Tony Albert (Kuku Yalanji), David Charles Collins and Kieran Lawson.
Warakurna Superheroes #1, Warakurna Superheroes series, 2017.
Das Thema der 56. Ausgabe des Festivals lautet „Disobedient Images“ und will die Vielfalt der Kulturen, Geschlechter und Herkünfte feiern, während die Welt von zunehmendem Nationalismus, Nihilismus und Umweltkrisen erschüttert wird. Zeitgenössische Positionen stehen dabei neben klassischen, berühmte neben eher unbekannten. So gibt es zwei wunderbare Retrospektiven zur italienischen Fotografin Letizia Battaglia und zum Amerikaner Louis Stettner, hervorragend inszenierte Ausstellungen von Todd Hido und Stéphane Couturier sowie von Karen Knorr und Anna Fox, die den Arbeiten der großartigen Berenice Abbott gegenübergestellt werden. Eine Ausstellung widmet sich dem Phänomen der Alltagsfotografie in privaten Fotoalben, eine andere dem engen Verhältnis des Modedesigners Yves Saint Laurent und der Fotografie und eine weitere der modernen Fotografie Brasiliens zwischen 1939 und 1964.
Außergewöhnlich und inspirierend sind aber auch die teilweise sehr ungewöhnlichen Ausstellungsorte, die von antiken Katakomben und Theatern über romanische Kirchen und einen Supermarkt bis zu modernen Museumsgebäuden reichen. Was die Rencontres d’Arles aber eben auch auszeichnen, sind die vielen Möglichkeiten, mit anderen Interessierten aus der Fotografiewelt schnell und einfach in Kontakt zu kommen. Das fotoMAGAZIN ist für Sie vor Ort und postet bis zum Wochenende täglich Eindrücke und kleine Ausstellungsrundgänge auf Instagram.
Das Festival Les Rencontres d’Arles 2025 läuft noch bis zum 5. Oktober. Tagestickets kosten 33 Euro, ein Festivalpass 40 Euro.
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