Sandra Schink arbeitete seit den frühen 1990ern als Fotoreporterin für BILD, EXPRESS und die Westdeutsche Zeitung. Seit 1996 ist sie online und nie wieder offline gegangen. Sie nutzt das Internet als Netzwerk-, Recherche- und Blogplattform und hat Foren und Communities betreut, darunter bei stern die VIEW Fotocommunity. Seit 2014 arbeitet sie für das fotoMAGAZIN. Für das SMART SHOT Magazin macht sie Konzept und Redaktion. Im Team Socialgrafr gibt sie Workshops zur Smartphone-Fotografie.
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Snapseed: Bildbearbeitung via Smartphone
Kennen Sie schon Snapseed? Die Bildbearbeitung via Smartphone ist schnell erklärt, zunächst benötigen Sie lediglich die Snapseed-App. Alles weitere erklären wir Ihnen
Smartphone-Kameras haben in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung erlebt. Auflösung, Farben, Schärfe und Brillanz haben heute eine Qualität erreicht, die kaum noch Wünsche an einer so kleinen, mobilen Kamera offen lässt. Die geräteeigene Software ermöglicht Effekte, wie zum Beispiel das Unscharfstellen des Hintergrundes, die denen aus der DSLR-Fotografie so gut nachempfunden sind, dass man – zumindest bei der Anzeige auf dem PC-Monitor – kaum noch Unterschiede wahrnehmen kann. Und so liefert bereits das unbearbeitete Foto aus dem Smartphone oft einen ausgezeichneten Eindruck.
Dennoch ist man manchmal enttäuscht, wenn der atemberaubende Sonnenuntergang auf dem Foto nicht so rüberkommt, wie man ihn erlebt hat. Das liegt daran, dass der Sensor einer Kamera nur schnöde und technisch das sieht, was er aufnehmen kann. Was wir in diesem Augenblick mit unseren Augen gesehen haben, die Dramatik, die wir empfunden haben, das Gefühl, das uns veranlasst hat, diesen Augenblick festzuhalten, all das kann ein Kamerasensor nicht erfassen.
Doch mit Mitteln der Bildbearbeitung haben wir die Möglichkeit, ein Foto kreativ so zu gestalten, dass es diesem Gefühl etwas näher kommt. Und dass dieses Gefühl auch dem Betrachter vermittelt werden kann.
Eine der beliebtesten Bildbearbeitungs-Apps ist Snapseed. Sie wurde von NIK Software entwickelt, einem Hamburger Software-Unternehmen, das auch Bildbearbeitungsprogramme für Desktop-Computer entwickelt hat und gehört seit 2012 zu Google. Dieses kleine, mächtige Bildbearbeitungsprogramm für iOS- und Android-Smartphones ist kostenlos.
Erste Schritte für die beste Qualität
Nach dem Starten der App wird unten auf dem Bildschirm ein Balken angezeigt. Bei iOS-Geräten steht hier Tipps & Tricks und bei Android-Geräten Wissenswertes & Interessantes. Hier lassen sich Tutorials für Bearbeitungsstile und eine Anleitung für erste Schritte finden. Mit „Zurück zum Editor“ geht es zurück zum Bearbeitungsbildschirm. Unter Einstellungen und Details, aufzurufen über die drei Punkte oben rechts, werden zunächst grundlegende Voreinstellungen festgelegt, die für alle Fotos gelten, die zukünftig bearbeitet werden.
- Die Fotos können in einem Snapseed-Album in der Camera Roll abgespeichert werden. So sind sie schneller wiederzufinden.
- Unter Ändern der Bildgröße wird festgelegt, welche Bildgröße beim Speichern nach der Bildbearbeitung ausgegeben werden soll. Da die meisten Webdienste ohnehin Fotos beim Upload verkleinern, ist es ratsam, die Originalgröße des Bildes nicht zu ändern, damit die bearbeiteten Fotos groß genug für Prints bleiben.
- Unter Format und Qualität wird der Komprimierungsgrad festgelegt. Auch hier sollte mit JPEG 100% gespeichert werden, wenn von den bearbeiteten Fotos gedruckt werden soll.
Um ein Foto zu öffnen wird einfach auf den Bildschirm getippt. Snapseed bittet beim ersten Mal um den Zugriff auf die Fotogalerie des Smartphones oder Tablets.
Über den Stift-Button in der Ecke unten rechts öffnet sich das Hauptmenü: Oben die Tools, also Werkzeuge, unten finden sich nach dem Scrollen die Filterfunktionen.
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