Andreas Jordan ist Journalist und Mediendesigner und arbeitet seit 1994 als Redakteur und Autor mit den Schwerpunkten Multimedia, Imaging und Fotografie für verschiedene Fach- und Special-Interest-Magazine (u. a. Screen Multimedia, Computerfoto, MACup) und Tageszeitungen (Hamburger Abendblatt, Berliner Kurier). Seit 2003 ist er Redakteur beim fotoMAGAZIN und leitet dort seit 2007 das Ressort Test & Technik.
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Canon nennt erste Details zur Profi-SLR EOS-1D X Mark III
Nach Nikon hat nun auch Canon erste Informationen zu seinem in Entwicklung befindlichen Sport-Flaggschiff bekanntgegeben. Die EOS-1D X Mark III wird voraussichtlich im Frühjahr 2020 mit einigen sehr spannenden neuen Funktionen auf den Markt kommen.
Zwar hat Canon bisher weder den Preis der Kamera noch die Auflösung des neu entwickelten CMOS-Bildsensor bekanntgegeben, dafür aber viele weitere Details verraten. So soll die Kamera Autofokus-Algorithmen mitbringen, die mit der Zeit dazulernen – Stichwort „Deep Learning“. Neben verbesserter Software kommt dem Autofokus auch die 28mal höhere Auflösung des AF-Sensors zu Gute. Der AF soll sich beim Tracking an das Motiv heften und bei sehr hellen LichtverhäItnissen zuverlässiger funktionieren. Im Live-View kommen dieselben Algorithmen wie beim Sucher-AF zum Einsatz. Der „Dual Pixel CMOS“-AF mit 525 anwählbaren Messfeldern deckt fast das ganze Bildfeld ab (100 % in der Höhe, 90 % in der Breite).
Die EOS-1D X Mark III schießt bis zu 20 Bilder/s
Im Serienmodus schafft die EOS-1D X Mark III laut Hersteller 16 Bilder/s mit AF-Nachführung, im Live-View sogar 20 Bilder/s. Canon verspricht einen um den Faktor fünf größeren Raw-Puffer als bei der EOS-1D X Mark II. Wie ihre Vorgängerin beherrscht die EOS-1D X Mark III 4K-Video mit 60p. Neu ist das C-Log-Profil und die Möglichkeit der internen Aufzeichnung von Raw-Video (4:2:2, 10 Bit). Gespeichert wird auf CFexpress-Karten.
Neues Bildatenformat: HEIF
Einen Paradigmenwechsel könnte die Unterstützung des HEIF-Bildformates einläuten. Im Vergleich zu JPEG bietet es eine Farbtiefe von 10 statt 8 Bit, was mehr Möglichkeiten bei der Bildbearbeitung eröffnet. Auf der anderen Seite sind die HEIF-Dateien schlanker als Raws und lassen sich daher im hektischen Sport-Alltag schneller weiterverarbeiten.
Verbesserte hat Canon die Ethernet-Schnittstelle, die nun doppelt so schnell sein soll wie in der EOS-1D X Mark II. Für die Funkübertragung wird es außerdem den neuen externen Transmitter WFT-E9 geben. Weitere Optimierungen: Eine erheblich verbesserte Akkureichweite, beleuchtete Tasten und ein neuer Controller für das AF-Messfeld, der in die AF-on-Taste integriert wird.
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