Ab 2028 entsteht im Haus der Photographie in Hamburg das neue Zentrum für Visuelle Medien der Deichtorhallen Hamburg und der Zeit Stiftung Bucerius.
© Krekeler Architekten Generalplaner GmbH
Die Deichtorhallen Hamburg und die Zeit Stiftung Bucerius gründen gemeinsam das Zentrum für Visuelle Medien. Der neue Ort verbindet Forschung, künstlerische Produktion und Vermittlung. Ziel ist es, die Wirkung fotografischer Bilder in der digitalen Gesellschaft kritisch zu beleuchten und den Austausch darüber zu fördern. Geplant ist ein umfangreiches Programm mit Workshops, Symposien und Vorträgen, das sowohl Fachpublikum als auch Laien ansprechen soll.
Zentrum für Visuelle Medien – Fotografie im Fokus der digitalen Transformation
Das Zentrum widmet sich insbesondere der Frage, wie Fotografien im digitalen Zeitalter funktionieren. „Das neue Kompetenzzentrum stellt die drängenden Fragen visueller Kulturen unserer Gegenwart in den Mittelpunkt“, erklärt Dirk Luckow, Intendant der Deichtorhallen Hamburg. Die Fotografie, lange als Inbegriff visueller Wahrhaftigkeit betrachtet, werde in Zeiten algorithmischer Bildproduktion und viraler Verbreitung neu verhandelt.
Niedrigschwellige Bildungsangebote
Ein Kern des Programms ist es, Bild- und Medienkompetenz für breite Zielgruppen zugänglich zu machen. Jugendliche und ältere Menschen sollen lernen, Bilder zu hinterfragen und Manipulationen zu erkennen. „Eine wehrhafte Demokratie braucht eine informierte Öffentlichkeit – Menschen, die Bilder kritisch einordnen und Quellen hinterfragen können“, sagt Prof. Manuel J. Hartung, Vorstandsvorsitzender der Zeit Stiftung Bucerius.
Zentrum für Visuelle Medien – Eröffnung für 2028 geplant
Das Zentrum wird im Eingangsbereich des Hauses der Photographie entstehen und mit einer Bibliothek sowie moderner technischer Ausstattung ausgestattet sein. Kooperationen mit Schulen, Hochschulen und weiteren Bildungsinstitutionen in Hamburg sollen das Projekt tief in der Stadtgesellschaft verankern.
Digitale Plattform „Photography Expanded“
Ergänzend zum Zentrum entsteht die Online-Plattform „Photography Expanded“, die künstlerische Projekte, Essays und Lehrmaterialien bündelt. Sie macht die Inhalte des Zentrums einem breiteren Publikum zugänglich und erweitert das Angebot um digitale Werkzeuge für Analyse und Kollaboration.
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