Inhaltsverzeichnis
- Was sind 3D-Fotos und wie funktionieren sie?
- Welche Kamera eignet sich für 3D-Fotos?
- Wie gelingt eine 3D-Aufnahme mit einer einzelnen Kamera?
- Welche Einstellungen sind für 3D-Fotos wichtig?
- Was ist die Stereobasis und warum ist sie wichtig?
- Welches Zubehör hilft bei 3D-Fotos?
- Seit wann gibt es stereoskopische Fotografie?
- Welche Rolle spielte das Stereoskop?
- Was waren die ersten bedeutenden 3D-Kameras?
- Wie erstelle ich 3D-Fotos mit dem Smartphone?
- Welche Apps eignen sich für 3D-Fotos?
- Was ist StereoPhoto Maker?
- Welche weiteren Programme gibt es für Windows und macOS?
- Wie kann ich 3D-Fotos betrachten?
- Was ist der Unterschied zwischen Anaglyphen und Side‑by‑Side?
- Was ist beim Kreuzblick zu beachten?
- Welche Fehler sollte man vermeiden?
- Was ist der „Papp‑Effekt“?
- Wie synchronisiere ich zwei Kameras?
- Wie gelingt die Nachbearbeitung?
- Welche Ausgabeformate stehen zur Verfügung?
- Fazit: Für wen lohnt sich die 3D‑Fotografie?
Was sind 3D-Fotos und wie funktionieren sie?
3D-Fotos – auch stereoskopische Fotos – bestehen aus zwei Bildern, die aus leicht versetzten Perspektiven aufgenommen wurden. Das Gehirn erhält je Auge ein Bild und setzt beide zu räumlicher Tiefe zusammen.
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Welche Kamera eignet sich für 3D-Fotos?
Geeignet sind spiegellose Systemkameras mit manuellen Einstellungen, etwa Canon EOS R8, Nikon Zf oder Nikon Z7 II. Wichtig sind identische Parameter für beide Aufnahmen.
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Wie gelingt eine 3D-Aufnahme mit einer einzelnen Kamera?
Ein Motiv zweimal fotografieren und die Kamera dazwischen seitlich um ca. 6–7 cm versetzen – ideal auf einer Kameraschiene (Beispiel des deutschen Herstellers Novoflex) oder mit einem Slider (Hier ein Beispiel von Manfrotto) mit Stativ. Das funktioniert bei unbewegten Motiven am besten.
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Welche Einstellungen sind für 3D-Fotos wichtig?
Beide Bilder identisch belichten: gleiche Blende, ISO, Weißabgleich, Verschlusszeit. Fokus aufs Hauptmotiv in der Bildmitte. Konstante Bedingungen vermeiden Farb- oder Helligkeitsunterschiede.
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Was ist die Stereobasis und warum ist sie wichtig?
Die Stereobasis bezeichnet den Abstand der beiden Aufnahmepositionen. Faustregel: etwa 1/30 der Motivdistanz. Für Makros kleiner, für Landschaften größer – sonst kippt die Tiefe ins Unnatürliche.
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Die Stereobasis bestimmt beim Erstellen von 3D-Fotos, wie stark der räumliche 3D-Effekt im Bild wahrgenommen wird.
© DALL EWelches Zubehör hilft bei 3D-Fotos?
Ein stabiles Stativ, eine Stereoschiene für präzise Seitenverschiebung, ein Fernauslöser und eine Graukarte für den Weißabgleich. Für Smartphones gibt es Halterungen und Linsenaufsätze.
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Seit wann gibt es stereoskopische Fotografie?
Die Technik stammt aus dem 19. Jahrhundert. Charles Wheatstone entwickelte 1838 das erste Stereoskop. Ab 1854 ermöglichten Zweiobjektiv‑Kameras von David Brewster die gleichzeitige Aufnahme beider Teilbilder.
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Welche Rolle spielte das Stereoskop?
Stereoskope waren im 19. Jahrhundert weit verbreitet. In vielen Haushalten wurden stereoskopische Karten betrachtet – 3D‑Fotografie war ein populäres Massenmedium.
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Was waren die ersten bedeutenden 3D-Kameras?
Frühe Meilensteine stammen von David Brewster und Jules Duboscq. Später prägten Richard Vérascope und das Voigtländer Stereophotoscope den Markt. Um 1900 wurden 3D‑Kameras kompakter und erschwinglich.
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Wie erstelle ich 3D-Fotos mit dem Smartphone?
Zwei Bilder mit geringem seitlichem Versatz aufnehmen – per Hand oder mit App‑Hilfen zur Ausrichtung. Einige Smartphones erstellen 3D‑Fotos auch per Software‑Tiefeninformation.
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Welche Apps eignen sich für 3D-Fotos?
- 3DSteroid (Android)
- 3D Photo – Stereo Image Maker (iOS)
- Polycam (Android) / Polycam (iOS)
- VIMAGE (Android) / VIMAGE (iOS)
- ARLOOPA (Android) / ARLOOPA (iOS)
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Was ist StereoPhoto Maker?
StereoPhoto Maker ist ein kostenloses Windows-Programm zur Ausrichtung, Justierung und Ausgabe von Stereofotos in Formaten wie Side‑by‑Side oder Anaglyph.
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Welche weiteren Programme gibt es für Windows und macOS?
- StereoPhoto Maker (Windows)
- 3DCombine (Windows)
- Cosima (Windows)
- Agisoft Metashape (Windows & macOS)
- Polycam (Windows & macOS)
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Wie kann ich 3D-Fotos betrachten?
Mit Stereoskop, als Anaglyphen (Rot‑Cyan‑Brille), im Side‑by‑Side‑Format auf VR‑Brillen oder per Kreuzblick direkt am Bildschirm.
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Was ist der Unterschied zwischen Anaglyphen und Side‑by‑Side?
Anaglyphen legen beide Teilbilder farblich übereinander (z. B. Rot/Cyan) und funktionieren mit Farbbrille. Side‑by‑Side zeigt beide Bilder nebeneinander – ideal für Stereobetrachter oder VR.
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Was ist beim Kreuzblick zu beachten?
Beim Kreuzblick steht das rechte Bild links und das linke rechts. Durch kontrolliertes „Kreuzen“ der Blickachsen („Schielen“) entsteht ein räumlicher Eindruck – ohne Hilfsmittel.
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Welche Fehler sollte man vermeiden?
Unterschiedliche Belichtung und Weißabgleich, ungenaue Ausrichtung, ungeeignete Brennweiten und eine zu große oder zu kleine Stereobasis.
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Was ist der „Papp‑Effekt“?
Ist die Stereobasis übertrieben, wirken Objekte wie flache Kulissen, die hintereinander stehen. Der Raum wirkt künstlich gestaffelt.
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Wie synchronisiere ich zwei Kameras?
Zwei identische Kameras lassen sich per Fernauslöser oder Kabel synchron auslösen. Manche Halterungen unterstützen elektrische Synchronisierung.
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Wie gelingt die Nachbearbeitung?
Wichtig sind: exakte horizontale Ausrichtung, korrekter Konvergenzpunkt, saubere Zuschnitte und das passende Ausgabeformat – z. B. mit StereoPhoto Maker.
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Welche Ausgabeformate stehen zur Verfügung?
Gängig sind Side‑by‑Side (SBS), Anaglyphen, Interlaced‑Formate und VR‑kompatible Varianten – je nach Wiedergabeart.
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Fazit: Für wen lohnt sich die 3D‑Fotografie?
Für alle, die Freude an Bildtiefe und Technik haben – vom Smartphone‑Einstieg bis zum professionellen Aufbau. Die Wirkung ist groß, der Aufwand erstaunlich gering.
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