Gebrauchte Objektive: Die populärsten Zooms

Objektive eignen sich hervorragend für den Gebrauchtkauf bei MPB. Hier erhalten Käufer geprüfte Ware in Top-Qualität zu deutlich günstigeren Preisen als beim Neukauf – ganz ohne unangenehme Überraschungen. Besonders beliebt sind bei MPB klassische Standardzooms, die vom Weitwinkel bis zum leichten Tele reichen. Wir präsentieren Ihnen die fünf populärsten Objektive.

Fujifilm XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Das 2012 eingeführte Fujifilm XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS ist ein deutlich überdurchschnittliches Kitobjektiv für Fujis spiegellose X-Serie mit APS-C-Sensoren. Im Vergleich zum Kleinbild deckt es einen Bildwinkel ab, der 27-83 mm entspricht. Es eignet sich also sowohl für Landschafts- oder Gruppenaufnahmen als auch für klassische Oberkörperportraits. Die hohe Qualität bestätigt auch der Test in fotoMAGAZIN 10/13, in dem das Standardzoom mit der Note „Super“ abgeschnitten hat (Optik: 85 %, Mechanik 90 %). Als Kitobjektiv hat Fuji es inzwischen durch das kleinere, weitwinkeligere, XF 16-50 mm 2.8-4.8 R LM WR ersetzt, das ohne Bildstabilisator auskommt (fotoMAGAZIN-Test: Sehr gut). Mit einer Baulänge von 70 mm bis 97 mm und einem Gewicht von 310 g ist aber auch das 18-55 mm kompakt und leicht. Filter lassen sich mit einem Durchmesser von 58 mm nutzen. Das Zoom hat eine Nahgrenze von 30 bis 40 cm, was zu einem Abbildungsmaßstab von 1:6,7 führt. Zu der sehr guten Abbildungsleistung tragen 14 Elemente in 10 Gruppen beim darunter ED- und asphärische Linsen.

Gebrauchtpreis bei MPB je nach optischem Zustand: 324 bis 404 Euro.

Canon EF 24-105mm f/4 L IS USM

Die erste Generation des erweiterten Standardzoom für Canons Spiegelreflexkameras aus dem Jahr 2005 ist gebraucht ein echtes Schnäppchen und unter 500 Euro erhältlich (letzte UVP: 1184 Euro). Das Allround-Zoom eignet sich für alle gängigen Reportage-Situationen und durch die relativ lange Brennweite auch gut für Headshots. In unserem Test in fotoMAGAZIN 5/07 (Sehr gut, Optik 74 %, Mechanik: 87 %) zeigt es am Vollformat-Sensor Schwächen bei der Vignettierung und Verzeichnung, diese lassen sich inzwischen aber gut durch entsprechende Korrekturprofile im Raw-Konverter beseitigen. Ansonsten konnten wir im Test eine sehr hochwertige Bauweise und eine relativ konstante Auflösung feststellen. Die Nahgrenze von 45 cm ermöglicht einen sehr guten Abbildungsmaßstab von 1:2,2. Aufgrund der nicht allzu hohen Lichtstärke von f/4 ist es mit einer Baulänge von 107 mm und einem Gewicht von 670 g für ein Spiegelreflex-Vollformatobjektiv mit diesem Brennweitenbereich einigermaßen kompakt und leicht. Das Filtergewinde hat einen Durchmesser von 77 mm.

Gebrauchtpreis bei MPB je nach optischem Zustand: 354 bis 524 Euro

Sony FE 24-105mm f/4 G OSS

Mit dem FE 24-105mm f/4 G OSS hat auch Sony seit 2017 ein im Telebereich erweitertes Standardzoom für seine spiegellosen Vollformatkameras im Angebot, das sich für zahlreiche Motive eignet. Das Gehäuse ist gegen Staub- und Spritzwasser geschützt und mit 663 g relativ leicht. Sonys Zoom bringt einen eigenen Bildstabilisator mit und erreicht bei einer Nahgrenze von 38 cm eine maximale Vergrößerung von 0,38x. Das Gewinde nimmt 77-mm-Filter auf. Im Test in fotoMAGAZIN 4/18 überzeugte das 24-105 mm mit 90 % bei der Optik und 89% bei der Mechanik und holte sich den Testsieg im Vergleich mit erweiterten Standardzooms, die für Spiegelreflexkameras konstruiert sind. Zur hohen Abbildungsleistung tragen unter anderem asphärische Elemente und ED-Gläser sowie eine Nanobeschichtung bei, die Reflexionen und Geisterbilder reduziert. Der von einem Ultraschallmotor (Direct Drive SSM) angetriebene Autofokus arbeitet leise und ist damit auch für Videoaufnahmen geeignet. Eine Fokushaltetaste lässt sich in der Kamera individuell mit einer gewünschten Funktion belegen.

Gebrauchtpreis bei MPB je nach optischem Zustand: 714 bis 784 Euro

Nikon AF-S Nikkor 24-70mm f/2.8G IF-ED

2007 brachte Nikon das AF-S Nikkor 24-70mm f/2.8G IF-ED auf den Markt, ein professionelles Standardzoom für Spiegelreflexkameras mit Vollformatsensoren. Im Test in fM 8/12 überzeugt uns das Objektiv mit 85 % bei der Optik und 86 % bei der Mechanik. Die lange Brennweite verträgt ein starkes Abblenden (f/11) für beste Auflösungswerte. Im kurzen und mittleren Bereich reichen ein bis zwei Stufen. Die relativ starke Verzeichnung und Vignettierung, vor allem im Weitwinkel, lässt sich heute mit entsprechenden Korrekturprofilen im Raw-Konverter ausgleichen. Die Nahgrenze von 38 cm ermöglicht einen Abbildungsmaßstab von 1:3,7, das Objektiv­gewinde nimmt 77-mm-Filter auf. Auf einen Bildstabilisator verzichtet das Nikkor. Nachteil: Mit einem Gewicht von 900 g ist das Zoom relativ schwer. Moderne spiegellose Bauweisen und neue Linsen ermöglichen deutlich leichtere Bauweisen: Das neue 2,8/24-70 mm S von Nikon wiegt bspw. nur noch 675 g, kostet allerdings ca. 2900 Euro. Dagegen ist das 24-70mm f/2.8G IF-ED mit einem Gebrauchtpreis unter 550 Euro ein echtes Schnäppchen.

Gebrauchtpreis bei MPB je nach optischem Zustand: 199 bis 529 Euro

Canon EF 24-70mm f/2.8 L II USM

Das EF 24-70mm f/2.8 L II USM von Canon kam im Jahr 2012 auf den Markt. Die etwas modernere Bauweise im Vergleich zum älteren Nikkor 2,8/24-70 mm zeigt sich unter anderem im geringeren Gewicht von 805 g. Im Test in fotoMAGAZIN 8/12 schnitt das Canon-Zoom auch bei der optischen Leistung etwas besser ab (89 %). Die lange und mittlere Brennweite erreichen die besten Ergebnisse beim Abblenden um eine Stufe, die lange nach zwei Stufen. Die Verzeichnung fällt etwas geringer aus als bei Nikon, die Vignettierung sogar ein wenig stärker – aber beides lässt sich wie üblich im Raw-Konverter korrigieren. Mechanisch nehmen sich die beiden Spiegelreflexobjektive nichts. Auch bei Canon beträgt die Nahgrenze 38 cm, das Filtergewinde ist mit 82 mm größer. Wie Nikon verzichtet Canon angesichts der hohen Lichtstärke auf den Bildstabilisator. Das EF-Standardzoom ist neu für rund 2000 Euro erhältlich, gebraucht – je nach Zustand – für ungefähr die Hälfte. Auch wenn der Abschlag gegenüber dem Nikkor deutlich geringer ausfällt, lohnt sich der Gebrauchtkauf.

Gebrauchtpreis bei MPB je nach optischem Zustand: 1029 bis 1239 Euro

Wer ist MPB?

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