Das Weite suchen – Fotografien der späten DDR und frühen 1990er-Jahre

Zwischen Stillstand und Aufbruch: Eine neue Ausstellung im Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte zeigt Fotografien aus dem „langen Jahrzehnt der Wende“ und gibt Einblicke in eine Zeit des Umbruchs.

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Marie, Ost-Berlin  Prenzlauer Berg, 1988 – Titelmotiv  der Ausstellung „Das Weite suchen“ im   Brandenburg Museum 

© Merit Schambach

Am 27. November 2025 eröffnet im Brandenburg Museum in Potsdam die Ausstellung „Das Weite suchen. Fotografien der späten DDR und frühen 1990er-Jahre“. Zwölf Fotograf:innen zeigen darin Arbeiten, die zwischen den 1980er-Jahren und den frühen 1990ern entstanden sind. Kuratiert wurde die Schau vom Brandenburg Museum gemeinsam mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF).

Gesellschaft im Wandel

In fünf Kapiteln – Jungsein, Arbeit, Körper, Gewalt und Lebensräume – zeichnet die Ausstellung ein vielschichtiges Bild einer Gesellschaft im Wandel. Sie beleuchtet sowohl die Brüche als auch die Kontinuitäten zwischen dem Ende der DDR und den Umbrüchen der Nachwendezeit. Die Fotografien dokumentieren Alltag und Identität in einer Epoche, die von Aufbruchseuphorie und Ernüchterung gleichermaßen geprägt war.

Künstlerische und dokumentarische Perspektiven

Die Arbeiten zeigen, wie sich künstlerische und dokumentarische Fotografie in dieser Transformationszeit berührten. Viele der gezeigten Bilder entstanden im privaten Umfeld, oft außerhalb offizieller Kanäle. Manche Aufnahmen konnten erst nach 1990 veröffentlicht werden – ein Zeichen für den Wandel der gesellschaftlichen und künstlerischen Freiheit.

Begleitprogramm zur Eröffnung

Zur Vernissage am 27. November ab 19 Uhr sprechen Katja Melzer, Direktorin des Brandenburg Museums, und Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des ZZF. Eine kuratorische Einführung geben Dr. Isabel Enzenbach und Dr. Anja Tack. Ergänzt wird der Abend durch einen Kommentar des Journalisten Dennis Chiponda und Musik von DJ helen.

Laufzeit und Anmeldung

Die Ausstellung ist vom 28. November 2025 bis 22. März 2026 im Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte zu sehen. Interessierte werden gebeten, sich zur Eröffnung anzumelden. Weitere Informationen zur Veranstaltung in unserem Event-Kalender.

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