Ricoh Theta Z1: 360-Grad-Kamera mit 1-Zoll-Sensoren

Mit zwei größeren Bildsensoren und vielen weiteren Verbesserungen wertet Ricoh die Theta Z1 auf. Die sechste Generation der vollsphärischen 360-Grad-Kamera nimmt Videos mit 4K-Auflösung auf.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Ricoh Theta Z1

Ricoh Theta Z1

Bild: Ricoh

Im Vergleich zur Theta V nutzt die Z1 größere Bildsensoren. Statt 1,2,3-Zoll-Bildwandlern verwendet sie nun zwei rückseitig belichtete 1-Zoll-Sensoren sowie zwei neu entwickelte Superweitwinkel-Objektive und erzeugt so vollsphärische 360-Grad-Aufnahmen. Fotos (JPEG und Raw) haben eine Auflösung von bis zu 23 Megapixeln, Video zeichnet die Kamera mit einer Auflösung von bis zu 3840 x 2160 Pixeln mit 30p auf. Für den 3D-Ton sind gleich vier Mikrofone integriert.

Ein Standardgewinde aus Metall erlaubt die Montage am Selfiestick oder auf einem Stativ.

Bild: Ricoh

Verbesserte Objektive

Bei den Objektiven handelt es sich um Neukonstruktionen, die bei Gegenlicht eine bessere Abbildungsleistung haben soll (weniger Geisterbilder und Streulichtfehler). Die Blende lässt sich jetzt in drei Stufen (f/2,1, f/3,5 und f/5,6) einstellen. Eine neue 3-Achsen-Stabilisierung soll Verwacklungen minimieren. Neu ist außerdem der 0,93-Zoll-OLED-Monitor, der beispielsweise den Aufnahmemodus, die verbleibende Akkulaufzeit, die Anzahl der möglichen Aufnahmen, Blendenzahl und ISO-Empfindlichkeit anzeigt. Mit der neuen Funktionstaste (Fn) kann die Anzeige unter anderem von normaler Aufnahme auf Selbstauslöser, Plug-ins, ausgeschaltetes Licht oder Ruhemodus umgeschaltet werden.

Die Belichtung lässt sich sowohl halbautomatisch (Av und Tv) als auch manuell einstellen. An Bord sind außerdem diverse Motivprogramme wie HDR, Intervall-Composite zur Aufnahme von Sternenspuren oder Multi-Bracket für Aufnahmeserien mit bis zu 19 Einstellungen. Eine Dynamikoptimierung wir automatisch vorgenommen.

Ricohs Teta T1 arbeitet mit dem Android-Betriebssystem

Die Theta Z1 nutzt einen Snapdragon-Prozessor von Qualcomm und ein Android-basiertes Betriebssystem, das die Installation von Plug-ins ermöglicht. Ricoh bietet ein entsprechendes „Plug-in Parter-Programm“ für Entwickler an. Das Plug-in „Remote Playback“ ist bereits installiert. Es ermöglicht die 360-Grad-Darstellung auf Großbildschirmen, Fernsehern oder ähnlichen Geräten mit einem kompatiblen Empfänger. Die Theta wird dabei sowohl als Wiedergabe-, als auch als Steuergerät genutzt. Die Wiedergabe die 360-Grad-Aufnahmen auf Facebook, Youtube und der Webseite theta360.com ist natürlich auch möglich. Wi-Fi und Bluetooth 4.2 sowie eine USB 3.0-(Typ C)-Schnittstelle sind ebenfalls an Bord.

Die Theta Z1 ist ab März für rund 1000 Euro erhältlich.

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