Ein junger Teilnehmer hält eine Donald-Trump-Puppe in den Händen, bevor der Präsidentschaftskandidat bei einer Wahlkampfveranstaltung im Grand Sierra Resort and Casino spricht. Reno, Nevada, 11. Oktober 2024.
© Julia Demaree Nikhinson / APVom 30. August bis 14. September 2025 steht Perpignan erneut im Zeichen des internationalen Fotojournalismus. Die 37. Ausgabe von „Visa pour l’Image“ präsentiert aktuelle Krisen, gesellschaftliche Umbrüche und zugleich Momente der Hoffnung – festgehalten von führenden Bildjournalistinnen und -journalisten weltweit.
Fotojournalismus im Fokus: 26 Ausstellungen und sechs Abendprojektionen
Mit 26 Hauptausstellungen und zwei Gastprojekten zeigt Visa pour l’Image eine beeindruckende Bandbreite an Reportagen – von den Kriegsfolgen in der Ukraine bis zur ökologischen Transformation des Aralsees. Historische Orte wie das Couvent des Minimes oder die Église des Dominicains dienen als Kulisse für die Präsentationen. Ergänzt wird das Programm durch sechs Abendprojektionen im Campo Santo, die das vergangene Jahr im Spiegel des Fotojournalismus beleuchten.
Visa pour l’Image als „Visum gegen Gleichgültigkeit“
Festivalpräsident Pierre Conte beschreibt Visa pour l’Image als „Visa gegen Gleichgültigkeit“. Angesichts von Desinformation und KI-generierten Bildern setzt das Festival auf authentische journalistische Arbeit. Der künstlerische Leiter Jean-François Leroy betont, dass die gezeigten Reportagen nicht nur Dokumentationen, sondern auch Kunstwerke sind, die Wahrheit und Hoffnung vermitteln.
Preise für herausragenden Fotojournalismus
Zahlreiche Auszeichnungen wie die renommierten Visa d’or Awards werden während des Festivals verliehen. Sie würdigen herausragende Leistungen im Fotojournalismus in den Kategorien News, Feature und Daily Press. Daneben fördern Stipendien wie der Canon Female Photojournalist Grant oder der Camille-Lepage-Preis neue Projekte und den fotografischen Nachwuchs.
Begegnungen, Workshops und Debatten
Visa pour l’Image versteht sich nicht nur als Ausstellungsplattform, sondern auch als Forum für Austausch und Wissenstransfer. Bei „Transmission pour l’Image“ geben erfahrene Fotojournalistinnen und -journalisten Einblicke in ihre Arbeitsweise. Podiumsdiskussionen thematisieren aktuelle Fragen wie den Einfluss Künstlicher Intelligenz auf den Fotojournalismus. Ergänzt wird das Programm durch Portfolio-Reviews, Buchsignaturen und weitere Begegnungen.
Kostenfreier Zugang und digitale Erlebnisse
Der Eintritt zu allen Ausstellungen und Projektionen ist wie gewohnt kostenlos. Wer nicht nach Perpignan reisen kann, hat die Möglichkeit, über virtuelle Rundgänge auf der Festival-Website an Visa pour l’Image teilzunehmen.
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