Sechs Kompaktkameras im Black Week Check

Black Week Check, Tag 5: Kompaktkameras erleben in diesem Jahr ein kleines Comeback. Deshalb checken wir die Black Week Angebote für die aktuellen, im fotoMAGAZIN-Test mit „super“ oder „sehr gut“ bewerteten, Kompakt-Modelle von Fujifilm, Canon, Ricoh, Leica und Sony.

Im Preis-Check: Aktuelle Black Week Angebote für Kompaktkameras von Canon, Sony, Fujifilm, Ricoh und Leica

Im fünften und letzten Teil unseres Black Week Checks 2025 schauen wir auf die aktuellen Angebote für Nikon-Kameras, die im fotoMAGAZIN-Test durchweg mit „Super“ oder „Sehr gut“ abgeschnitten haben. Wie gehabt vergleichen wir auch hier die jüngsten Preisbewegungen mit den regulären Marktwerten und ordnen ein, bei welchen Kameras der Rabatt tatsächlich attraktiv ausfällt – und wo der Deal weniger überzeugend ist. Dafür werden aktuelle Preise vom Vergleichsportal idealo.de herangezogen – die angegebenen Preise beziehen sich ausschließlich auf den Kamera-Body ohne Objektiv und nicht auf Kits. Am Freitag dreht sich im Black Week Check alles um Kompaktkameras

Sony RX1R III

Die Black Week 2025 hält keine besonderen Angebote bereit, die Fans der Sony RX1RIII zum Kauf verführen würden.

Die Black Week 2025 hält keine besonderen Angebote bereit, die Fans der Sony RX1RIII zum Kauf verführen.

© Sony

Die Sony RX1R III richtet sich an Fotografen, die maximale Bildqualität in einem kompakten Vollformatgehäuse suchen. Ihr Magnesiumgehäuse ist solide verarbeitet und bleibt trotz des fest verbauten 35-mm-Objektivs handlich. Der elektronische Sucher sitzt seitlich und ist fest integriert, wodurch die Kamera eine klare, reduzierte Formensprache behält. Das neue 3-Zoll-Display mit hoher Auflösung bietet eine detaillierte Bildvorschau, auch wenn es nicht klappbar ist.
Im Inneren arbeitet ein 61-Megapixel-Sensor, der hohe Detailtreue und flexible Einsatzmöglichkeiten ermöglicht. Per Sensor-Crop lassen sich zwei zusätzliche Bildwinkel nutzen, ohne auf eine reine Digitalvergrößerung angewiesen zu sein. Der Autofokus identifiziert zahlreiche Motive automatisch und erlaubt ein präzises Tracking – optional unterstützt durch Fokuslupe und Peaking. Der Zentralverschluss arbeitet leise und ermöglicht kurze Belichtungszeiten, bei Bedarf ergänzt durch einen elektronischen Verschluss. Für Fotografen stehen Funktionen wie Intervallaufnahmen, Belichtungsreihen, HEIF und eine durchdachte Bedienlogik zur Verfügung. Beim Filmen zeichnet die RX1R III 4K-Material mit 10-Bit-Farbtiefe auf, wobei der elektronische Stabilisator optional zugeschaltet werden kann. Das Zubehörangebot umfasst Gegenlichtblende, Daumengriff und Gehäusetasche.

FAZIT:

Die RX1R III kombiniert einen hochauflösenden Vollformatsensor mit einem kompakten Gehäuse und einem lichtstarken 35-mm-Objektiv. Ihre Bedienung ist klar strukturiert, der Autofokus vielseitig und die Bildqualität dank des 61-MP-Sensors sehr hoch. Einschränkungen bestehen vor allem bei Displaybeweglichkeit, Akkulaufzeit und dem Fehlen einer optischen Stabilisierung. Für Fotografen, die ein kompaktes Vollformatwerkzeug mit Schwerpunkt auf Bildqualität suchen, ist sie dennoch ein starkes Werkzeug.

Listenpreis: ca. 4.900 Euro | Black Week Preis: ca. 4.900 Euro | Urteil: keine Ersparnis

Ricoh GR IV

Rangiert auch in der Black Week stabil bei rund 1.350 Euro: die Kompakte Ricoh GR IV.

Rangiert auch in der Black Week stabil bei rund 1.350 Euro: die Kompakte Ricoh GR IV.

© Ricoh

Die Ricoh GR IV setzt die Tradition besonders kompakter Kameras mit großem APS-C-Sensor fort. Das Gehäuse ist extrem flach und auf schnelle, unkomplizierte Fotografie ausgelegt. Der rückseitige Monitor dient als zentrale Bedienoberfläche, da ein Sucher nicht eingebaut ist. Haptisch orientiert sich die Kamera an früheren GR-Modellen: funktional, unaufdringlich und konsequent für den Alltagseinsatz optimiert.
Der überarbeitete Sensor arbeitet in BSI-Technik und liefert etwa 26 Megapixel. In Kombination mit dem neu konstruierten 18,3-mm-Objektiv sorgt er für eine gleichmäßige Schärfe von der Mitte bis zum Rand. Der Bildstabilisator wurde auf fünf Achsen erweitert und ermöglicht längere Belichtungszeiten aus der Hand. Der Autofokus erkennt Gesichter und Augen, lässt sich aber auch vollständig manuell oder über den Snap-Modus nutzen, bei dem feste Fokusdistanzen sofort abrufbar sind. Ergänzend stehen zahlreiche kreative Effekte, eine integrierte Raw-Entwicklung, Mehrfachbelichtungen und Intervallfunktionen bereit. Das Menü ist klar strukturiert, die Tasten lassen sich umfassend konfigurieren, und der interne Speicher wurde deutlich vergrößert. Video bleibt eine Nebenfunktion, die GR IV konzentriert sich eindeutig auf Fotografie.

FAZIT:

Die GR IV ist eine Kamera für kompromisslose Mobilität und spontane Aufnahmebereitschaft. Ihr überarbeiteter Sensor, die Stabilisierung und das neu abgestimmte Objektiv liefern eine solide Bildqualität mit gleichmäßiger Schärfe. Bedienung und Konzept richten sich klar an Fotografen, die Diskretion und Direktheit schätzen. Für Video oder komplexe AF-Szenarien ist sie weniger geeignet, als Werkzeuge für Street- und Reisefotografie jedoch äußerst konsequent umgesetzt.

Listenpreis: ca. 1.350 Euro | Black Week Preis: ca. 1.350 Euro | Urteil: keine Ersparnis

Fujifilm GFX100RF

Fotomagazin-Testsieger im Bereich Bildqualität: Beim Kauf der Fujifilm GFX100RF sind in der Black Week rund 250 Ersparnis möglich.

Fotomagazin-Testsieger im Bereich Bildqualität: Beim Kauf der Fujifilm GFX100RF sind in der Black Week rund 250 Ersparnis möglich.

© Fujifilm

Die GFX100RF ist eine kompakte Mittelformatkamera, die auf ein besonders handliches Design ausgelegt ist. Das Gehäuse bleibt trotz großem Sensor erstaunlich flach und kombiniert klassische Bedienelemente wie Zeiten- und ISO-Rad mit modernen Komfortfunktionen. Sucher und Monitor sind hochwertig ausgeführt; der Sucher liefert ein großes, klares Bild, während der Touchscreen klappbar und detailreich ist.
Im Zentrum steht der 102-MP-Sensor, der einen enormen Detailreichtum bei gleichzeitig gutem Rauschverhalten bietet. Das fest verbaute 35-mm-Objektiv liefert hohe Schärfe bis in die Ränder und profitiert von den optischen Korrekturen und der leisen Zentralverschlusskonstruktion. Der Autofokus kombiniert Phasen- und Kontrasterkennung und nutzt eine KI-gestützte Motiverkennung, um Menschen, Tiere, Fahrzeuge und andere Objekte zuverlässig zu identifizieren. Mit dem integrierten digitalen Telekonverter lassen sich drei feste Brennweiten mit unterschiedlicher effektiver Sensorfläche wählen.
Die Kamera unterstützt zahlreiche fotografische Funktionen wie Focus Bracketing, Mehrfachbelichtungen, Filmsimulationen und Intervallaufnahmen. Video nimmt sie in 4K mit 10-Bit auf; Mikrofon- und Kopfhöreranschluss stehen bereit. Gespeichert wird auf zwei SD-Kartenslots, alternativ können hochwertige Codecs via externer SSD genutzt werden.

FAZIT:

Die GFX100RF bietet Mittelformatqualität in einem außergewöhnlich kompakten Kamerakonzept. Sensor, Objektiv und Autofokus liefern eine hohe technische Leistung, während die Bedienung durch klassische Elemente strukturiert bleibt. Sie richtet sich an ambitionierte Fotografen, die maximale Detailauflösung in einem handhabbaren Format suchen und auf eine integrierte Stabilisierung verzichten können.

Listenpreis: ca. 5.500 Euro | Black Week Preis: ca. 5.225 Euro | Urteil: 275 Euro Ersparnis, war aber schon billiger

Fujifilm X100VI

Kein Black-Week-Rabatt beim Testsieger: die Fujifilm X100VI rangiert stabil bei rund 1.800 Euro.

Kein Black-Week-Rabatt beim Testsieger: die Fujifilm X100VI rangiert stabil bei rund 1.800 Euro.

© Fujifilm

Die X100VI verbindet ein klassisches, von Messsucherkameras inspiriertes Bedienkonzept mit aktueller Sensortechnik. Ihr robustes Gehäuse bietet zahlreiche Direktzugriffe über Zeiten-, Belichtungskorrektur- und ISO-Rad, ergänzt durch einen Hybrid-Sucher, der optisch oder elektronisch genutzt werden kann. Der klappbare Bildschirm erleichtert Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven.
Der 40-MP-APS-C-Sensor liefert eine hohe Detailgenauigkeit und wird durch das fest verbaute 23-mm-Objektiv ergänzt, das auf Lichtstärke und Schärfe optimiert ist. Über den digitalen Telekonverter können alternative Bildwinkel mit reduzierter, aber immer noch sinnvoller Auflösung genutzt werden. Der Autofokus kombiniert Phasen- und Kontrasterkennung und wird von einer KI-gestützten Motiverkennung unterstützt.
Serienaufnahmen, Belichtungsreihen, Filmsimulationen, Schwenkpanoramen und ein umfangreiches Videoangebot runden die Ausstattung ab. Die Kamera ist für Fotografen gedacht, die ein klassisches Arbeitsgefühl mit moderner Technik verbinden möchten und Wert auf eine hochwertige Festbrennweitenlösung legen.

FAZIT:

Die X100VI ist eine vielseitige Premium-Kompaktkamera mit hoher Auflösung, lichtstarkem Objektiv und ausgewogener Bedienung. Ihr Hybrid-Sucher und die klassischen Bedienelemente ermöglichen ein intuitives Arbeiten, während Sensor und Autofokus eine starke technische Basis bilden. Sie richtet sich an Fotografen, die ein festes 35-mm-Äquivalent bevorzugen und ein kompaktes, hochwertiges Werkzeug suchen.

Listenpreis: ca. 1.800 Euro | Black Week Preis: ca. 1.800 Euro | Urteil: keine Ersparnis

Canon PowerShot V1

Rund 150 Euro Ersparnis sind in der Black Week beim Kauf der Canon Powershot V1 drin.

Rund 150 Euro Ersparnis sind in der Black Week beim Kauf der Canon Powershot V1 drin.

© Canon

Die PowerShot V1 ist auf moderne Hybridnutzung ausgelegt und kombiniert Fotofunktionen mit einem deutlichen Schwerpunkt auf Video. Ihr schwenkbares Display erleichtert Self-Aufnahmen und flexible Perspektiven, während das kompakte Gehäuse dank kleinem Griff gut in der Hand liegt. Die Bedienung erfolgt über einen Objektivring, programmierbare Tasten und ein Daumenrad, wodurch sich die Kamera vielseitig an unterschiedliche Arbeitsweisen anpassen lässt.
Herzstück ist ein 1,4-Zoll-Sensor mit 22 Megapixeln, der eine im Kompaktsegment große Fläche bietet. Das Zoomobjektiv deckt einen praxisnahen Brennweitenbereich ab und ist optisch stabilisiert. Der Autofokus erkennt Gesichter und Augen sowie Tiere und unterstützt Funktionen wie Focus Bracketing und kamerainternes Focus Stacking. HEIF-Aufnahmen, HDR-Modi, Dual-Pixel-Raw und zahlreiche Kreativfunktionen erweitern die fotografischen Möglichkeiten.
Für Video stehen 4K-Formate bis 60p, ein integrierter ND-Filter und diverse Stabilisationsmodi zur Verfügung. Die Kamera verfügt über Mikrofon- und Kopfhöreranschluss, kann über USB-C als Webcam genutzt werden und ist für lange Aufnahmezeiten aktiv gekühlt.

FAZIT:

Die PowerShot V1 ist eine kompakte Kamera für Anwender, die gleichermaßen fotografieren und filmen. Ihr großer Sensor, das weite Weitwinkel, der Dual-Pixel-AF und das flexible Display machen sie vielseitig einsetzbar. Gleichzeitig bietet sie Komfortfunktionen wie Focus Stacking, ND-Filter und lange Videoaufnahmen. Sie richtet sich an Content-Creator und Fotografen, die ein leichtes, modernes Werkzeug suchen.

Listenpreis: ca. 1.000 Euro | Black Week Preis: ca. 850 Euro | Urteil: 15 Prozent Nachlass – KAUFTIPP!

Leica D-Lux 8

Rabatt und Leica – das passt nicht zusammen, auch nicht in der Black Week. Die Leica D-Lux 8 hält ihren Preis von 1.590 Euro stabil.

Rabatt und Leica – das passt nicht zusammen, auch nicht in der Black Week. Die Leica D-Lux 8 hält ihren Preis von 1.590 Euro stabil.

© Leica

Die D-Lux 8 kombiniert ein reduziertes Design mit einem klar strukturierten Bedienkonzept. Das Gehäuse orientiert sich optisch an klassischen Rangefindern, die Bedienelemente sind unbeschriftet und bewusst minimalistisch gehalten. Über mechanische Räder lassen sich Blende und Zeit direkt einstellen, unterstützt durch ein überarbeitetes Menüsystem, das auf schnelle Zugriffe ausgelegt ist.
Das integrierte Zoomobjektiv bietet eine hohe Lichtstärke über den gesamten Brennweitenbereich. Die Kamera nutzt einen Multiformatsensor, der verschiedene Seitenverhältnisse ermöglicht, ohne den Bildwinkel zu verändern. Ein elektronischer Sucher mit OLED-Panel und ein hochauflösendes 3-Zoll-Display dienen als zuverlässige Bildkontrolle.
Fotografisch stehen Intervallaufnahmen, HDR-Modi, Farbauszüge, Belichtungsreihen und ein Miniatureffekt zur Verfügung. Serienbilder schafft die D-Lux 8 mit hoher Geschwindigkeit, mit reduzierter Bildrate auch inklusive Fokusnachführung. Die Kamera unterstützt UHD-Video bis 30p, bleibt jedoch klar auf Fotografie ausgerichtet, da etwa ein Mikrofonanschluss fehlt.
Die digitale Bildaufbereitung korrigiert Verzeichnung und Vignettierung weitgehend; das Rauschverhalten bleibt bis mittlere ISO-Werte kontrolliert.

FAZIT:

Die D-Lux 8 bietet ein elegantes, auf Direktbedienung ausgelegtes Konzept und kombiniert ein lichtstarkes Objektiv mit einem flexiblen Multiformatsensor. Sie richtet sich an Fotografen, die eine kompakte, hochwertige Kamera mit klassischer Bedienung bevorzugen und auf umfangreiche Video-Features verzichten können. Ihre Stärken liegen in Haptik, Design und klarer fotografischer Ausrichtung.

Listenpreis: ca. 1.590 Euro | Black Week Preis: ca. 1.590 Euro | Urteil: keine Ersparnis

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