TransMutations – Skulpturen erwachen zum Leben

Vom 1. November bis 20. Dezember 2025 zeigt das Atelier Yves Sucksdorff in Berlin die neue Werkserie „TransMutations“ von Nadine Dinter. Die Berliner Fotografin verwandelt darin steinerne Friedhofsskulpturen in lebendige Körper und reflektiert über Vergänglichkeit, Spiritualität und Transformation.

Nadine Dinter Letting go - TransMuted, Paris 2015/2024 © Nadine Dinter Photography

Letting go – TransMuted, Paris 2015/2024

© Nadine Dinter Photography

Seit Ende der 1990er Jahre fotografiert Nadine Dinter Skulpturen auf Friedhöfen in aller Welt – vom Berliner Dorotheenstädtischen Friedhof über den Pariser Père Lachaise bis nach New York und Mauritius. In „TransMutations – the Alchemy of the Self“ führt sie diese jahrzehntelange Auseinandersetzung weiter und verbindet sie erstmals mit Aktfotografie.

Zwischen Stein und Fleisch

In den neuen Arbeiten scheint das Leblose aufzuwachen: Frauenkörper lösen sich aus Marmorfiguren, verschmelzen mit dem Stein oder treten aus ihm hervor. Das Wechselspiel von Licht, Schatten und Perspektive lässt Bewegung entstehen, wo Stillstand herrscht – als würde sich das Vergängliche vom Ewigen befreien. Die Grenze zwischen Körper und Statue, zwischen Realität und Vision, wird bewusst aufgehoben.

Vom Objekt zum Subjekt

Durch gezielte Lichtführung und präzise Komposition verwandelt Dinter die Skulpturen in handelnde Wesen. Ihre Fotografien zeigen nicht einfach Denkmäler, sondern erwecken sie zu neuen Identitäten. So entsteht eine Serie, die den Blick auf Tod und Erinnerung erweitert – und zugleich eine stille Hommage an die weibliche Form darstellt.

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Die Alchemie des Selbst

Der Titel „TransMutations“ verweist auf das Prinzip der Verwandlung: auf die chemische Umwandlung ebenso wie auf die spirituelle Entwicklung des Menschen. Dinter versteht ihre Arbeit als Prozess innerer Alchemie – als Weg, das Starre in Bewegung zu bringen, das Vergangene in Gegenwart zu verwandeln.

Ausstellung in Berlin

„TransMutations – the Alchemy of the Self“ eröffnet am 31. Oktober 2025 um 18 Uhr im Atelier Yves Sucksdorff, Meineckestraße 6, Berlin. Die Fotografin ist zur Vernissage anwesend und führt persönlich in ihr Langzeitprojekt ein. Sechs großformatige Werke werden in einer sakral anmutenden Installation präsentiert.

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