Größer, heller – Supermond

Am 7. Oktober 2025 steht der erste Supermond des Jahres am Himmel. Dann trennen den Trabanten und die Erde „nur“ noch 361.458 Kilometer.

Nähert sich der Mond auf seiner Umlaufbahn der Erde bis etwa 357.000 Kilometer, erscheint er als sogenannter Supermond besonders groß und hell.

Nähert sich der Mond auf seiner Umlaufbahn der Erde bis etwa 357.000 Kilometer, erscheint er als sogenannter Supermond besonders groß und hell.

© Mike Petrucci / Unsplash

Ein astronomisches Schauspiel spielt sich am frühen Dienstagmorgen am Himmel über Deutschland ab: Gegen 5:47 Uhr erreicht der erste Supermond des Jahres seinen Höhepunkt.

Was ist ein Supermond?

Als Supermond bezeichnet man einen Vollmond, der sich besonders nah an der Erde befindet – mindestens 90 Prozent der kürzest möglichen Entfernung. Dadurch erscheint der Mond am Nachthimmel bis zu 14 Prozent größer und rund 30 Prozent heller als ein weiter entfernter Vollmond. Tatsächlich ist der Unterschied mit bloßem Auge kaum erkennbar, die erhöhte Helligkeit fällt hingegen deutlich auf. In diesem Artikel (Den Supermond fotografieren: 5 Tipps vom Profi) haben wir Praktische Tipps zusammengestellt, um das astronomische Ereignis optimal mit der Kamera einzufangen.

Wann sieht man Supermonde im Herbst 2025?

In Deutschland lässt sich ein Supermond in der Regel zwei- bis viermal pro Jahr beobachten – immer dann, wenn ein Vollmond mit der erdnächsten Position des Mondes, dem sogenannten Perigäum, zusammenfällt. Die genaue Zahl variiert je nach Verlauf der Mondbahn, doch meist sind es drei bis vier Ereignisse pro Jahr. Der Supermond am 7. Oktober markiert den Auftakt einer Serie von drei erdnahen Vollmonden:

  • 7. Oktober 2025
  • 5. November 2025
  • 4. Dezember 2025

Der zweite Supermond am 5. November soll nach astronomischen Berechnungen besonders eindrucksvoll ausfallen – bei klarem Himmel. Denn dann kommt der Mond der Erde sogar noch näher und ist nur 356.980 Kilometer entfernt.

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Schlechte Aussichten für Sternengucker

Zusätzlich zum Supermond sind außerdem auch Sternschnuppen zu sehen: Vom 6. bis 10. Oktober durchqueren die Delta-Draconiden den Nachthimmel (Sternschnuppen fotografieren). Dabei handelt es sich um Meteore des Kometen 21P/Giacobini-Zinner. Doch gegen erfolgreiche Beobachtungen spricht ausgerechnet der Riesenmond selbst. Denn sein helles Licht überstrahlt die schwachen Lichtspuren der Meteore.

Weitere Sternschnuppen im Oktober

Für alle, die trotzdem in den Himmel blicken wollen, lohnt sich ein Blick auf die kommenden Nächte:

  • 13. Oktober: Die Tauriden erreichen ihren ersten Höhepunkt.
  • 21. Oktober: Die Orioniden folgen mit einer deutlich höheren Aktivität.

Mit etwas Wetterglück könnten diese Nächte gute Chancen bieten, einen Blick auf die kosmischen Lichtspiele zu erhaschen. Die Chancen steigen sogar rapide, wenn man einen der vier deutschen Sternenparks aufsucht.

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