Lichtfeld-Objektiv K|Lens One: Entwicklung abgebrochen

Die erste Serie der K|Lens One sollte eigentlich im Sommer 2022 an Kunden ausgeliefert werden. Hersteller ist die K|Lens GmbH aus Saarbrücken, ein Spin-Off des Max-Planck-Instituts. Der Fertigung solte die Carl Zeiss Jena GmbH übernehmen. Im inneren des Objektivs erstellt ein Spiegelsystem, das ähnlich wie ein Kaleidoskop funktioniert, eine Aufnahme mit neun Blickwinkeln. Mit der Software SeeDeep sollte sich anschließend die räumliche Tiefe des Bildes berechnen lassen.

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Trotzt des erreichten Finanzierungsziels wurde die Entwicklung des Objektivs eingestellt.

Bild: K|Lens

Obwohl das Finanzierungsziel erreicht war, wird das Projekt nun abgebrochen. Die Begründung auf Kickstarter lautet wie folgt:

"Liebe Unterstützer,

wir danken Ihnen sehr für Ihr Vertrauen in unser Produkt und unser Team.

Wir haben unsere finanziellen Annahmen zu Produktpreisen und Produktionskosten sorgfältig überprüft. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir derzeit, auch angesichts der Finanzierung unseres Start-ups, die Produktion und Lieferung nicht garantieren können.

Wir haben daher beschlossen, die Kampagne heute abzubrechen.

Wir sind sehr enttäuscht, dass wir nach 5 Jahren extrem harter Arbeit nun aufhören und bedauern, dass wir die Erwartungen der Community nicht erfüllen konnten. Auf der anderen Seite, wenn wir ein Produkt versprechen, wollen wir auch liefern, was wir versprechen; und das ist etwas, was wir heute einfach nicht garantieren können. Wir werden hart daran arbeiten, in naher Zukunft einen Relaunch durchzuführen.

Ihr Team K|Lens"

Lichtfeldfotografie steht unter keinem guten Stern

K|Lens One ist nicht das erste gescheiterte Lichtfeldprojekt. Lange Zeit galt US-Unternehmen Lytro als Hoffnungsträger dieser Technologie, das seinen Geschäftsbetrieb aber 2018 eingestellt hatte.