Photopia Hamburg 2022: Was gibt es auf der Fotomesse zu sehen?

Nach ihrer Premiere im vergangenen Jahr ist die Photopia Hamburg noch gewachsen und lockt Foto- und Filmenthusiasten in die Hamburger Messehallen.

Michael J. Hußmann

Michael J. Hußmann

freier Journalist und Technikexperte

Schiffscontainer als Hallenkonzept für Photopia

Auffälliges Hallenkonzept: Eine Installation aus 350 Schiffs-Containern verwandeln die Messehallen für die Photopia.

Foto: © Michael Hußmann

Gut einen Monat nach der Berlin Photo Week bewirbt sich nun die Hamburger Photopia um die Nachfolge der einstigen Leitmesse Photokina.

futuristisches auf der Photopia

Die Photopia verspricht vier inspirierende Tage mit jeder Menge Programm.

Foto: © Michael Hußmann

Photopia weckt internationales Interesse

Während die neuen Messen noch deutlich kleiner als das allgemein vermisste Kölner Vorbild sind, von der bespielten Fläche wie auch der Zahl der Aussteller her, hat die Photopia inzwischen selbst in Japan Beachtung gefunden. In diesem Jahr sind die Kamerahersteller Canon, Fujifilm, Leica, Nikon, Panasonic, Sigma und Sony mit eigenen Ständen vertreten, dazu viele andere Unternehmen aus der Fotobranche.

Impressionen der Photopia 2022

Echte Hingucker die Fotomodelle auf der Messe!

Foto: © Lars Theiß

Auch die analoge Fotografie findet auf der Messe ihren Platz.
Auf zwei Bühnen wechseln sich Keynotes mit Vorstellungen von Fotografen und Tutorials zu Bildbearbeitungsprogrammen ab; es gibt Fotoausstellungen auf dem und Fotowalks abseits des Messegeländes. Da die Messe in der Hafenstadt Hamburg stattfindet, woran schon das mit 350 Containern gestalteten Messearchitektur erinnert, gehören auch Fototörns auf einer Hafen-Barkasse zum Angebot.

Am Donnerstag wurde die Photopia vom Messechef Bernd Aufderheide und dem Artistic Director Christian Popkes eröffnet; die ebenfalls angekündigte Kulturstaatsministerin Claudia Roth war in der Hauptstadt unabkömmlich und meldete sich mit einer Videobotschaft.

Photopia 2022

Stargast des ersten Tages war der britische Fotograf Rankin, der in den Galeriebereichen der Messe seine Serie „Icons“ und das Projekt „Selfie Harm“ zeigt.

„Von Künstlern wird erwartet, dass sie ihre größten Hits bringen.“

Rankin, Fotograf

"Selfie Harm" stellt Porträts von Jugendlichen die von ihnen bearbeiteten Versionen gegenüber, die sie für Instagram-tauglich befanden. Im Gespräch mit Christian Popkes erzählte Rankin von seinen prominenten Kunden wie Heidi Klum („Models sind nicht dumm“), Oasis und David Bowie, offenbarte sich als Fan von Paddington Bear und beteuerte, entgegen der Vermutungen mancher, kein Mitglied der Geheimgesellschaft der Illuminaten zu sein. Aber natürlich würde ein Mitglied der Illuminaten das sagen …

Wer kann die Photopia besuchen und was kostet ein Ticket?

Das Konzept der Photopia, die noch bis zum 16.10. von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat, wendet sich mehr an Konsumenten als an Fachbesucher, und schon am ersten Tag nutzten viele den kostenlosen Test- & Clean-Service vieler Kamerahersteller. Ein Tagesticket für das Messegelände schlägt allerdings mit 25 Euro (ermäßigt 15 Euro) zu Buche; Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt. Für die parallel stattfindende Creative Content Conference müssen eigene Tickets erworben werden.

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