Passbilder ab sofort nur noch digital – alle wichtigen Fragen und Antworten

Stichtag 1. August 2025. Ab sofort dürfen für Personalausweis, Reisepass und Aufenthaltstitel ausschließlich digitale Passbilder genutzt werden. Klassische Papierfotos – egal ob vom Fotografen, Automaten oder selbst ausgedruckt – sind nicht mehr zulässig. Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Umstellung.

Am 1. August 2025 ist die Übergangsfrist abgelaufen, ab sofort werden bei der Beantragung von Personalausweis und Reisepass nur noch digitale Passbilder  akzeptiert. Passfotos auf Papier– egal ob vom Fotografen, aus dem Automaten oder ausgedruckt per App – sind nicht mehr zulässig.

Am 1. August 2025 ist die Übergangsfrist abgelaufen, ab sofort werden bei der Beantragung von Personalausweis und Reisepass nur noch digitale Passbilder  akzeptiert. Passfotos auf Papier– egal ob vom Fotografen, aus dem Automaten oder ausgedruckt per App – sind nicht mehr zulässig.

© Adobe Stock/studio v-zwoelf

Warum wurden die Regeln für Passbilder geändert?

Die neuen Vorschriften sollen die Sicherheit von Ausweisdokumenten erhöhen und Manipulationen wie Morphing verhindern. Außerdem beschleunigt die digitale Übertragung die Abläufe in den Bürgerämtern.

Ab wann gilt die Pflicht für digitale Passfotos?

Die Pflicht für digitale Passbilder trat am 1. Mai 2025 in Kraft. Bis Ende Juli 2025 gab es eine Übergangsfrist. Seit dem 1. August 2025 sind nur noch digital erstellte und übermittelte Passfotos zulässig.

Was bedeutet „nur noch digitale Passbilder“?

Statt Papierfotos müssen Antragsteller jetzt ein digitales Foto verwenden. Dieses wird direkt im Bürgeramt oder in einem zertifizierten Fotostudio aufgenommen und elektronisch an die Behörde übermittelt.

Wo kann ich ein digitales Passfoto machen lassen?

Digitale Passbilder können direkt im Bürgeramt an speziellen Terminals aufgenommen oder bei einem zertifizierten Fotografen erstellt werden. Nur diese Stellen dürfen die Bilder sicher und verschlüsselt an die Behörde senden.

Kann ich mein Ausweisfoto selbst aufnehmen?

Nein. Eigenaufnahmen mit Smartphone oder Kamera sind nicht mehr erlaubt. Auch private Fotoautomaten dürfen nicht genutzt werden, wenn sie nicht zertifiziert sind.

Warum sind Papierfotos für Ausweise nicht mehr erlaubt?

Papierfotos lassen sich leichter manipulieren und erschweren die biometrische Prüfung. Die rein digitale Erfassung und Übertragung schützt vor Missbrauch und vereinfacht den Prozess für Behörden und Bürger.

Welche technischen Anforderungen gelten für digitale Passbilder?

Digitale Passbilder müssen strenge Qualitätsstandards erfüllen: mindestens 600 dpi Auflösung, verlustfreie Speicherung, neutraler Hintergrund, korrekt positioniertes Gesicht. Die Übertragung erfolgt verschlüsselt nach den Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Gelten die biometrischen Vorgaben weiterhin?

Ja. Die bekannten Regeln für Passfotos – neutraler Gesichtsausdruck, geschlossener Mund, Frontalaufnahme und einheitlicher Hintergrund – bleiben unverändert. Die Prüfung erfolgt nun automatisch während der digitalen Übertragung.

Wie wird ein digitales Passfoto an die Behörde übermittelt?

Nach der Aufnahme wird das Foto verschlüsselt in eine sichere Cloud geladen. Der Antragsteller erhält einen individuellen Code, mit dem die Behörde das Bild abruft. Ausdrucke oder Bilddateien werden nicht mehr ausgegeben.

Wie schützt die Verschlüsselung digitale Passbilder?

Die Verschlüsselung stellt sicher, dass Passbilder nur von autorisierten Stellen eingesehen und genutzt werden können. Manipulation oder unbefugter Zugriff werden dadurch praktisch ausgeschlossen.

Wie erkennt das System manipulierte Passfotos?

Spezielle Algorithmen prüfen biometrische Merkmale und entdecken Unregelmäßigkeiten, wie sie bei Morphing entstehen. Zusammen mit der zertifizierten digitalen Aufnahme wird verhindert, dass manipulierte Fotos ins System gelangen.

Muss ich meinen aktuellen Ausweis wegen der neuen Regeln austauschen?

Nein. Bereits ausgestellte Ausweisdokumente bleiben bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit unverändert gültig. Die neuen Regeln gelten nur bei der Beantragung neuer Dokumente.

Welche Rolle übernehmen zertifizierte Fotostudios?

Zertifizierte Fotostudios sind neben den Bürgerämtern die einzige Anlaufstelle für hochwertige digitale Passfotos. Sie arbeiten mit spezieller Technik, die den Sicherheitsvorgaben entspricht, und übermitteln die Bilder direkt an die Behörde.

Welche Zertifizierung brauchen Fotostudios für digitale Passbilder?

Fotostudios müssen sich bei einem Cloud-Dienst registrieren, der nach der technischen Richtlinie BSI TR-03170 zertifiziert ist. Diese Vorgabe definiert, wie biometrische Passbilder sicher, verschlüsselt und manipulationsgeschützt an Behörden übermittelt werden.

Wie wird die Identität von Fotografen überprüft?

Bei der Registrierung prüft der Cloud-Dienst die Identität des Fotografen elektronisch – häufig über den Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion. Dadurch ist sichergestellt, dass nur autorisierte Anbieter Passbilder erstellen und übertragen dürfen.

Müssen Fotostudios zusätzlich Hardware oder Software zertifizieren lassen?

Ja. Fotostudios müssen zertifizierte Hard- und Software einsetzen, die die biometrische Prüfung sowie die verschlüsselte Übertragung gewährleistet. Das Foto wird anschließend direkt in eine gesicherte Cloud geladen; der Kunde erhält einen QR- oder Data-Matrix-Code für das Bürgeramt. Eine gesonderte „Fotografenzertifizierung“ gibt es nicht – entscheidend ist die Nutzung der geprüften Infrastruktur.

Können digitale Passbilder nachträglich verändert werden?

Nein. Digitale Passbilder sind manipulationssicher und werden von der Aufnahme bis zur Nutzung im Dokument lückenlos nachverfolgt. Jede unzulässige Änderung würde erkannt und führt zur Ablehnung des Bildes.

Beitrage Teilen