Weltraumfotografie: Nikon
bildet Astronauten aus

Für künftige Einsätze auf dem Mond und an Bord der ISS lässt die japanische Raumfahrtagentur JAXA ihre Astronauten in Weltraumfotografie schulen. Nikon liefert dafür das Know-how, die Technik und ein praxisnahes Training.

Nikon schult JAXA-Astronauten in Weltraumfotografie – für starke Bilder bei Mondmissionen und auf der ISS. Dieses Foto hat der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst am 22. Juni 2018 an Bord der ISS mit einer Nikon-Kamera geschossen.

Nikon schult JAXA-Astronauten in Weltraumfotografie – für starke Bilder bei Mondmissionen und auf der ISS. Dieses Foto hat der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst am 22. Juni 2018 an Bord der ISS mit einer Nikon-Kamera geschossen.

© ESA/NASA

Für künftige Mondmissionen setzt die japanische Raumfahrtagentur JAXA auf professionelle Weltraumfotografie – und auf die Expertise von Nikon. Jetzt wurden die ersten beiden Astronauten von Nikon speziell für Aufnahmen im All geschult.

Ziel: Weltraumfotografie als strategisches Werkzeug

Mit Blick auf die anstehenden Mondmissionen im Rahmen des Artemis-Programms setzt JAXA verstärkt auf professionelle Bilddokumentation. Fotos aus dem All liefern nicht nur wissenschaftlich relevante Informationen – sie prägen auch die Wahrnehmung der Raumfahrt auf der Erde. Nikon wurde daher beauftragt, ein praxisnahes Ausbildungsprogramm für Weltraumfotografie zu entwickeln.

Training mit echter Ausrüstung für die Weltraumfotografie

Die ersten Teilnehmer der Nikon-Schulung waren die neu ausgewählten JAXA-Astronauten Ayu Yoneda und Makoto Suwa. Im Rahmen ihrer Grundausbildung trainierten sie mit derselben Technik, die auch bei Einsätzen im All verwendet wird – darunter die spiegellose Nikon Z 9 mit NIKKOR-Z-Objektiven. Die Übungen fanden unter anderem im maßstabsgetreuen Nachbau des ISS-Moduls „Kibo“ statt.

Ayu Yoneda (l.) und Makoto Suwa während der Schulung in Weltraumfotografie mit Nikon-Eqipment.

Ayu Yoneda (l.) und Makoto Suwa während der Schulung in Weltraumfotografie mit Nikon-Eqipment.

© JAXA

Weltraumfotografie unter extremen Bedingungen

Das Training vermittelte sowohl technische Grundlagen als auch gestalterische Aspekte. Dazu gehörten der Umgang mit extremen Lichtverhältnissen, Bildkomposition unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten und die Anpassung an schwierige Bedienbedingungen – etwa beim Arbeiten in Raumanzügen. Ein besonderer Fokus lag auf der präzisen Dokumentation von Proben und Fundorten für spätere geologische Auswertungen.

Moderne Kameratechnik auf der ISS

Seit Anfang 2024 ist die Nikon Z 9 Standardausrüstung auf der ISS. Sie ersetzt ältere DSLR-Modelle und wird von einem breiten Set an NIKKOR-Objektiven ergänzt. Für Außenaufnahmen am Modul „Kibo“ nutzt JAXA zusätzlich Sony α7S II Kameras. Unterstützung erhalten die Besatzungen zudem durch die autonome Kameradrohne „Int-Ball“, die speziell für den Einsatz in der Raumstation entwickelt wurde.

Zukunft der Weltraumfotografie bei Mondmissionen

Nikon betrachtet die Weltraumfotografie als strategisches Innovationsfeld. Für künftige Mondmissionen arbeitet das Unternehmen an neuen Schutztechnologien, etwa für extreme Bedingungen auf der Mondoberfläche. Ziel ist es, die visuelle Dokumentation der Raumfahrt weiter zu professionalisieren – als Beitrag für Wissenschaft und Öffentlichkeit gleichermaßen.

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