Pentax K-3 Mark III Monochrome: erste SLR mit SW-Sensor

Mit der Pentax K-3 Mark III Monochrome stellt Ricoh die erste Schwarzweiß-Spiegelreflexkamera vor. Die APS-C-Kamera soll schärfere SW-Fotos machen als das herkömmliche Schwestermodell K-3 Mark III.

Farbiges Porträt von Andreas Jordan vor neutralem Hintergrund

Andreas Jordan

Andreas Jordan leitet das Technik-Ressort beim fotoMAGAZIN.

Pentax K-3 Mark III
Die Pentax K-3 Mark III Monochrome kommt im wettergeschützten Gehäuse mit einer Magnesiumlegierung.
Foto: © Ricoh

Ricoh hatte das Konzept einer SW-SLR bereits auf einem Online-Event im November 2022 vorgestellt. Es geht auf Anregungen der Pentaxians zurück, einer Community von Pentax-Fotografen. Bisher hatte vor allem Leica reine SW-Kameras im Sortiment, darunter die Messsucherkamera M10 Monochrom und die Kompaktkamera Q2 Monochrom.

Pentax K-3 Mark III Monochrome Monitor

Die Pentax K-3 Mark III Monochrome hat einen großen Sucher. Zur Wahl des AF-Messfeldes steht ein Joystick zur Verfügung.

Foto: © Ricoh

Schärfere SW-Bilder

Wie bei diesen Kameras besteht der Vorteil des reinen SW-Sensors auch bei der Pentax K3 Mark III Monochrome darin, dass durch das Weglassen der RGB-Farbfilter mehr Licht auf den Sensor gelangt und Artefakte durch die Farbinterpolation entfallen. Die Bildqualität sollte also bei der reinen SW-Fotografie besser sein, als bei einer Farbkameras, mit anschließender SW-Konvertierung – das haben auch unserer Tests der bisher vorhanden SW-Kameras bestätigt.

Ricoh schreibt dazu in der Pressemitteilung: „Die Bildqualität der originalen Pentax K-3 Mark III wurde von Grund auf neu bewertet und konzipiert, um das Beste aus den Eigenschaften des neuen Bildsensors für Schwarzweißaufnahmen herauszuholen. Das Ergebnis ist ein sensiblerer Ausdruck mit einem natürlichen Bokeh-Effekt, satten Abstufungen und einer höheren Schärfe – ein Ergebnis, das nur ein Monochrom-Bildsensor bieten kann.“

Pentax K-3 Mark III top

Auch ein Status-Display bringt die neue Pentax-SLR mit.

Foto: © Ricoh

Der Fotograf kann in der Penatx K-3 Mark III zwischen drei SW-Stilen wählen. Neben dem Standard-Modus steht sie einen Hochkontrast-Modus und ein Soft-Modus, für High-Key-Aufnahmen mit reduziertem Kontrast, zur Verfügung. Jeder Modus kann mit verschiedenen Einstellungen wie Tonwert, Low-key/High-key, Kontrast und Schärfe verfeinert werden.

Sehr gute Ausstattung

Bei den sonstigen technischen Daten gibt es keine Unterschiede zur herkömmlichen K-3 Mark III. So liegt die effektive Auflösung des APS-C-Sensors iun BSI-Bauweise bei 25,7 Megapixeln, wobei für eine maximale Schärfe auf das Tiefpassfilter verzichtet wurde. Weiterhin es ist ein Bildstabilisator (IBIS) verbaut, es gibt einen Pixel-Shift-Modus, der optische Sucher fällt angenehm groß aus (1,05x, 0,7x beim Kleinbild) und Video wird maximal in 4K/30p aufgezeichnet.

Unterschiede zu ihrem Schwestermodell zeigen sich noch beim Gehäusedesign und den Menü: „Das Konzept „Monochrome“ zieht sich durch das Gehäusedesign und wurde an verschiedenen Stellen aufgegriffen. Das Kameramenü ist standardmäßig in Schwarz-Weiß, und die Bedienelemente und aufgedruckten Symbole sind in drei Graustufen gehalten. Dadurch werden die Bedienung und das Design gleichermaßen attraktiv und bedienerfreundlich. Abgerundet wird das SR-Logo (Vibration Reduction) mit einer silbernen Oberfläche und der „Monochrome“ Schriftzug auf der Rückseite runden das Erscheinungsbild der Kamera ab“, heißt es in der Pressemitteilung.

K-3 Mark III

Auch eine Mikrofon- und eine HDMI-Schnittstelle sind bei der K-3 Mark III Monochrome an Bord.

Foto: © Ricoh

Preis und Verfügbarkeit der Pentax K-3 Mark III Monochrome

Die Pentax K-3 Mark III Monochrome soll ab Ende April erhältlich sein. Die UVP liegt bei 2499 Euro, 400 Euro über dem der K-3 Mark III. Ricoh weist darauf hin, „dass die Kamera nur in kleinen Stückzahlen hergestellt wird, was möglicherweise zu einer Limitierung der Verfügbarkeit und zu Verzögerung bei der Auslieferung führen kann.“

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