Fujifilm will durch den Ausbau der Produktionsanlagen im japanischen Werk Ashigara die Herstellung von instax-Filmen in den drei Formaten mini, square und wide hochfahren.
© FujifilmFujifilm hat in Tokio angekündigt, seine Produktionsanlagen für instax-Filme im japanischen Werk Ashigara in der Präfektur Kanagawa auszubauen. Der Konzern investiert dafür rund fünf Milliarden Yen (rund 27,5 Mio. Euro), um die steigende weltweite Nachfrage nach Sofortbildmaterial zu bedienen. Die Kapazität soll ab 2026 schrittweise steigen und im Vergleich zum Geschäftsjahr 2025 um etwa zehn Prozent zulegen.
Fujifilm instax als Treiber des Sofortbild-Booms
Die Entscheidung resultiert aus der anhaltenden Renaissance der Sofortbild-Fotografie (Die besten Sofortbildkameras 2025). Fujifilm ist mit instax der dominierende Anbieter in diesem Segment und erwirtschaftet den Großteil des globalen Umsatzes mit Sofortbildprodukten. Entsprechend hoch ist der Druck, Lieferengpässe zu vermeiden und die Versorgung der Märkte langfristig sicherzustellen. Derzeit bieten die Japaner bei Fujifilm instax mit mini, Square und Wide drei unterschiedliche Film-Formate in unterschiedlichen Ausprägungen an.
Wann gehen die neuen Produktionslinien in Betrieb?
Die neuen Anlagen sollen ab dem Frühjahr 2026 schrittweise anlaufen. Spätestens im Herbst desselben Jahres will Fujifilm die erweiterten Produktionslinien vollständig nutzen. Erst dann wird sich der geplante Kapazitätszuwachs in der tatsächlichen Verfügbarkeit von instax-Filmen widerspiegeln.
Wie stark wächst die instax-Produktion insgesamt?
Die aktuelle Investition ist Teil einer längerfristigen Ausbauoffensive. Bereits seit 2022 hat Fujifilm mehrfach in seine Filmproduktion investiert. Zusammengerechnet belaufen sich diese Maßnahmen inzwischen auf rund 11,5 Milliarden Yen (rund 63 Mio. Euro). Gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 bedeutet das eine Ausweitung der Produktionskapazität um etwa 50 Prozent.
Fujifilm instax: Von der Kamera zur Plattform
instax ist längst mehr als eine klassische Sofortbildkamera. Seit dem Marktstart Ende der 1990er-Jahre hat Fujifilm das System kontinuierlich weiterentwickelt und auf neue Nutzungsformen ausgedehnt. Neben analogen Kameras gehören heute hybride Modelle, mobile Drucker und besonders kompakte Kameras zum Portfolio.
Welche Rolle spielen neue Anwendungen und Einsatzfelder?
Zusätzliche Nachfrage entsteht auch jenseits des privaten Fotografierens. Mit Anwendungen wie instax Biz hat Fujifilm das System für Events, Marketing und geschäftliche Zwecke geöffnet. Individuell gestaltete Drucklayouts und die Kombination aus digitaler Aufnahme und sofortigem Ausdruck erweitern den Einsatzbereich erheblich.
Warum Fujifilm instax strategisch weiter ausbaut
Die erneute Kapazitätserweiterung zeigt, dass Fujifilm den Sofortbildmarkt nicht als kurzfristigen Trend betrachtet. Vielmehr reagiert der Konzern auf ein stabiles Wachstum und eine breite internationale Nachfrage. Produkten der Marke instax sind inzwischen in mehr als 100 Ländern verfügbar. Sie stellen für Fujifilm ein zentrales Standbein innerhalb des Imaging-Geschäfts dar.
Beitrage Teilen