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Canon EOS R5: Gebrauchtkauf lohnt sich

In unserer neuen Serie in Zusammenarbeit mit den Kameraspezialisten von MPB stellen wir Ihnen
ältere Digitalkameras vor, deren Gebrauchtkauf sich immer noch lohnt. Den Anfang macht die Canon EOS R5.

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Die Canon EOS R5 hat im foto­MAGAZIN-Test die Note „Super“ erreicht und ist auch nach fünf Jahren noch in den ­Top Ten unserer Bestenliste.

Die Canon EOS R5 hat im foto­MAGAZIN-Test die Note „Super“ erreicht und ist auch nach fünf Jahren noch in den ­Top Ten unserer Bestenliste.

© Canon

Die Vollformatkamera Canon EOS R5 kam im Juli 2020 auf den Markt und eroberte im foto­MAGAZIN-Test in der Ausgabe 10/2020 den ersten Platz der Bestenliste für spiegellose Systemkameras. Rund vier Jahre später brachte Canon das Nachfolgemodell R5 Mark II mit vielen Verbesserungen beispielsweise beim Autofokus. Trotzdem hält sich die Vorgängerin nach wie vor auf den vorderen Plätzen unserer Bestenliste. Wer sie gebraucht kauft, kann viel Geld sparen bzw. in anderes Equipment wie hochwertige Objektive investieren. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für diesen Beitrag war die EOS R5 bei MPB, abhängig vom Zustand, für rund 2.640 bis 2.830 Euro erhältlich, die EOS R5 Mark II lag bei MPB dagegen gebraucht bei ca. 4.150 und neu bei 4.800 Euro.

Zur anhaltenden Attraktivität der R5 trägt nicht zuletzt bei, dass Canon sie mehrfach mit Firmware-Updates aktualisiert hat, unter anderem 2023 mit Pixel-Shift für Hi-Res-Bilder von statischen Motiven (bis zu 400 Megapixel) – eine Funktion, die der Nachfolgerin übrigens bis heute fehlt.

Die Highlights der EOS R5

Die R5 ist mit einem Dual-Pixel-CMOS-Sensor mit 45 Megapixeln ausgestattet, der in unserem Test eine her­vorragende Bildqualität erreicht: Die ge­messene Auflösung ist selbst bei ISO 6400 noch sehr hoch und das Bildrauschen niedrig. Die Nachfolgerin EOS R5 Mark II nutzt dagegen einen neuen Bildsensor in Stacked-CMOS-Bauweise, der sich zwar schneller auslesen lässt, bei der Bildqualität aber keine bedeutenden Vorteile hat. Das ältere Modell ist in dieser Beziehung also immer noch top und wegen des Hi-Res-Modus in manchen Situationen sogar die bessere Wahl.

Äußerlich unterscheidet sich die EOS R5 Mark II nur wenig von ihrer Vorgängerin. Sie ist mit einem neuen Stacked-CMOS-Sensor und einem KI-Co-Prozessor ausgestattet.

Äußerlich unterscheidet sich die EOS R5 Mark II nur wenig von ihrer Vorgängerin. Sie ist mit einem neuen Stacked-CMOS-Sensor und einem KI-Co-Prozessor ausgestattet.

@ Canon

Der Dual-Pixel-Autofokus der EOS R5 liefert sehr gute Ergebnisse und erkennt Menschen- und Tieraugen. Wer viel Sport fotografiert, ist allerdings mit der R5 Mark II besser beraten. Hier hat Canon erstmals den neuen Modus „Aktionspriorität“ integriert, der bei den Sportarten Fußball, Basketball und Volleyball den ballführenden Spieler erkennt und verfolgt. Außerdem lassen sich bestimmte Spieler registrieren, die dann mit Priorität scharfgestellt werden. Für die KI-basierten Funktionen bringt die Mark II übrigens einen speziellen Co-Prozessor („DIGIC Accelerator“) mit.

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Die R5 war die erste Fotokamera überhaupt, die Videos mit 8K-Auflösung aufnehmen konnte (maximal 30p). Alternativ steht das aus 8K per Oversampling gewonnene und damit besonders scharfe 4K HQ zur Verfügung. Die R5 Mark II beherrscht sogar 8K/60p und die Aufnahmelänge lässt sich durch den Einsatz eines Griffs mit integriertem Lüfter (CF-R20EP) deutlich verlängern. Hinzu kommen bei der neuen Kamera Spezialfunktionen wie Waveform- und False-Color-Anzeigen.

Die EOS R5 hat wie ihre Nachfolgerin einen großen und hochauflösenden elektronischen Sucher (0,76-fach-Vergrößerung und 5,76 Millionen Punkte). Bei der Mark II ist er allerdings heller und es ist die Möglichkeit hinzugekommen, das AF-Messfeld beim Blick durch Sucher durch die Veränderung der Blickrichtung zu steuern (Augen­steuerungsautofokus). Weitere Neuerungen des Nachfolgemodells sind beispielsweise der schnellere Serienbildmodus mit optionaler Vorauslösung (30 statt 20 Bilder/s mit elektronischem Verschluss) und der geringere Rolling-Shutter-Effekt.

Fazit

Die EOS R5 ist immer noch eine hervorragende Kamera – bei ihrem Gebrauchtkauf lassen sich rund 2000 Euro gegenüber der Nachfolgerin EOS R5 Mark II einsparen, die vor allem für Sportfotografen Vorteile hat.

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