Sony RX1R III: Kompaktkamera mit 61 Megapixeln


Nach längere Pause führt Sony seine Kompaktkamera-Serie mit Vollformat-Sensoren weiter: Die RX1R III ist mit dem aus der Alpha 7R V und Alpha 7CR bekannten Bildsensor ausgestattet.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan ist freier Journalist und Mediendesigner.

Das Gehäuse der Sony RX1R III besteht aus einer leichten, robusten Magnesiumlegierung.

Das Gehäuse der Sony RX1R III besteht aus einer leichten, robusten Magnesiumlegierung.

Bild: Sony

Hochwertige Kompaktkameras sind wieder im Trend – zuletzt hatte Fujifilm mit der GFX100RF sogar eine entsprechendes Mittelformatmodell vorgestellt. Sony hatte zuletzt vor fast zehn Jahren die RX1R II auf den Markt gebracht, nun folgt also die modernisierte RX1R III. Wie ihre Vorgängerin ist sie mit einem Weitwinkelobjektiv (Zeiss Sonnar T* 2/35 mm) ausgestattet, das im Makromodus eine Nahgrenze von 14 cm hat.

Die Auflösung des Vollformatsensors wurde von 42,4 aus 61,0 Megapixel angehoben und entspricht damit den Modellen Alpha 7R V und Alpha 7CR. Der Sensor wurde mit einer AR-Beschichtung gegen Reflexionen versehen und kommt für eine optimale Auflösung ohne Tiefpassfilter aus. Dank der hohen Auflösung lassen sich per Sensor-Crop die kleinbildäquivalenten Brennweiten 50 mm (29 MP) und 70 mm (15 MP) nutzen.

KI-Autofokus

Der neuste BIONZ-XR-Bildprozessor wird für die Motiverkennung von einer KI-Einheit unterstützt. Mit ihrer Hilfe kann der Autofokus bei Foto und Video Form und Bewegung von Motiven (Auto, Mensch, Tier, Vogel, Insekt, Auto/Zug und Flugzeug), die Position von Augen, Körpern und Köpfen erkennen und verfolgen. Der Hybrid-AF deckt bei Fotos ca. 78 Prozent des Bildsensor mit bis zu 693 dicht angeordneten Phasenerkennungs-Messfeldern ab.

Das Objektiv der Sony RX1R III ist mit einem Blendenring ausgestattet.

Das Objektiv der Sony RX1R III ist mit einem Blendenring ausgestattet.

Bild: Sony

Fest verbauter Monitor

Kontrovers dürfte der Monitor aufgenommen werden. Er ist nun nicht mehr kippbar, sondern fest montiert. Die Größe bleibt bei 3,0 Zoll, die Auflösung hat Sony von 1,22 auf 2,36 Millionen Punkte erhöht. Die gleiche Auflösung hat auch der Sucher, der um den Faktor 0,7 „vergrößert“. Zum Vergleich: Bei der Systemkameras Alpha 7R V hat der Sucher eine Auflösung von 9,44 Millionen Punkten und eine Vergrößerung von 0,9x.

Maximal 5 Bilder pro Sekunde

Der Serienbildmodus schafft wie bei der Vorgängerin maximal 5 Bilder/s, allerdings sind deutlich längere Seien möglich (120 JPEGs, 52 Raws). Der mechanische Verschluss erlaubt eine kürzeste Belichtungszeit von 1/4000 s, per E-Verschluss ist auch 1/8000 s möglich.

Auf einen mechanischen Bildstabilisator verzichtet die RX1R III. Hardware-Schnittstellen gibt es für HDMI (Typ D), USB-C und ein Mikrofon. Einen Gehäuseblitz hat die Kamera nicht, ein externer Blitz lässt sich über den Multi-Interface-Schuh anschließen. Der Akku NP-FW50 liefert gemäß CIPA-Standard Strom für 300 (Monitor) bzw. 270 Aufnahmen (Sucher).

Der Videomodus steht bei der RX1R III weniger im Mittelpunkt als bei anderen Sony-Kameras. So lässt sich 4K maximal mit 30p aufnehmen.

Die RX1R III ist mit einer Mikrofon-Schnittstelle ausgestattet. Ein Kopfhörer lässt sich nicht anschließen.

Die RX1R III ist mit einer Mikrofon-Schnittstelle ausgestattet. Ein Kopfhörer lässt sich nicht anschließen.

Bild: Sony

Preis und Zubehör der Sony RX1R III

Die Sony RX1R III ist noch im Juli für rund 4900 Euro erhältlich. Als Zubehör bietet Sony eine Gegenlichtblende, einen Daumengriff (TG-2) und eine Tasche (LCS-RXL) an.

> Technische Daten zu Sony RX1R III

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