„Ghost Town Visitor“ von Wim van den Heever, das Siegerfoto beim Wettbewerb Wildlife Photographer of the Year 2025 , zeigt eine Schabrackenhyäne, die in der Nacht durch die Ruinen der verlassenen Diamantminenstadt Kolmanskop in Namibia streift.
© Wim van den Heever / Wildlife Photographer of the Year 2025Vom 29. November 2025 bis 6. April 2026 zeigt das Westfälische Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster die Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“. Als erstes Museum in Deutschland und exklusiv in Nordrhein-Westfalen präsentiert das Haus bereits zum 14. Mal die ausgezeichneten Arbeiten des renommierten Naturfotografie-Wettbewerbs des Natural History Museum in London.
Was macht den „Wildlife Photographer of the Year“ so bedeutend?
Der international beachtete Wettbewerb gilt seit seiner Gründung 1965 als wichtigste Auszeichnung für Naturfotografie. In diesem Jahr wurden 60.363 Fotos aus 113 Ländern eingereicht – ein neuer Rekord. Eine siebenköpfige Jury wählte daraus die 100 besten Bilder aus, die nun weltweit auf Tour gehen und Station in Münster machen.
Welche Motive wurden prämiert?
Der Hauptpreis „Wildlife Photographer of the Year 2025“ geht an Wim van den Heever. Sein Motiv „Ghost Town Visitor“ zeigt eine seltene Schabrackenhyäne in der verlassenen Diamantenstadt Kolmanskop in Namibia – eine Aufnahme, für die der Fotograf über Jahre auf den richtigen Moment hingearbeitet hat.
Den Nachwuchspreis erhält der 17-jährige Italiener Andrea Dominizi. Sein Bild „After the Destruction“ zeigt einen Bockkäfer vor einer verlassenen Forstmaschine und verweist eindringlich auf den Verlust natürlicher Lebensräume.
Der Italiener Andrea Dominizi, Gewinner des Young Grand Title 2025 beim Wildlife Photographer of the Year fotografierte in den Lepini-Bergen einen Bockkäfer vor alten Forstmaschinen – ein Sinnbild für den Verlust von Lebensräumen und seine Folgen für das Ökosystem.
Welche Themen setzt die Ausstellung in den Fokus?
Die Bilder zeigen nicht nur außergewöhnliche Tierbeobachtungen, sondern verdeutlichen auch, wie stark menschliche Eingriffe Ökosysteme verändern. Die Jury betont, dass die Ausstellung längst mehr sei als ein Wettbewerb – sie versteht sich als Stimme für Natur- und Artenschutz mit wachsender globaler Reichweite.
Welche Veranstaltungen begleiten die Schau?
Das Begleitprogramm beginnt am 29. Januar 2026 mit einem Fotovortrag der deutschen Naturfotografin Simone Baumeister, die mit einer ungewöhnlichen Aufnahme einer Radnetzspinne in diesem Wettbewerbsjahr eine Kategorie gewann. Am 6. März 2026 folgt eine exklusive Abendführung, bei der der Naturfotograf Michael Lohmann und Museumsdirektorin Sybill Ebers die Besucher durch die Ausstellung begleiten und Hintergründe zu den prämierten Motiven erläutern. Den Abschluss bildet ein zweitägiger Fotoworkshop am 28. und 29. März 2026, in dem Michael Lohmann im Allwetterzoo Münster Techniken der Tierfotografie vermittelt – von stimmungsvollen Porträts bis zu dynamischen Verhaltensaufnahmen .
Wo ist die Ausstellung zu sehen?
Gezeigt wird die Ausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ im Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster, Sentruper Straße 311, 48161 Münster. Das Museum ist täglich geöffnet; der Eintritt ist im Zooeintritt enthalten.
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