Tutorial: Mit Masken Landschaften optimieren

Wenn nur bestimmte Bildanteile durch Bearbeiten verbessert werden sollen, eignen sich dafür Masken sehr gut. Wir erklären Ihnen, wie sie damit Landschaften optimieren können.

Tomasz Buttler

Tomasz Buttler

freiberuflicher Fotograf, Bildbearbeiter und Autor

Landschaftsaufnahme eines Berges mit See davor

Herausforderung Landschaft: Mittels Masken können Bildteile gesondert bearbeitet werden.

Foto: © Tomasz Buttler

Masken in Adobe Lightroom und ACR bieten immer mehr Möglichkeiten. Mit jedem Update wird die Bildbearbeitung leichter und angenehmer. In diesem Tutorial zeigen wir Ihnen, wie Sie mithilfe von Masken bestimmte Bildbereiche korrigieren und damit das gesamte Bild aufhübschen.

Das Übungsmaterial finden Sie wie immer in den Raw-Downloads. Beim Bearbeiten von eigenen Bildern denken Sie daran, die Werte entsprechend anzupassen.

1. Details der Landschaften optimieren

Das Übungsbild ist reich an Details, deshalb werden wir sie im ersten Schritt verstärken. Gehen Sie dazu in die Palette „Effekte“ und ziehen Sie den „Struktur“-Regler auf +10 und die „Klarheit“ auf +15. In der Palette „Detail“ verschieben Sie den „Schärfen“-Regler auf 40 und den „Radius“ auf 1.0.

Landschaften optimieren: Effekte-Regler zum Details verstärken
Screenshot: © Tomasz Buttler

2. Farben sättigen

Da die herbstlichen Farben im Bild zu gedämpft erscheinen, gehen Sie in die Palette „Farbmischer“ und ziehen Sie im Reiter „Sättigung“ den Regler für „Orangetöne“ auf +35 und den für „Gelbtöne“ auf +30. Anschließend wechseln Sie in den Reiter „Luminanz“ und stellen Sie dieselben Töne entsprechend auf +25 und +45 ein.

Landschaften optimieren: Effekte-Regler zum Farben sättigen
Screenshot: © Tomasz Buttler

3. Himmel auswählen

Kommen wir nun zu den Masken. Klicken Sie zunächst auf das Maskensymbol rechts in der Symbolleiste und dann auf das mittlere Rechteck „Himmel“, um den Himmel auszuwählen.

Um das Ergebnis besser beurteilen zu können, machen Sie kurz einen Haken bei „Überlagerung anzeigen“. Der ausgewählte Himmel erscheint dann rot. Den Farbton sowie die Anzeige der Auswahl können Sie personalisieren, indem Sie rechts auf den roten Kreis oder auf das Symbol mit den drei Punkten klicken.

Landschaften optimieren: Fenster für neue Maske in Lightroom
Screenshot: © Tomasz Buttler

4. Den Himmel von Landschaften optimieren

Den ausgewählten Himmel können Sie nun lokal bearbeiten. Zu Beginn ziehen Sie die Gradationskurve etwas nach unten, um den Himmel leicht abzudunkeln. Klicken Sie dann im Farbbereich auf das weiße Rechteck und wählen Sie mit der Pipette einen hellblauen Farbton aus.

Landschaften optimieren: Fenster für Farbauswahl
Screenshot: © Tomasz Buttler

Um am Himmel einen Farbtonverlauf zu erzeugen, erstellen Sie zunächst mit einem Klick auf den blauen Kreis mit dem Pluszeichen eine neue Maske. Wählen Sie dann aus dem Menü den „Linearen Verlauf“ aus und ziehen Sie ihn am Himmel von rechts oben nach unten. Zum Schluss verschieben Sie die „Belichtung“ auf -0,50.

Landschaften optimieren: Fenster für Gradationskurve und Farbanpassungen
Screenshot: © Tomasz Buttler

5. Maske umkehren

Widmen wir uns nun dem Rest des Bildes. Um den Bereich auszuwählen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Maske des Himmels in der rechten Leiste und wählen Sie „Maske duplizieren und umkehren“ aus. Verschieben Sie nun den Regler für „Kontrast“ auf +10 und den für „Tiefen“ auf +5. Anschließend stellen Sie die „Belichtung“ auf +0,20 ein.

Landschaften optimieren: Effekte-Regler zur Optimierung mit der invertierten Maske
Screenshot: © Tomasz Buttler

6. Lokale Farbkorrekturen

Im letzten Schritt erstellen Sie eine Maske mithilfe des Radialverlaufs. Seine runde Form eignet sich gut, um den See, die Wiesen und den Berghang mit Bäumen auszuwählen. Den ersten Radialverlauf positionieren Sie auf der Wiese am Fuße des Bergs.

Landschaftsaufnahme optimieren mit Radialverlauf
Foto: © Tomasz Buttler

Stellen Sie nun die „Belichtung“ auf +0,50 und – wie im Punkt 4 – wählen Sie mit der Pipette einen hellgelben Farbton aus. Wiederholen Sie den Vorgang entsprechend für die Seeoberfläche und den Berghang.

Beitrage Teilen