern soll.

Welche Smartphones erhalten den Sony LYTIA 901?

Offizielle Modellankündigungen stehen noch aus. In der Gerüchteküche gelten zwei Geräte als sichere Kandidaten: das Vivo X300 Ultra und das Oppo Find X9 Ultra. Beide sollen Anfang 2026 erscheinen und den LYTIA 901 als Hauptkamera integrieren. Gerade in Verbindung mit den KI-Funktionen und dem 4x-In-Sensor-Zoom könnte der neue Sony-Chip klassische Teleoptiken teilweise ersetzen.

Warum ordnet Sony den Sensor unter der Marke LYTIA neu ein?

Mit dem LYTIA 901 führt Sony ein einheitliches Namensschema ein. Künftige Bildsensoren der Serie sollen einheitlich unter dem Markennamen LYTIA und einer laufenden Produktnummer erscheinen – ein Schritt, der die Wiedererkennbarkeit der Technologie stärken soll.

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