So werden Sie Influencer

In die Kamera sprechen, Produkte bewerben und dafür ganz viel Geld bekommen? Das Leben eines Influencers klingt so einfach und ist ein Traum von vielen. Doch wie werden Sie Influencer und wieviel Geld verdienen Sie als erfolgreicher Influencer?

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Influencerin

Beliebt bei den Sozialen Medien: Mit Hashtags und Followern zum Erfolg.

© Getty Images/metamorworks

Was ist ein Influencer?

Influencer sind Personen in den sozialen Medien, wie Instagram oder TikTok, die mit ihren Posts sehr viele Menschen erreichen. Sie haben viele Follower und bekommen daher eine große Präsenz in der Öffentlichkeit. Der Begriff „Influencer“ stammt vom englischen Wort "influence" ab und bedeutet beeinflussen. Diese Bezeichnung wurde bewusst gewählt, da Influencer durch ihren Content und ihre persönliche Art Menschen überzeugen bzw. beeinflussen können. Deshalb ist das sogenannte „Influencer- Marketing“ auch sehr beliebt bei Unternehmen. Diese vergüten Influencer dafür, dass sie Werbung für das Produkt der Firma machen. Durch ihre hohe Glaubwürdigkeit und das Gefühl der Verbundenheit der Follower ist dieses Marketing-Modell in den letzten Jahren immer beliebter geworden.

Influencer wird man nicht über Nacht

Während auf TikTok relativ schnell sehr viele Follower und eine hohe Reichweite generiert werden können, gestaltet sich dies auf Instagram ein wenig schwieriger. Wenngleich TikTok dafür bekannt ist, schnell an Reichweite zu gewinnen, bedeutet das nicht, dass Sie nach zwei Videos und ein paar Tagen Influencer sein werden. Im Normalfall dauert dies Monate oder sogar Jahre, bis Sie sich eine standhafte Community aufgebaut haben.

Mittlerweile gibt es unzählige Influencer, gegen die Sie sich erstmal durchsetzten müssen. Da das Angebot an Influencern so übersättigt ist, empfiehlt es sich, eine Nische zu suchen und mit einzigartigem Content herauszustechen und die Nutzer zu begeistern. Influencer brauchen einen langen Atem. Regelmäßig geposteter Content mit qualitativ hohen Anspruch ist dabei sehr wichtig. Setzen Sie dabeilieber auf Qualität als auf Quantität. Geben Sie den Nutzern einen Mehrwert und einen Grund, Ihnen zu folgen. 

Als Influencer sollten Sie kamera-affin sein.

© Getty Images/g-stockstudio

So werden Sie Influencer:

  • Regelmäßig Content posten und eine Strategie entwickeln
  • Die Follower  in den Alltag mitnehmen
  • Qualitativer Content statt quantitativer Content
  • Bringen Sie Geduld und Ausdauer mit
  • Finden Sie eine Nische auf Social Media-Kanälen
  • Folgen Sie aktuellen Trends
  •  Bleiben Sie authentisch
  • Bauen Sie eine Community auf und zeigen Sie Ihre Wertschätzung
  • Bemühen Sie sich bereits als Nano-Influencer um Kooperationen

Welche Kategorien von Influencern gibt es?

Auch mit wenigen Followern können Sie mittlerweile als Influencer durchstarten und sich einen Namen machen.

  • Nano-Influencer:  unter 10.000 Follower
  • Micro-Influencer: 10.000 bis 50.000 Follower
  • Mid-tier-Influencer:  50.000 bis 500.000 Follower
  • Macro-Influencer: 500.000 bis 1.000.000 Follower
  • Mega-Influencer: über 1.000.000 Follower

Was muss ein Influencer mitbringen?

Ein Influencer teilt nicht nur sein Großteil seines Lebens auf Social Media, sondern steht auch die meiste Zeit unter Druck, immer guten Content abzuliefern und seiner Community etwas zu bieten. Bei Kooperationspartnern steigert sich dieser Druck noch mehr. Daher sollten Sie als Influencer folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Kreativität
  • Stressresiszenz
  • Leidenschaft
  • Kameraaffiinität
  • Zuverlässigkeit

Lohnt es sich, Influencer zu werden?

In der heutigen Zeit ist der Beruf Influencer sehr lukrativ und als Content-Creator lässt sich damit sehr viel Geld  verdienen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass der Markt sehr übersättigt ist und Sie nicht die einzige Person sind, die den Wunsch hat, Influencer zu werden. Falls Sie noch keine gewisse Reichweite aufgebaut haben, sollten Sie Ihren Plan noch einmal überdenken.

Viele vergessen, dass Influencer einen Gewerbeschein benötigen und selbständig sind. Alle Einnahmen müssen selbstverständlich versteuert werden. Zudem sind Beiträge an die Krankenkasse und Versicherungen fällig. Große Einnahmen bleiben damit bei Einsteigern selten übrig. Besonders am Anfang ist der Beruf des Influencers oft ein Minusgeschäft, da Kooperationsanfragen nicht vom Himmel fallen und bei einer kleinen Reichweite natürlich auch geringer vergütet werden.

Valerie Jenner mit Pferd und Kamera

Die Hamburgerin unterstützt seit Ende 2021 die Redaktion als Content Managerin. Mit ihrem Background als Tierfotografin bringt sie frischen Wind in die Redaktion.

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