Zu viele Anfragen bringen die Infrastruktur ins Wanken, weshalb Google mit dynamischen Nutzungsgrenzen und strengeren Tageslimits für die Bildgenerierungs-KI Nano Banana Pro gegensteuert.
© fotomagazin/Nano BananaGoogle hat den kostenlosen Zugriff auf seine neuen KI-Modelle deutlich reduziert. Seit Ende November gelten für Gemini 3 Pro und das Bildmodell Nano Banana Pro strikte Begrenzungen, die laut überarbeiteten Support-Dokumenten auf eine außergewöhnlich hohe Nachfrage und Engpässe in der Infrastruktur zurückzuführen sind .
Warum drosselt Google den Zugriff auf Gemini 3 Pro?
Bislang erhielten Nutzer ohne kostenpflichtiges Abo ein verlässliches Kontingent von bis zu fünf Prompts pro Tag. Dieser garantierte Zugang entfällt nun vollständig. Stattdessen bietet Google nur noch einen „Basic Access“, dessen tägliche Limits dynamisch schwanken und sich jederzeit an die Belastung der regionalen Server anpassen können. Eine planbare Nutzung ist damit kaum noch möglich .
Wie stark betrifft die Änderung Nano Banana Pro?
Besonders spürbar sind die Einschränkungen bei Nano Banana Pro, dem für Bildgenerierung zuständigen Modell. Hier wurde das tägliche Limit von drei auf zwei Bilder reduziert. Google begründet dies mit der extrem hohen Nachfrage im Bereich der generativen Bildbearbeitung. Die Limits werden zwar weiterhin täglich zurückgesetzt, doch der Konzern weist ausdrücklich darauf hin, dass die Verfügbarkeit für Free-User stark schwanken kann .
Welche Hintergründe nennt Google für die Engpässe?
Gemini 3 Pro und Nano Banana Pro laufen auf Googles neuesten TPU-Clustern, deren Kapazitäten offenbar nicht mit dem starken Nutzeransturm nach dem Modellstart Schritt halten konnten. Besonders die rechenintensiven Diffusionsprozesse bei der Bildgenerierung belasten die Infrastruktur erheblich, was die strikte Limitierung auf zwei Bilder pro Tag erklärt. Die Situation erinnert an frühere Engpässe anderer Anbieter, die ebenfalls Bildmodelle bei hoher Auslastung drosseln mussten .
Welche Folgen ergeben sich für weitere Google-Dienste?
Die Einschränkungen betreffen nicht nur die direkte Nutzung der KI-Modelle, sondern wirken sich auch auf angebundene Google-Tools aus. Besonders betroffen ist NotebookLM: Die Erstellung von Infografiken, die im Hintergrund über die API von Nano Banana Pro läuft, wurde für kostenlose Konten vollständig deaktiviert. Damit verliert das Recherche- und Analysewerkzeug einen zentralen Bestandteil seines Funktionsumfangs .
Wie wurde das neue Limitationsmodell aufgenommen?
Nach Informationen aus Analyseberichten und aktualisierten Support-Seiten reagiert die Community mit gemischten Gefühlen. Während manche die Maßnahmen als nachvollziehbare Stabilisierungsschritte sehen, kritisieren andere, dass der kostenlose Zugang durch die dynamischen und teils unberechenbaren Begrenzungen erheblich an Wert verliert. Klar ist: Google priorisiert zahlende Nutzerinnen und Nutzer, um die wachsende Belastung seiner Infrastruktur zu kompensieren
Beitrage Teilen