Andreas Jordan ist Sozialwissenschaftler und Mediendesigner und arbeitet seit 1994 als Redakteur und Autor mit den Schwerpunkten Multimedia, Imaging und Fotografie für verschiedene Fach- und Special-Interest-Magazine (u. a. Screen Multimedia, Computerfoto, MACup) und Tageszeitungen (Hamburger Abendblatt, Berliner Kurier). Seit 2003 ist er Redakteur beim fotoMAGAZIN und leitet dort seit 2007 das Ressort Test & Technik.
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Wiederaufgelegt: Leica Noctilux 1,2/50 mm ASPH.
Eng an das über 50 Jahre alte Original angelehnt ist das neue Noctilux 1,2/50 mm ASPH. Wie dieses soll es sich bei Offenblende durch seinen weichen Look und sein besonderes Bokeh auszeichnen.
Rechnung und Konstruktion der Neuauflage halten sich eng an das ursprüngliche 1,2/50 mm. Scharfe Bilder, die den aktuellen Ansprüchen an die Bildqualität gerecht werden, soll es spätestens ab Blende 2,8 liefern. Leica bietet das Objektiv in zwei Varianten (Schwarz und Silber) an. Bevor das Original 1966 auf den Markt kam, waren M-Objektive zumeist in Silber gehalten und wurden nur selten als diskrete Sondermodelle für Fotoreporter in Schwarz gefertigt. „Mit dem Noctilux setzte seinerzeit die Wende zu schwarz eloxierten Objektiven ein. Zuvor waren noch zirka fünf Prototypen in Silber entstanden, die heute zu den seltensten, begehrtesten und teuersten M-Objektiven gehören. Auch vom Serienmodell des Noctilux 1:1.2/50 in Schwarz gab es nur eine begrenzte Zahl von 1757 Stück, sodass gut gepflegte Exemplare heute zu den gesuchten Sammlerstücken gehören“, lässt Leica wissen.
Mit Büchse und Leitz-Gravur
Das schwarz eloxierte Noctilux-M 1,2/50 ASPH. mit Aluminiumfassung bietet Leica ab sofort zum Preis von 6950 Euro an. „Das Objektiv wird in einem vom Original inspirierten Karton und mit einer 'Objektiv-Büchse' geliefert, einem speziellen Behälter, in dem das Objektiv sicher aufbewahrt werden kann und der auch schon das Noctilux 1:1.2/50 begleitet hat“, heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter „Die gleichzeitig erhältliche silbern verchromte Variante des Objektivs wird in einer Auflage von 100 Exemplaren in einer Messingfassung gefertigt. Zudem ist auf dem Frontring LEITZ WETZLAR statt LEICA graviert und die Verpackung ist noch stärker an die des Originals angelehnt.“
Technische Daten
Maße | |
Länge | ca. 52/79 mm (ohne/mit Gegenlichtblende) |
Durchmesser | ca. 61 mm (ohne Gegenlichtblende) |
Gegenlichtblende | |
Gegenlichtblende | Aufsteckbar (im Lieferumfang enthalten) |
Filtergewinde | |
Filtergewinde | E49 |
Bajonett | |
Bajonett | Leica M-Bajonett mit 6-Bit-Codierung |
Blende | |
Einstellung/Funktionsweise | Rastblende, in halben Stufen einstellbar |
Kleinste Blende | 16 |
Anzahl der Blendenlamellen | 16 |
Entfernungseinstellung | |
Skala | Kombinierte Einteilung Meter (m)/Fuß (ft) |
Kleinstes Objektfeld | Kleinbild: 425 × 637 mm, M8: 319 × 478 mm |
Größter Maßstab | 01:17,7 |
Optischer Aufbau | |
Zahl der Linsen/Glieder | 6/4 |
Zahl der asphärischen Flächen | 2 |
Lage der Eintrittspupille vor dem Bajonett | 12.4 mm |
Arbeitsbereich | 1 m bis unendlich |
Bildwinkel (diagonal/horizontal/vertikal) | |
Kleinbild (24 × 36 mm) | 45.6°/38.6°/26.3° |
für M8 (18 × 27 mm) | 35,0°/29,4°/19,9°, Äquivalentbrennweite ca. 68,6 mm |
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