Fotos durch Gedanken aufnehmen

Werden wir demnächst mit unseren Gedanken Bilder fotografieren? Snap Inc., das Mutterunternehmen hinter Snapchat, hat ein neues Start-up gekauft. Die Technologie der Firma NextMind kann zur direkten Steuerung von Augmented Reality genutzt werden.

Snapchat Logo auf Handy
© Thought Catalog / unsplash

Klingt wie Science Fiction, ist aber mittlerweile Realität: Neue Technologie kann mithilfe von Elektroenzephalografie (EEG) elektrische Signale im Hirn erkennen und in Computerbefehle umwandeln. Das französische Start-up NextMind hat dafür einen kleinen Sensor entwickelt, der besonders bei der Entwicklung von Augmented-Reality Geräten nützlich ist. 

Snapchat Spectacles 3

Das Headset von NextMind bei seiner Vorstellung im Januar 2020.

© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | John Locher

Konkurrierende Systeme

Snap Inc. ist mit seinen Augmented-Reality-Plänen nicht alleine. AR-Geräte wie die Brille Google Glass haben bisher noch das Problem, dass sie keinen Bildschirm besitzen und die Bedienung somit schwierig und wenig intuitiv ist. Meta, das Computerspieleunternehmen Valve sowie Elon Musk haben bereits in ähnliche Unternehmen investiert. 

Steuerung von AR-Brillen

Vor zwei Jahren wurde das Headset von NextMind für Entwickler veröffentlicht und war für 400 Dollar erhältlich. Nach der Übernahme durch Snap wird es nun aber nicht mehr angeboten. Das Team von NextMind wird nun in Snap Labs integriert, das für die Hardware-Entwicklung zuständig ist und die AR-Brille Spectacles 3 entwickelt hat.

Die AR-Brille „Spectacles 3“ von Snap Inc. wird für 370 Euro angeboten.

© Snap Inc.

Bilder im Kopf

Das Headset von NextMind funktioniert bereits relativ gut. Es ermöglicht Benutzern, Computer mit ihren Gedanken zu steuern. Vermutlich will Snap diese Technologie künftig in Brillen verwenden. Deren Träger könnten dann direkt mit AR-Elementen interagieren oder sogar allein mit ihren Gedanken Videoaufnahmen starten oder Fotos machen.

Quelle: PetaPixel

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